Das Konzept Stadtteilverein ergibt sich doch schon allein aus der Not (dem weitgehenden Untergang des Leutzscher Fußballs) heraus.
Können wir in der LVZ oder gar im MDR unsere Themen plazieren? Nein!
Können wir das in nem Stadtteilmagazin und im Newsletter der Bürgervereine und im Szenezeitschriften (Kreuzer)? Ja!
Können wir an allen Leipziger Schulen um Nachwuchs werben? Nein!
Können wir das in Leutzsch und Lindenau flächendeckend und authenisch? Ja!
Können wir überall in der Stadt plakatieren und Plakate verteilen? Vorerst nicht!
Kriegen wir das im Leipziger Westen hin? Zunehmend!
Können wir bei stadtweit beachteten Veranstaltungen präsent sein? Vorerst nicht!
Können wir das im Leipziger Westen? Ja!
Damit die Anstrengungen nicht verpuffen, ist es schlicht notwendig, sich auf ein Stammgebiet zu konzentrieren. Wenn man dort gute Arbeit macht, kommt die Ausweitung von alleine. Aber, bei allen Fortschritten, sehe ich zur Zeit noch nicht mal, daß wir in Leutzsch ne anerkannte Größe sind.
Außerdem mal ne Frage: Warum sollten uns die chemieverrückten Umlandchemiker verloren gehen, nur weil wir die Stadtteilstrategie verfolgen? Brauchen die die Werbung in ihren Orten damit sie nach Leutzsch finden? Brauchen wir Nachwuchsfußballer aus Weißenfels? Oder noch ganz anders: Was würden wir anders machen, wenn wir den überregionalen Club raushängen ließen? Außer uns lächerlich zu machen?
Und unseren Spielern dürften für "die Hoffnung Mitteldeutschlands" auch nicht besser spielen als für nen aufstrebenden Stadtteilverein mit legendärer Geschichte. Eher im Gegenteil, überhöhter Anspruch ist der Motivationskiller Nr.1., stimmts Herr Mateschitz?