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Nachrichten - Esca

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2. Herrenteam / Re: 2023/24
« am: 11. April 2024, 21:38 »
Gruselig war, wie fast schon selbstverständlich manch Protagonisten, besser gesagt aktive Propagandisten aus der FCS-Ära dort rumlatschen durften. Ich habe gedacht ich sehe nicht richtig als plötzlich bspw. ein U.H. dort auftauchte. Jetzt lese ich sogar ein Zitat von ihm in der LVZ, in welchem er was von „heute sieht man Dinge anders“ und „viele haben ihren Frieden mit der Sache gemacht“. Die Generation derer, die wegen solcher Leute erst gezwungen waren in Leutzsch neue Wege zu gehen (was das Fundament unserer heutigen BSG Chemie darstellt) haben sicherlich keinen Frieden mit solchen Einzelfiguren gemacht weil es unverzeihlich war, wie diese Leute im Selbstzerstörungsrausch beinahe alles kaputt gemacht hätten. Ich musste gestern ehrlich sehr arg an mich halten um nicht doch mal zu besagter Person hinzugehen, einfach um mal zu fragen, warum man sich nach der ganzen Nummer von damals überhaupt noch getraut, in den AKS zu kommen. In diesem Fall hat dann die Vernunft gesiegt. Trotzdem ein absolutes Unding!

Zum LFV-Publikum allgemein zu sagen ist noch, dass es etwa 20 - 25 Leute eher älterer Jahrgänge auf dem Grashügel hinterm Tor waren. Und nochmal Einzelpersonen und vielleicht 15 - 20 Jungs aus der Eisenbahnstraße auf der Geraden, welche aber wohl eher wegen Ihrer Kumpels in den Spielerreihen des LFV vor Ort waren. Insgesamt waren es um die 300 Zuschauer. Davon zusammen also vielleicht 50 welche zu den Gästen gehörten. Etwas schade war das Fehlen eines Caterings. Wahrscheinlich wusste man aber nicht so recht einzuschätzen, wieviele Zuschauer kommen. Es hätte sich schon gelohnt im Nachhinein betrachtet. Und mit etwas aktiver Werbung wären wahrscheinlich noch mehr Zuschauer gekommen. Das Wetter hatte ja mitgespielt.

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2. Herrenteam / Re: 2023/24
« am: 08. April 2024, 14:56 »
Stadtpokal Viertelfinale Mittwoch 19:00 Uhr AKS Nebenplatz

BSG Chemie Leipzig II - LFV Sachsen Leipzig

https://www.fussball.de/spiel/bsg-chemie-leipzig-ii-lfv-sachsen-leipzig/-/spiel/02OQ87GFE8000000VS5489B3VVBJ99VL#!/

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Jetzt hat es mich doch übermannt, auch weil mir manche Erklärungen und Ausflüchte des Probstheidaer Lagers zu billig sind. Ich kann verstehen wenn der Eigenschutz anspringt weil der Erzfeind argumentativ in Vorhand ist. Die Tatsachen zu verklären oder gar schön zu schreiben finde ich dann doch persönlich ziemlich unehrlich. Zumal Lok ja nun selber schuld ist wenn sie eher zweifelhafte Klientel zu sich ins Stadion ziehen. Wegen des schönen Fußballs geht sicherlich keiner ins Bruno-Plache-Stadion und auch nicht in den Alfred-Kunze-Sportpark.

Um das Handeln mancher Lokisten zu verstehen, sollte man sich vielleicht mal mit deren, aber auch unserer Historie, besonders aus Fansicht, beschäftigen. Beides hat eng miteinander zu tun. Und mit beschäftigen meine ich nicht das Aufzählen von vermeintlich heroischen Situationen innerhalb einer Schlägerei oder wüste  Massenkrawalle, wie es mit Beginn der 80er Jahre und dem Auftauchen des Hooliganismus in der ehemaligen DDR üblich war. Auch vor Chemie machte diese Entwicklung hin zum Faustrecht und dem „Recht des Stärkeren“ einst nicht Halt. Da erinnere ich nur an die legendären Schlachten gegen Union Berlin im Georg-Schwarz-Sportpark und am alten Leutzscher Bahnhof oder an heftige Situationen nach den eher seltenen Ortsderbys im Zentralstadion oder im Stadion des Friedens. Dort gabs für Lok ob ihrer damaligen personellen Unterlegenheit auf den Rängen oft sehr derbe Haue, auch wenn deren Leute keine Luftpumpen waren und relativ früh lernen mussten, sich einer Übermacht zu erwehren. Mit dem sportlichen Abstieg von Chemie 1985 ist dieses ganze Phänomen Fußballkrawall mehr und mehr aus Leutzsch verschwunden, auch weil Lok über den eigenen sportlichen Erfolg die Leipziger, und ganz besonders die Leipziger Jugendlichen anzog. Man kann ja mal die ganz Alten bei Chemie fragen, wie trostlos es nach dem Abstieg manchmal im AKS bzw. GSS war, wenn man mal von einem temporären Highlightspiel oder Krawallfahrten bspw. nach Gera 1988 absah... Nach der Wende flammte das Thema Hooliganismus zwar nochmal kurz bei Chemie bzw. beim FC Sachsen auf, verschwand dann bis Ende der 90er und der Gründung der Metastasen wieder.

