Es spricht gar nichts dagegen, dass wir als Chemie dem GFC nicht den Gefallen zu tun, auf dieses Manöver reinzufallen. Noch weniger spricht aber dagegen, wenn dem GFC die "verlorene Spielzeit" und die Reaktionen der Heimzuschauer darauf vollkommen egal sind. Dass der taktische Versuch gescheitert wäre, kann ich so auch nicht unterschreiben.
Erstens war es ja nicht so, dass wir die Anweisung "Nicht drauf reinfallen, sondern warten, bis er doch mal was macht" geduldig durchgezogen hätten. Mehrfach haben wir zumindest in HZ 1 eben doch (unkoordiniert) angegriffen und der GFC hat dadurch unsere Kette gekonnt überspielt und war auf plötzlich auf den Außenbahnen frei durch. Zweitens sind dabei mehrere hochkarätige Kopfball(-Chancen) herausgesprungen, bei denen wir von Glück reden können, dass Benyamina nicht seinen allerbesten Tag hatte. Dazu die beiden Lattentreffer.
Mit dem – durch die sehr gute zweite HZ sicherlich verdienten – Punkt im Gepäck ist es natürlich leicht, sich hinterher hinzustellen und den Ansatz des GFC als gescheitert zu bezeichnen. Richtig: Fußball ist eben Ergebnissport.