Also mein Eindruck war, dass wir den Babelsbergern am Beginn der zweiten Halbzeit in die Falle gegangen sind. Wir haben sie tief in deren eigener Hälfte attackiert, was eine gute Idee sein kann, aber es war dennoch immer eine Anspielstation offen und die haben sie in ihrer Passsicherheit dann auch gefunden und wir waren da im Attackieren nicht konsequent. Das kann man ab und an mal probieren, aber gefühlt hat sich die Mannschaft da locken lassen und auf Dauer müde gelaufen. Das war eine richtig lange Phase. Dann kam die Einwechslung und fast sofort der Gegentreffer.
Wieso Babelsberg dann gleich wieder auf die Bremse getreten ist, versteht man nur, wenn der Aufstiegsanspruch eine glatte Lüge ist. Die älteren in deren Mannschaft wissen ja, dass sie in so einem Fall einen neuen Verein suchen müssten. Deshalb ist der Anspruch, den Trainer und Mannschaft so rausblasen...naja. Die Qualität ist sicher da, aber es fehlt am Willen. Wir scheinen sowieso deren beste Freunde zu sein. Über den Charakter dieser Mannschaft ist eigentlich alles gesagt, auch von mir schon früher. Tut mir leid, weil mir der Verein als solcher eigentlich sympathisch ist, aber was sich da mit den Zugängen im letzten Sommer zusammengebraut hat, ist in meinen Augen wahr geworden. Und mit so einer Truppe kann ich nichts anfangen. Ein oder zwei solche Spieler hält eine Mannschaft aus, fünf oder sechs drehen sie ins Chaos. Und deshalb sind sie auch nur Mittelmaß. Mehr verdienen sie in diesem Zustand nicht.
PS. Das Tor von Mauer war super herausgespielt. Gerne mehr davon. Was die Vorbereitung von Abschlüssen angeht, hatte Mast einige sehr starke Momente.
Thema: 18. Spieltag, Sonntag, 29.01.2023, 16:00 Uhr BSG Chemie Leipzig - SV Babelsberg (Gelesen 3657 mal)