Fakt war, eine ganze Fangeneration ist vor der politischen Wende bei Lok/VfB gelandet und prägte auch deren großes Hooliganpotenzial nach der Wende. Die wollten nie wieder in die Situation kommen, auch nur ansatzweise Gefahr zu laufen von Chemie irgendwie Haue zu bekommen.
Weder auf dem Spielfeld noch außerhalb. Das erklärt unter anderem die fast schon zwanghafte Selbstglorifizierung ihrer eigenen Lok-Althoolgarde und die latende Akzeptanz von Gewalt/Randale im Falle des sportlichen Misserfolges. Und da rede ich jetzt nicht von spontanen Wutausbrüchen wegen einer Fehlentscheidung des Schiedsrichters oder einer provokativen Geste des gegnerischen Spielers sondern von geplanten Aktionen bis hin zum Spielabbruch oder anderem. Als ich in jungen Jahren bei Dynamo-Gastspielen in Probstheida mal den Gästeblock aufsuchte, wähnte ich mich vor, während und nach dem Spiel fast schon im Kriegsgebiet und fand mich auch mal am Boden einer Straßenbahn übersät mit Glasscherben wieder. Da flog dann halt kurzerhand auch mal ein Pflasterstein durchs Straßenbahnfenster während sich draußen blaue B-Jacken gegenseitig derbe vermöbelten. Krawalle wurden (beiderseits) minutiös geplant, Leuchtspurgeräte gehörten zur Standardausrüstung und die Gartenzäune der probstheidaer Gartenanlage hatten im Jahr 4x neue Latten dran... Einigen Menschen, die diese Zaunlatten abrissen um sich unter tosenden Dynamo-Rufen auf zur Kreuzung Richtung Lokhools machten, hatten definitiv noch weniger Latten am Zaun. Jeglicher Zennober abseits des Spielfeldes wurde jedenfalls absichtlich herbeigeführt.

Das durften wir bspw. 2002/03 in Leutzsch beim sogenannten „Hassderby“ bewundern, als einem die Leuchtraketen in Kopfhöhe nur so um die Ohren zischten, Stadionmobiliar zu Bruch ging und es auf dem Dammsitz über das gesamte Spiel zu heftigen Schlägereien bis hin zur polizeilichen Blockräumung kam. Von der 20-minütigen Spielunterbrechung oder faschistischen Spruchbändern im Gästeblock sprechen wir hier noch gar nicht. Heute hätte man das Spiel nach einer Viertelstunde abgebrochen, das Stadion mit 4 Hundertschaften der Polizei geräumt und draußen mit Wasserwerfern Tatsachen geschaffen... Im Winter 1998 wäre es ja fast schon soweit gewesen. Zurück blieb jedenfalls ein komplett zerstörter Dammsitzblock und demolierte Zaunfelder. Ich weiß nach diesen ganzen Aufzählungen ehrlich gesagt gar nicht so recht wo manche Lokis immer ihren Anspruch auf Jammerei wegen irgendwelchen zerstörten Wellbrechern, 3 Leuchtraketen oder einen dampfenden Kackhaufen hernehmen. Wenn ich da an manche Derbys in den letzten 30 Jahren, u.a. mit Pferdestaffeln auf dem Spielfeld, deutschlandweiten Hooligantreff auf dem Dammsitz, im Vorfeld besudelten AKS-Rasen, zerschlagene Sitzschalen, Farbanschlägen, Brandanschlägen, Kneipenüberfälle usw. zurück denke, dann wirkt unter dem Gesichtspunkt, dass der Aggressor des Krawalls mehrheitlich blau-gelbe und befreundete Farben trug, jede Jammerstunde über chemische Fanvergehen skuril. Über was beschwert man sich eigentlich in Probstheida und wo nimmt man sich das Recht auf Beschwerde überhaupt her? Das eines Tages Karma zurückschlägt, Rechnungen aufgemacht werden und einen die Geister heimsuchen, welche man einst selber rief, sollte doch eigentlich bekannt sein. Das Opfer von gestern kann auch der schlimmste Feind von morgen sein...

Lok wird seine ewige Geisel Hooliganismus und manch rechtsextreme Fangruppe nicht los, weil man es seit 1990 gar nicht los werden wollte. Von Hooligans als Verein im Treibhaus von Steffen K. neu gegründet, also von Leuten welche man zwar heute offiziell verflucht aber inoffiziell trotzdem gerne als Drohkulisse herausholt um vermeintlich gerechtfertigte Ansprüche zu unterstreichen. Nicht umsonst werden Lieder von TKS („Tanzkapelle Südfriedhof“) offen oder heimlich abgefeiert. Inhalt dieser eher zweifelhaften Machwerke? Nun ja. Wenige Lieder besingen die sportlichen Erfolge von Lok. In der Mehrzahl geht es eigentlich nur darum Chemiker zu beleidigen, zu jagen und/oder heftig zu verprügeln. Und dafür möglichst noch den Beifall der eigenen gewalttätigen Klientel zu bekommen. Den selben Chemikern haut man bildlich besungen brutal in die Fresse, denen man andersrum doch immer vorwirft sie könnten nur unfair in Überzahl Lokfans überfallen oder Fanschals klauen. Wenn der eigene zusammengesponnenen Mist, welchen man so auf CD erzählt/besingt bzw. öffentlich verbreitet nicht so schizophren wie volksverhetzend wäre, könnte man glatt darüber lachen.

