Um es vorwegzuschicken, ich bin im Ausland und besuche nur noch 1-2 Spiele pro Jahr.
Ohne am Samstag dabei gewesen zu sein, frage ich mich was hier eigentlich los ist. Wenn man die Beiträge hier so liest, auch den von Jens Fuge (einen Beitrag den ich nur in Teilen gut finde), dann kann man denken Chemie steht kurz vorm Untergang. Da wird von "klar Schiff" machen und "Stadionverboten" und "kurz vor zwölf" geschrieben. Vielleicht sehe ich das anders weil ich nicht dabei war, aber hier wieder mit der alten FCS-Forum-Diskussion anzufangen, dass die so selbstgefälligen Ultras den Rest des Stadions unterjochen ist doch einfach Käse. Ein paar Leute rennen dämlicherweise auf ein paar andere Leute drauf, das Auswärtsteam weigert sich zu spielen und wir zerfleischen uns hier wieder selbst. Auf einmal wird wieder angefangen auf "Anti-Rassismus" mit "Politik gehört nicht ins Stadion" zu reagieren? Ultras die sich angeblich in den Vordergrund spielen? usw.
Ich bin absolut dafür dass die Vorfälle aufgearbeitet werden (auch wenn ein besonderer Verein wie Chemie andere Antworten als eine Ausgrenzung durch Stadionverbote finden sollte) und wirksame Massnahmen ergriffen werden, aber ein wenig mehr an Solidarität und Zusammenhalt unter den Fans würde ich mir auch wünschen. Es ist doch wirklich erbärmlich wenn aufgrund der Dummheit einer Handvoll Leute gleich wieder auf "die Ultras" gezeigt wird. Trotz aller Erfolge der letzten Jahre scheint das Pflänzchen "Chemie" noch sehr zart zu sein. Und inwiefern die Ereignisse des Wochenendes sich auf die Zukunft von Chemie auswirken hängt zuallererst davon ab wie wir alle untereinander kommunizieren und uns zueinander verhalten und nicht davon was ein Frank Müller hinschmiert.