Autor Thema: SFV - Reform der Landesklasse  (Gelesen 2895 mal)

Offline M. Stelzer

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SFV - Reform der Landesklasse
« am: 17. Januar 2023, 07:20 »
Ich halte es für richtig 2024 die Landesklasse von bisher aufgeblähten 4 Staffeln auf wieder 3 zu reduzieren. Damit geht einher, dass zumindest 2024 Aufstiegsspiele der Kreismeister angesetzt werden. 13 Kreismeister spielen wohl 7 Aufsteiger aus.

Wie 2024 der Aufstieg ausgespielt wird und ob 2025 dann wieder alle 13 Kreismeister in Sachsen aufsteigen wird in der Klausur des Vorstandes des SFV Ende März 2023 wohl ausgewürfelt.

Damit einhergehend steigen ja einmalig 25 % der bisherigen Teams der Landesklasse 2024 ab. Dies wird Auswirkungen auch auf die Stadtliga Leipzig haben.

Witzig ist ja auch, dass z.B. 2019 die 3 Kreisligen in Ostsachsen überhaupt keine aufstiegswilligen Vereine mehr hatten, so dass die LK Staffel Ost einmal überhaupt keinen Absteiger hatte.

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Ähnlich war es übrigen in der Landesliga Thüringen 2022 - kein Aufstiegswilliger Verein zur Oberliga. Daher blieb Nordhausen in OL Süd drin.

Die beiden Staffeln Oberliga NOFV werden bereits 2023 auf wieder je 16 reduiert.

Offline Günni

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Re: SFV - Reform der Landesklasse
« Antwort #1 am: 17. Januar 2023, 13:33 »
Das spezielle Problem in der Ligenstruktur Sachens liegt m.E. darin, dass die Pyramide zwischen Landesliga und Stadt-/Kreisoberliegen zu sehr "gestaucht" ist. Zwischen Stadt-/Kreisoberliegen und Landesklasse fehlt einfach eine Ligaebene.

Es bräuchte sowas ähnliches wie die früheren Bezirksklassen, der SFV müsste also eine dritte Spielklasse unterhalb der Sachsenklasse einführen und betreuen, so mit ca. 5- 7 Staffeln.

Das aktuelle Problem, dass der Unterbau der Sachsenliga mit 4 Staffeln zu breit ist, wird mit der durch die Spielklassenreform angedachten Reduzierung auf 3 Staffeln nur um eine Stufe nach unten verlagert:
Die Entschärfung der aktuell recht hohen Absteigerquote aus der Landesliga von mindestens drei Absteigern erkauft man sich, in dem man zukünftig pro Landesklasse  m i n d e s t e n s  vier Absteiger ausspielen muss! Sobald dann noch ein sächsisches Team aus der Oberliga absteigt, müsste aus einer Staffel gar ein fünfter Verein absteigen...für 'ne 16er-Liga eigentlich Irrsinn.

« Letzte Änderung: 17. Januar 2023, 13:37 von Günni »

Offline Günni

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Re: SFV - Reform der Landesklasse
« Antwort #2 am: 17. Januar 2023, 14:18 »
...Wie 2024 der Aufstieg ausgespielt wird und ob 2025 dann wieder alle 13 Kreismeister in Sachsen aufsteigen wird in der Klausur des Vorstandes des SFV Ende März 2023 wohl ausgewürfelt...
Kann man doch auf sfv-online.de nachlesen, Zitat: ""...Die aktuelle bzw. die fortgeschriebene Planung des SFV-Spielausschusses dazu sieht wie folgt aus:....Jeder Kreis hat einen Aufstiegsplatz zur Landesklasse.... "
Die alte Fassung von 2019 (Reform solle ja eigentlich schon 2021 stattfinden und wurde wegen Corona verschoben) sah diesbezüglich übrigens folgendes vor: Es sollte zukünftig nur 9 Aufsteiger aus den Kreisen geben: 5 Meister steigen direkt auf, die anderen 8 Meister ermitteln in 4 Duellen die restlichen Aufsteiger. Als Erklärung gab es den Verweis auf den Aufstiegsmodus von der Regionalliga zur 3.Liga. Also genau auf den Modus, den unser NOFV- und SFV-Präsident H.Winkler inzwischen als "absolut ungerecht und unsportlich" bezeichnet hat...  :rolleyes:
...Witzig ist ja auch, dass z.B. 2019 die 3 Kreisligen in Ostsachsen überhaupt keine aufstiegswilligen Vereine mehr hatten, so dass die LK Staffel Ost einmal überhaupt keinen Absteiger hatte.
Nee, stimmt nich: 2019 stiegen Stahl Rietschen und Dresdner SC in die LK Ost auf (Sebnitz verzichtete), Oberland-Spree stieg aus der LK Ost ab.

