Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Wir waren leistungsmäßig lange Zeit richtig nah dran. Es hat mir bei uns so ein bißchen die Unbeschwertheit von 2017 gefehlt, aber das war jetzt auch nicht negativ, denn genau diese gewachsene Routine hat uns ja über weite Phasen des Spiels gleichwertig gemacht. Die Spritzigkeit fehlte ganz klar, der Antritt wirkte immer etwas verzögert und gebremst. Da fehlt eindeutig der Wettkampf. Die langen Schläge aus unserer Abwehr landeten gefühlt immer beim Gegner. Da fehlte uns der Zielspieler. Nach der langen Pause war ich ehrlich um den Leistungsstand besorgt, aber es war eine richtig starke Mannschaftsleistung unter doch schwierigen Voraussetzungen.
Die Einstellung von MJ gefällt mir immer mehr. Da wird nicht nach Ausreden gesucht, sondern die Situation angenommen, wie sie ist und nach Lösungen gesucht. Kann sich der Zeitgeist einiges von abschneiden.
Zwickau kam mit 7 Spielen ohne Sieg und ganz offensichtlich schon deutlich mehr Respekt zu uns nach Leutzsch als noch 2017. Dass man den Unterschied zur 3.Liga nicht so erkennen konnte, lag meiner Meinung nach auch daran, dass auch Zwickau eine Mannschaft ist, die Fußball arbeitet. Zweikampfstark, stark in der Luft und mit sehr gut einstudierten Standards, die letztendlich dafür sorgen, dass sie in Liga 3 bleiben. Keine Dribbelkünstler oder Hackentrickser, gute, alte Maloche.