Ich könnte diesen, zugegeben längeren Text auch auf einen Satz komprimieren. Bei Lok ist man eben so, weil man eben genau so sein und genau dieses Bild des notorischen Gewalttäters vermitteln will. Und man will krampfhaft gegen Chemie abschrecken, was wiederum das Befeuern von jugendlichen Gruppen mit Boxerfrisur erklärt, deren Support weniger mit der Unterstützung der eigenen Mannschaft zu tun hat als viel mehr mit gewalttätigen Übergriffen auf Chemiefans. Die Erziehung zum blinden Hass auf Chemie ist hier definitiv größer als die Vermittlung von Liebe zum eigenen Verein. Gebe es morgen Chemie nicht mehr, hätten einige Leute dort draußen ohne Übertreibung eine heftige Sinn- und Lebenskrise. Nun reden wir hier tatsächlich von einer sehr lauten, präsenten Minderheit und der Anteil an Lokhools ist verglichen mit den 90ern um ein vielfaches geringer. Trotzdem genießt diese Szene dort draußen immer noch hohes Ansehen und innerhalb der Fanszene gewissen Einfluss, den man auch im Zweifel geltend macht. Die begreifen sich als Maßstab von Lok, sehen sich als Alleinvertreter des Vereins und die juckt auch nicht was die schweigende, vielleicht auch kritische Mehrheit über manches Handeln denkt. Ich habe z.B. 2 ehemalige Klassenkameraden aus der Schulzeit. Keine Kinder von Traurigkeit und sie sind in jungen Jahren auch keinem Streit vorm Stadion aus dem Weg gegangen um es charmant auszudrücken... Als wir uns jedenfalls zum Klassentreffen über Fußball unterhielten und ich sie fragte was sie zu deren Theater im Verein sagen, äußerten sie nur das sie dort längst nicht mehr hingehen weil sie auf das: Zitat sinngemäß „geistig ziemlich limitierte Pack in manchen Stadionbereichen einfach keinen Bock mehr haben“. Und die meinten damit ausdrücklich nicht deren Fankurve sondern ganz andere Elemente. Garniert mit dem Satz „Wenn ich als Kind nicht familiär beeinflusst worden wäre, ich würde heute zu Chemie gehen. Zumindest wenn es um die Stadionatmosphäre geht“. DAS lässt dann doch sehr tief blicken finde ich.

Es ist also schon ein qualitativer Unterschied zwischen den Fanszenen, auch ab der politischen Positionierung der jugendlichen Klientel, klar erkennbar. Bei Chemie vermittelt man die Liebe zu Chemie, die Geschichte des Vereins und seiner Fanszene. Irgendwann kommt dann natürlich auch der Hass auf Lok, der bei manch einzelnen älteren Semester auch auf negativen persönlichen Erfahrungen mit Lokhools beruht. Bei Lok vermittelt man in meiner Wahrnehmung wohl hingegen zuallererst den Hass auf Chemie. Auch wenn das jeder Logik entbehrt, hat doch in allererster Linie der 1. FC Lokomotive von den Zwangsdelegationen zu DDR-Zeiten profitiert. Wenn, dann sollte der gemeine Chemiker mehr Hass in sich spüren als der gemeine Lokist auf Chemie. Völlig unlogisch, wenn gleich das aber auch die Angst mancher Lokfans vor der Rache der aufstrebenden Chemiker sein könnte, wenn diese mal irgendwann Vergeltung üben würden wollen. Die meisten jüngeren Lokisten wissen ja gar nicht wie lokistenfeindlich die Straßen vor 1983/84 und dem Stadion des Friedens sein konnten. Wo wir wieder am Anfang des Textes wären.

Nichts ist Zufall und das Gemecker und Gejammer in Probstheida einfach Ablenkung von den eigenen Problemen. Früher waren es angeblich zugereiste Berliner, Hallenser, Erfurter oder weiß der Geier für Chaoten. Und heute zeigt man lieber auf Chemiker und spinnt sich irgendwas von Böller werfenden, als Lokfans verkleidete Chemiefans zusammen. Ich weiß nicht ob man dort immer noch nicht begriffen hat, was deren Problem ist. Nämlich das Lok vom persönlichen Gefühl her als Inbegriff des von Rechts unterwanderten Hooliganvereins ein Anziehungspunkt für eben solche Leute oder für bildungsferne, sozial abgehängte Menschen ist. Und dies ist keine Behauptung sondern der Blick von nicht wenigen Menschen innerhalb der Leipziger Stadtgesellschaft.

Hier mal 2 interessante Links zu dieser Thematik. Also für Leute die sich sachlich damit auseinandersetzen wollen ohne irgendwas zu glorifizieren.

https://conne-island.de/nf/37/21.html

https://open.fbwmfl.com/de/listen/a4569c735d662291f578f4b5dfdc43ef

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Gibt man sich Mühe, wird man dutzende Dinge aufführen können, in denen wir uns von den Blau-Gelben unterscheiden.

