Das Problem sehen wir glaub ich alle, aber hat vielleicht jemand eine Idee für eine Lösung? Ich frage, weil ich keine kurzfristige Lösung sehe und gern etwas Licht am Horizont sehen würde. Wie stärkt man mitten in der Saison und ohne Zugänge von außen eine schwächelnde Offensive?
Sonst wird der Winter (wieder) trist.
Aus meiner Sicht gibt es da zwie Möglichkeiten, die auch miteinander "kombinierbar" sind.
1. Verstärkung des Umkehr- und Konterspiels
Wir machen das zum Teil ja manchmal schon gut, aber nicht oft und konsequent genug.
Dazu brauchen wir im zentralen MF ein oder zwei Spieler, die die tiefen Pässe und auch die Steckpässe für die Stürmer spielen können. Das sind in unserem Kader nur M.Hilßner und F.Brüggmann. Das würde bedeuten, daß dieser Spieler sofort gesucht wird und er sich natürlich auch sofort freilaufen muss.
Beispiel:
B.Bellot fängt einen gegnerischen Eckball ab und wirft sofort auf den MF Spieler und dieser bringt dann den tiefen Pass auf die 1-2 Stürmer. Es war gerade beim ZFC richtig gut anzuschauen, aber es ist noch zu selten.
2. Systemumstellung
Dazu muss man erstmal unser jetziges Spiel analysieren. Dies ist jetzt ziemlich pauschal und ist auch nicht vollständig. Wir spielen im Offensivmodus ein 3-4-3 System und das im MF mit zwei Schienenspielern. Dies bedeutet wir haben insgesamt 4 Spieler für die Aussenpositionen und nur 3 Spieler für die Zentrale. Wenn man keinen Mittelstürmer hat, der Flanken im Strafraum verarbeiten kann (festmachen oder sich im Zweikampf durchsetzen), dann macht die Konzentrierung auf die Aussenpositionen keinen Sinn. Zumal ja noch eine ziemliche Ungefährlichkeit aus dem zentralen MF hinzukommt. Was soll ein Aussenspieler denn machen, wenn er sich aussen durchgesetzt hat? Flankt er in den Strafraum, entsteht kaum Torgefahr und spielt er in den Rückraum ist es genau so. Deswegen ist unser jetziges Spielsystem für den vorhandenen Kader nicht optimal.
Es wäre vielleicht besser hinten mit einer Viererkette zu spielen. Im MF wäre eine Viererraute eine Möglichkeit, d.h mit einem klassischen Sechser (nach Tuchel Sprech- eine holding six) und davor mit zwei Achtern auf den Halbpositionen und davor die klassische Zehn. Im Angriff dann mit zwei Stürmern. Im Offensivmodus lässt sich der Sechser zwischen die beiden IV fallen und die beiden Aussenverteidiger orientieren sich nach vorne als Schienenspieler. Man könnte dieses System auch ziemlich flexibel im Spiel gestalten.
Vorteil wäre, daß unser MF offensiver ausgerichtet ist und nicht mehr nur über Aussen Überzahl erreicht wird. Die MF Spieler müssen dann aber auch konsequenter den eigenen Abschluß suchen, wie es M.Hilßner öfter mal versucht. Das muss aber viel häufiger passieren.
Wem das alles zu umfangreich ist, bitte ignorieren.
Ansonsten ist es meine Meinung, wie man unser Spiel verbessern könnte.