Dennoch gibt es auch Gemeinsamkeiten. Auch beim 1. FC Lok gibt es Menschen, die mit ihrem Verein durch dick und dünn gehen, sich leidenschaftlich engagieren und sich nicht einfach darauf verlassen können, dass ein Weltkonzern hunderte Millionen investiert. Würden jeweils ein durchschnittlicher Fan von Chemie (1), Lok (2) und RB (3) in einem dunklen Raum über das eigene Fandasein sprechen, ohne den Verein oder bestimmte Signalwörter zu nennen, so würden sich die Unterschiede zwischen (1) und (2) als ungleich geringer erweisen als zwischen (1) und (3) sowie (2) und (3). Man müsste sich womöglich sogar eingestehen: Ganz so ein Unmensch ist mein Kontrahent (Loki) ja vielleicht gar nicht.

Man kann das natürlich negieren und seinen Blick nur auf das verengen, was einem am anderen (zurecht) aufstößt, um sich selbst auf- und den anderen abzuwerten. Aber ausgerechnet in einem (Anti-)Thread zum Lokalrivalen zu behaupten, dass vornehmlich der andere – und nicht etwa man selbst – sich über Antipathie/"Hass" definiert (wie das in beiden Foren passiert), wirkt bei Lichte betrachtet nicht sonderlich logisch.

PS: Ändert ja alles nichts daran, dass Chemie cool(er) ist.

Also wir hassen die auch. Jedoch würde ich persönlich einfach die These aufstellen, dass bei den meisten Chemikern die Liebe zu Chemie klar vor dem Hass auf den Erzfeind kommt. Wir uns zumindest nicht an erster Stelle darüber definieren. Das zeigt sogar schon unsere Fankultur. Wir pushen unsere Mannschaft und der akustische Fokus liegt bei Verein und Kurve.
Anders da drüben. Wenn in P. der einzig laute Part des akustischen Supports aus „Chemieschweine raus“ und „An jedem Montag…“ besteht dann zeigt das schon eine Gewichtung an. Hauptsache Anti-Chemie, egal wie die blau-gelben Stürzer gerade rumgurken und positive Unterstützung benötigen würden. Die kann man ja schließlich auch noch hinterher aufs übelste belöffeln wenn sie nicht den blau-gelben Parteiauftrag erfüllen. Deren Ex-Trainer Civa könnte wahrscheinlich ein Taschenbuch darüber schreiben.

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Der überwiegende Teil der aktuellen Leute im AKS sind nicht dort, weil sie gegen die DDR oder sonst eine Regierung sind. Die wollen das Stadionerlebnis in einem weitestgehend selbstbestimmtem Umfeld und dieses prägen und den Verein entwickeln. Und ich war in den 80igern auch kein Dissident oder was in der Art. Mich hat auch wenig das Fußballspiel an sich interessiert, sondern dort war immer was los und man hat sich mit Kumpels dort getroffen. Davor und danach noch was unternommen. Das war damals und ist heute noch in Leipzig einzigartig. In den 90igern bin ich nicht mehr zum FC Sachsen gegangen. Das war vom Feeling nicht mehr Chemie. Ganz zu schweigen von der Zeit in der Schüssel. Ich lebe im Heute und mein Stadionbesuch ist auch nicht davon abhängig davon, dass Peter Gießner uns mal Spieler geklaut hat und dem überwiegenden Teil der Leute auch. Keine Ahnung warum man immer die alten Kamellen raus holt...


Nun, das was Du "alte Kamellen" nennst ist das, was uns und unsere Geschichte erst ausmacht. Ich persönlich koppele die heutige BSG Chemie Leipzig mit all seinen Vorgängern und genau dies gehört zur Geschichte dazu. Selbst die alte Generation der Ultras kannte mehr oder weniger nur den FC Sachsen und die Geschichte vor 1989 maximal aus frühen Kindertagen oder aus Erzählungen der Alten. Wenn Dich diese Zeit nicht interessiert weil Dich die Geschichte des FC Sachsen nicht interessiert, ist das völlig legitim. Viele Andere interessiert die Geschichte des Leutzscher Fußball aber. Im Sonderzug nach Rostock bspw. kamen sogar sehr junge Chemiker und ließen sich von Älteren auf Nachfrage eine paar Anekdoten erzählen, einfach weil es sie interessierte und weil sie Interesse an einer geschichtlichen Einordnung hatten. Und zur geschichtlichen Einordnung gehört auch das Nichtverhältnis zum Erzrivalen in Probstheida, die Irrungen, die Wirrungen, die sportlichen und weniger sportlichen Auseinandersetzungen, die Ungerechtigkeiten, der Ursprung dieser tiefen Rivalität und dieses ewige Yin und Yang.

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Stahl Thale nahm ich rein sinnbildlich für kleine Vereine in der sportlich eher tristen Liga Staffel. Natürlich sind mir die Erzählungen zu einzelnen Spielen und die chemischen Heimsuchungen des Hexentanzplatzes bekannt. Auch die Ereignisse in Dessau usw. sind mir bekannt, wenngleich es sich um Geschichten aus besseren Leutzscher Zeiten handelte.
Konkret ging es mir nur um die Zeit zwischen 1985 und 1990 bzw. die Drittligazeit in Leutzsch, während Lok/VfB Europapokalnächte feierte bzw. dann 2. und 1. Bundesliga spielte. Ich sehe diese Jahre und die Rekrutierung der damaligen erlebnisorientierten Leipziger Jugend als Fundament für die Klientel, welche sich dann in Probstheida auf den Rängen nachhaltig formieren konnte. Die Reste davon halten heute noch die Fäden in der Hand und das scheint zu reichen um einer eventuell schweigenden Mehrheit einschüchternd entgegen zu treten.

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Sehr guter Beitrag, Esca. Kleine Korrektur: Am Stadion des Friedens 1985 erfolgte die Tendenzwende, da waren wir es, die auf dem Platz und vor allem in den Straßen danach eine böse, richtungsweisende Schlappe einsteckten, und sich der Boden der Straße grün/weiß färbte. Bitter, aber wahr. Das einige Leute da drüben sich eher über den Hass auf Chemie als über die Liebe zum eigen Verein definieren, allen voran @Lokland mit seiner Faust auf unserem Wappen, ist schon seit langem offensichtlich, und das fällt auch drüben auf. Marco Dorn bekannte sich kürzlich gar als Renegat und Ex-Chemiker. Wenn ich mich recht entsinne, war auch @BRM womöglich ursprünglich in Leutzsch zu Hause. Widerlich ist diese Tanzkapelle in der Tat, aber wohl sogar einigen Entscheidungsträgern dort drüben zu arg, sodass man sie nicht mehr so propagiert. Trotzdem kann man sich relaxt zurücklehnen und grinsen: Was dort jetzt an Gejammer abgeht, ist genau das, was sie uns so gern als "chemisch" attestieren. Wir haben uns nie über Jammern definiert, sondern über Widerstand. Die einen wurden unterdrückt und restriktiert, vom Staat und willig auch von Peter Gießner, und die anderen spielten Staatsfußball. Lok - das waren die Parteigänger der DDR, Chemie war das Auffangbecken für die Dissidenten. Das galt zumindest bis zur Wende. Außnahmen bestätigen die Regel.

Stimmt. Das Abstiegsjahr 1985 war in vielerlei Punkten mit Niederlagen verbunden und das sichtbare Ende der Chemie-Dominanz auf der Straße. Ich hatte mich in der Jahreszahl vertan, habe dies ja auch nur aus sehr glaubwürdigen Erzählungen von Zeitzeugen. Ich hörte dabei auch von manch prominente Renegaten, die erst zu Chemie gingen und in den Jahren danach die Seiten wechselten. Ob aus sportlichen oder aus erlebnisorientierten Gründen lasse ich mal dahingestellt. Wahrscheinlich beides. Was wolltest du als junger Kerl mit Chemie auswärts bei Stahl Thale oder nach der Wende beim Spandauer SV, wenn du mit Lok/VfB gegen Dortmund oder Hamburg auf organisierte Krawalltour gehen konntest. Bis zu einem gewissen Punkt ist das sogar nachvollziehbar. Seine Farben wechselt man meiner Meinung nach trotzdem nicht und in meinem persönlichen Werteverständnis würde sich das immer verbieten. Am Ende muss das aber jeder mit sich selbst ausmachen. Der berühmte Blick in den Spiegel und so…

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Jetzt hat es mich doch übermannt, auch weil mir manche Erklärungen und Ausflüchte des Probstheidaer Lagers zu billig sind. Ich kann verstehen wenn der Eigenschutz anspringt weil der Erzfeind argumentativ in Vorhand ist. Die Tatsachen zu verklären oder gar schön zu schreiben finde ich dann doch persönlich ziemlich unehrlich. Zumal Lok ja nun selber schuld ist wenn sie eher zweifelhafte Klientel zu sich ins Stadion ziehen. Wegen des schönen Fußballs geht sicherlich keiner ins Bruno-Plache-Stadion und auch nicht in den Alfred-Kunze-Sportpark.

Um das Handeln mancher Lokisten zu verstehen, sollte man sich vielleicht mal mit deren, aber auch unserer Historie, besonders aus Fansicht, beschäftigen. Beides hat eng miteinander zu tun. Und mit beschäftigen meine ich nicht das Aufzählen von vermeintlich heroischen Situationen innerhalb einer Schlägerei oder wüste  Massenkrawalle, wie es mit Beginn der 80er Jahre und dem Auftauchen des Hooliganismus in der ehemaligen DDR üblich war. Auch vor Chemie machte diese Entwicklung hin zum Faustrecht und dem „Recht des Stärkeren“ einst nicht Halt. Da erinnere ich nur an die legendären Schlachten gegen Union Berlin im Georg-Schwarz-Sportpark und am alten Leutzscher Bahnhof oder an heftige Situationen nach den eher seltenen Ortsderbys im Zentralstadion oder im Stadion des Friedens. Dort gabs für Lok ob ihrer damaligen personellen Unterlegenheit auf den Rängen oft sehr derbe Haue, auch wenn deren Leute keine Luftpumpen waren und relativ früh lernen mussten, sich einer Übermacht zu erwehren. Mit dem sportlichen Abstieg von Chemie 1985 ist dieses ganze Phänomen Fußballkrawall mehr und mehr aus Leutzsch verschwunden, auch weil Lok über den eigenen sportlichen Erfolg die Leipziger, und ganz besonders die Leipziger Jugendlichen anzog. Man kann ja mal die ganz Alten bei Chemie fragen, wie trostlos es nach dem Abstieg manchmal im AKS bzw. GSS war, wenn man mal von einem temporären Highlightspiel oder Krawallfahrten bspw. nach Gera 1988 absah... Nach der Wende flammte das Thema Hooliganismus zwar nochmal kurz bei Chemie bzw. beim FC Sachsen auf, verschwand dann bis Ende der 90er und der Gründung der Metastasen wieder.

Fakt war, eine ganze Fangeneration ist vor der politischen Wende bei Lok/VfB gelandet und prägte auch deren großes Hooliganpotenzial nach der Wende. Die wollten nie wieder in die Situation kommen, auch nur ansatzweise Gefahr zu laufen von Chemie irgendwie Haue zu bekommen.
Weder auf dem Spielfeld noch außerhalb. Das erklärt unter anderem die fast schon zwanghafte Selbstglorifizierung ihrer eigenen Lok-Althoolgarde und die latende Akzeptanz von Gewalt/Randale im Falle des sportlichen Misserfolges. Und da rede ich jetzt nicht von spontanen Wutausbrüchen wegen einer Fehlentscheidung des Schiedsrichters oder einer provokativen Geste des gegnerischen Spielers sondern von geplanten Aktionen bis hin zum Spielabbruch oder anderem. Als ich in jungen Jahren bei Dynamo-Gastspielen in Probstheida mal den Gästeblock aufsuchte, wähnte ich mich vor, während und nach dem Spiel fast schon im Kriegsgebiet und fand mich auch mal am Boden einer Straßenbahn übersät mit Glasscherben wieder. Da flog dann halt kurzerhand auch mal ein Pflasterstein durchs Straßenbahnfenster während sich draußen blaue B-Jacken gegenseitig derbe vermöbelten. Krawalle wurden (beiderseits) minutiös geplant, Leuchtspurgeräte gehörten zur Standardausrüstung und die Gartenzäune der probstheidaer Gartenanlage hatten im Jahr 4x neue Latten dran... Einigen Menschen, die diese Zaunlatten abrissen um sich unter tosenden Dynamo-Rufen auf zur Kreuzung Richtung Lokhools machten, hatten definitiv noch weniger Latten am Zaun. Jeglicher Zennober abseits des Spielfeldes wurde jedenfalls absichtlich herbeigeführt.

Das durften wir bspw. 2002/03 in Leutzsch beim sogenannten „Hassderby“ bewundern, als einem die Leuchtraketen in Kopfhöhe nur so um die Ohren zischten, Stadionmobiliar zu Bruch ging und es auf dem Dammsitz über das gesamte Spiel zu heftigen Schlägereien bis hin zur polizeilichen Blockräumung kam. Von der 20-minütigen Spielunterbrechung oder faschistischen Spruchbändern im Gästeblock sprechen wir hier noch gar nicht. Heute hätte man das Spiel nach einer Viertelstunde abgebrochen, das Stadion mit 4 Hundertschaften der Polizei geräumt und draußen mit Wasserwerfern Tatsachen geschaffen... Im Winter 1998 wäre es ja fast schon soweit gewesen. Zurück blieb jedenfalls ein komplett zerstörter Dammsitzblock und demolierte Zaunfelder. Ich weiß nach diesen ganzen Aufzählungen ehrlich gesagt gar nicht so recht wo manche Lokis immer ihren Anspruch auf Jammerei wegen irgendwelchen zerstörten Wellbrechern, 3 Leuchtraketen oder einen dampfenden Kackhaufen hernehmen. Wenn ich da an manche Derbys in den letzten 30 Jahren, u.a. mit Pferdestaffeln auf dem Spielfeld, deutschlandweiten Hooligantreff auf dem Dammsitz, im Vorfeld besudelten AKS-Rasen, zerschlagene Sitzschalen, Farbanschlägen, Brandanschlägen, Kneipenüberfälle usw. zurück denke, dann wirkt unter dem Gesichtspunkt, dass der Aggressor des Krawalls mehrheitlich blau-gelbe und befreundete Farben trug, jede Jammerstunde über chemische Fanvergehen skuril. Über was beschwert man sich eigentlich in Probstheida und wo nimmt man sich das Recht auf Beschwerde überhaupt her? Das eines Tages Karma zurückschlägt, Rechnungen aufgemacht werden und einen die Geister heimsuchen, welche man einst selber rief, sollte doch eigentlich bekannt sein. Das Opfer von gestern kann auch der schlimmste Feind von morgen sein...

Lok wird seine ewige Geisel Hooliganismus und manch rechtsextreme Fangruppe nicht los, weil man es seit 1990 gar nicht los werden wollte. Von Hooligans als Verein im Treibhaus von Steffen K. neu gegründet, also von Leuten welche man zwar heute offiziell verflucht aber inoffiziell trotzdem gerne als Drohkulisse herausholt um vermeintlich gerechtfertigte Ansprüche zu unterstreichen. Nicht umsonst werden Lieder von TKS („Tanzkapelle Südfriedhof“) offen oder heimlich abgefeiert. Inhalt dieser eher zweifelhaften Machwerke? Nun ja. Wenige Lieder besingen die sportlichen Erfolge von Lok. In der Mehrzahl geht es eigentlich nur darum Chemiker zu beleidigen, zu jagen und/oder heftig zu verprügeln. Und dafür möglichst noch den Beifall der eigenen gewalttätigen Klientel zu bekommen. Den selben Chemikern haut man bildlich besungen brutal in die Fresse, denen man andersrum doch immer vorwirft sie könnten nur unfair in Überzahl Lokfans überfallen oder Fanschals klauen. Wenn der eigene zusammengesponnenen Mist, welchen man so auf CD erzählt/besingt bzw. öffentlich verbreitet nicht so schizophren wie volksverhetzend wäre, könnte man glatt darüber lachen.

Ich könnte diesen, zugegeben längeren Text auch auf einen Satz komprimieren. Bei Lok ist man eben so, weil man eben genau so sein und genau dieses Bild des notorischen Gewalttäters vermitteln will. Und man will krampfhaft gegen Chemie abschrecken, was wiederum das Befeuern von jugendlichen Gruppen mit Boxerfrisur erklärt, deren Support weniger mit der Unterstützung der eigenen Mannschaft zu tun hat als viel mehr mit gewalttätigen Übergriffen auf Chemiefans. Die Erziehung zum blinden Hass auf Chemie ist hier definitiv größer als die Vermittlung von Liebe zum eigenen Verein. Gebe es morgen Chemie nicht mehr, hätten einige Leute dort draußen ohne Übertreibung eine heftige Sinn- und Lebenskrise. Nun reden wir hier tatsächlich von einer sehr lauten, präsenten Minderheit und der Anteil an Lokhools ist verglichen mit den 90ern um ein vielfaches geringer. Trotzdem genießt diese Szene dort draußen immer noch hohes Ansehen und innerhalb der Fanszene gewissen Einfluss, den man auch im Zweifel geltend macht. Die begreifen sich als Maßstab von Lok, sehen sich als Alleinvertreter des Vereins und die juckt auch nicht was die schweigende, vielleicht auch kritische Mehrheit über manches Handeln denkt. Ich habe z.B. 2 ehemalige Klassenkameraden aus der Schulzeit. Keine Kinder von Traurigkeit und sie sind in jungen Jahren auch keinem Streit vorm Stadion aus dem Weg gegangen um es charmant auszudrücken... Als wir uns jedenfalls zum Klassentreffen über Fußball unterhielten und ich sie fragte was sie zu deren Theater im Verein sagen, äußerten sie nur das sie dort längst nicht mehr hingehen weil sie auf das: Zitat sinngemäß „geistig ziemlich limitierte Pack in manchen Stadionbereichen einfach keinen Bock mehr haben“. Und die meinten damit ausdrücklich nicht deren Fankurve sondern ganz andere Elemente. Garniert mit dem Satz „Wenn ich als Kind nicht familiär beeinflusst worden wäre, ich würde heute zu Chemie gehen. Zumindest wenn es um die Stadionatmosphäre geht“. DAS lässt dann doch sehr tief blicken finde ich.

Es ist also schon ein qualitativer Unterschied zwischen den Fanszenen, auch ab der politischen Positionierung der jugendlichen Klientel, klar erkennbar. Bei Chemie vermittelt man die Liebe zu Chemie, die Geschichte des Vereins und seiner Fanszene. Irgendwann kommt dann natürlich auch der Hass auf Lok, der bei manch einzelnen älteren Semester auch auf negativen persönlichen Erfahrungen mit Lokhools beruht. Bei Lok vermittelt man in meiner Wahrnehmung wohl hingegen zuallererst den Hass auf Chemie. Auch wenn das jeder Logik entbehrt, hat doch in allererster Linie der 1. FC Lokomotive von den Zwangsdelegationen zu DDR-Zeiten profitiert. Wenn, dann sollte der gemeine Chemiker mehr Hass in sich spüren als der gemeine Lokist auf Chemie. Völlig unlogisch, wenn gleich das aber auch die Angst mancher Lokfans vor der Rache der aufstrebenden Chemiker sein könnte, wenn diese mal irgendwann Vergeltung üben würden wollen. Die meisten jüngeren Lokisten wissen ja gar nicht wie lokistenfeindlich die Straßen vor 1983/84 und dem Stadion des Friedens sein konnten. Wo wir wieder am Anfang des Textes wären.

Nichts ist Zufall und das Gemecker und Gejammer in Probstheida einfach Ablenkung von den eigenen Problemen. Früher waren es angeblich zugereiste Berliner, Hallenser, Erfurter oder weiß der Geier für Chaoten. Und heute zeigt man lieber auf Chemiker und spinnt sich irgendwas von Böller werfenden, als Lokfans verkleidete Chemiefans zusammen. Ich weiß nicht ob man dort immer noch nicht begriffen hat, was deren Problem ist. Nämlich das Lok vom persönlichen Gefühl her als Inbegriff des von Rechts unterwanderten Hooliganvereins ein Anziehungspunkt für eben solche Leute oder für bildungsferne, sozial abgehängte Menschen ist. Und dies ist keine Behauptung sondern der Blick von nicht wenigen Menschen innerhalb der Leipziger Stadtgesellschaft.

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2. Herrenteam / Re: 2023/24
« am: 12. November 2023, 16:51 »
Unsere U-23 gewinnt heute mit 11:0 gegen Fortuna Leipzig. Fairerweise sollte man darauf hinweisen, daß so einige Spieler aus dem Kader der Ersten auf dem Feld standen. Die Tabellenführung bleibt damit sicher.

Danke das Du das Ergebnis bestätigst. Jetzt darf es der Verein im DFB-Net offiziell eintragen.

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2. Herrenteam / Re: 2023/24
« am: 12. November 2023, 16:36 »
Unsere glorreiche Zweite gewinnt 11:0 gegen Fortuna Leipzig l
Ich denke da will diesmal wirklich jemand aufsteigen. Saustark!

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Aus meiner Sicht gibt es da zwie Möglichkeiten, die auch miteinander "kombinierbar" sind.
1. Verstärkung des Umkehr- und Konterspiels
Wir machen das zum Teil ja manchmal schon gut, aber nicht oft und konsequent genug.
Dazu brauchen wir im zentralen MF ein oder zwei Spieler, die die tiefen Pässe und auch die Steckpässe für die Stürmer spielen können. Das sind in unserem Kader nur M.Hilßner und F.Brüggmann. Das würde bedeuten, daß dieser Spieler sofort gesucht wird und er sich natürlich auch sofort freilaufen muss.
Beispiel: 
B.Bellot fängt einen gegnerischen Eckball ab und wirft sofort auf den MF Spieler und dieser bringt dann den tiefen Pass auf die 1-2 Stürmer. Es war gerade beim ZFC richtig gut anzuschauen, aber es ist noch zu selten.

2. Systemumstellung
Dazu muss man erstmal unser jetziges Spiel analysieren. Dies ist jetzt ziemlich pauschal und ist auch nicht vollständig. Wir spielen im Offensivmodus ein 3-4-3 System und das im MF mit zwei Schienenspielern. Dies bedeutet wir haben insgesamt 4 Spieler für die Aussenpositionen und nur 3 Spieler für die Zentrale. Wenn man keinen Mittelstürmer hat, der Flanken im Strafraum verarbeiten kann (festmachen oder sich im Zweikampf durchsetzen), dann macht die Konzentrierung auf die Aussenpositionen keinen Sinn. Zumal ja noch eine ziemliche Ungefährlichkeit aus dem zentralen MF hinzukommt. Was soll ein Aussenspieler denn machen, wenn er sich aussen durchgesetzt hat? Flankt er in den Strafraum, entsteht kaum Torgefahr und spielt er in den Rückraum ist es genau so. Deswegen ist unser jetziges Spielsystem für den vorhandenen Kader nicht optimal.
Es wäre vielleicht besser hinten mit einer Viererkette zu spielen. Im MF wäre eine Viererraute eine Möglichkeit, d.h mit einem klassischen Sechser (nach Tuchel Sprech- eine holding six) und davor mit zwei Achtern auf den Halbpositionen und davor die klassische Zehn. Im Angriff dann mit zwei Stürmern. Im Offensivmodus lässt sich der Sechser zwischen die beiden IV fallen und die beiden Aussenverteidiger orientieren sich nach vorne als Schienenspieler. Man könnte dieses System auch ziemlich flexibel im Spiel gestalten.
Vorteil wäre, daß unser MF offensiver ausgerichtet ist und nicht mehr nur über Aussen Überzahl erreicht wird. Die MF Spieler müssen dann aber auch konsequenter den eigenen Abschluß suchen, wie es M.Hilßner öfter mal versucht. Das muss aber viel häufiger passieren.
Wem das alles zu umfangreich ist, bitte ignorieren.
Ansonsten ist es meine Meinung, wie man unser Spiel verbessern könnte.

Du solltest Dich als Co-Trainer bewerben. Oder willst Du gar Miro beerben?

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Am Ende wird man einen Stürmer holen müssen. Entweder Geld in die Hand nehmen oder bei vertragslosen Spielern schauen, ob da was adäquates dabei ist. So lassen kann man das jedenfalls nicht auf Dauer.

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Ich frage mich wie wir in Plauen Tore schießen wollen. Und nicht nur dort. Nur eine Feststellung, wenn auch eine traurige. Offensiv ist das aktuell GAR NICHTS.

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Bilder / Videos / Musik / Re: Frust von der Seele verlinken
« am: 07. November 2023, 13:43 »
Olaf und seine Band waren übrigens diesen Sommer schon zu Gast im AKS. Mal schauen was da noch kommt… ;)

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Momentan wird jedes Bierfass im Strafraum mehr Tore erzielen als unsere<Sturm.Kanonen..Jäpel Kirstein Mauer Oke Jagatic Hilssner Mäder ..........

Einige der Angesprochenen würden dich sicherlich gerne mal in ein Bierfass stecken und durch den Strafraum kullern. Und nicht nur die…

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