Offline M. Stelzer

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Re: SFV - Reform der Landesklasse
« Antwort #3 am: 17. Januar 2023, 16:04 »
Von 1990 bis 2011  hatten die Spielklassen des SFV folgende Struktur

Sachsenliga
Bezirksliga 3x
Bezirksklasse im Bezirk Leipzig 2x, Chemnitz und Dresden ?   mindestens also 6 wenn nicht mehr
darunter bis zu 46 Kreise

Sodann wurden durch die Gebietsreform in Sachsen aus 46 Kreisen in Sachsen 13 Kreise.
Dem folgte auch der SFV. Die Kreisverbände wurden entsprechend weniger.


Der SFV beschloss die Abschaffung der Bezirksverbände und strukturierte sich fortan.

ab Saison 2011/2

Sachsenliga als Landesliga
Landesklasse  zunächst 3 (alte Bezirksliga) dann plötzlich 4 Staffeln   mit Zuwachs an Mannschaften in Ostsachsen

Die bisherigen Bezirksklassen wurden ersatzlos 2011 aufgelöst. Bis auf die Staffelsieger 2011 (Aufsteiger in LK) stiegen alle anderen Mannschaften in die Kreisligen ab.
Witzigerweise dürften alle (auch bisher Bezirksklasse) jedoch 2011/2 noch am Sachsenpokal teilnehmen.
Die bisherigen Bezirkspokale wurden ab 2011/2 nicht mehr ausgetragen. 

jetzt geht es ebend zurück auf 3 Staffel zu 16 Teams

Wie 2024 und vor allem 2025 ff. der Auf- und Abstieg geregelt wird, klärt sich doch Ende März beim SFV.


« Letzte Änderung: 17. Januar 2023, 16:11 von M. Stelzer »

Offline Günni

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Re: SFV - Reform der Landesklasse
« Antwort #4 am: 17. Januar 2023, 19:56 »
Von 1990 bis 2011  hatten die Spielklassen des SFV folgende Struktur
Sachsenliga
Bezirksliga 3x
Bezirksklasse im Bezirk Leipzig 2x, Chemnitz und Dresden ?   mindestens also 6 wenn nicht mehr
2x Leipzig, 3x Chemnitz, 4x Dresden - also insgesamt 9 Bezirksklasse-Staffeln.
darunter bis zu 46 Kreise Sodann wurden durch die Gebietsreform in Sachsen aus 46 Kreisen in Sachsen 13 Kreise.
Dem folgte auch der SFV. Die Kreisverbände wurden entsprechend weniger...
Naja, Spfrd. Stelzer, ä bissl mehr Sorgfalt könnsde schon mal an den Tag legen mit den Dingen, die de hier ins Forum wirfst.
Bis zur Gebietsreform 2008 gab es in Sachsen 22 Land- und 7 Stadtkreise, also insgesamt 29 Kreise (46 Kreise..., das war vielleima zu DDR-Zeiten?) - und so in etwa waren auch die Fußballkreise, Allerdings gab es schon länger die Order "von oben" (DFB), die Strukturen zu straffen und effektiver zu machen, so hat man die Fussballkreise den seit 2008 existierenden 10 Land- und 3 Stadtkreisen angepasst und die Bezirksverbände als "Zwischenstufe" zwischen SFV und den Kreisverbänden aufgelöst.
Der SFV beschloss die Abschaffung der Bezirksverbände und strukturierte sich fortan.
ab Saison 2011/2
Sachsenliga als Landesliga
Landesklasse  zunächst 3 (alte Bezirksliga) dann plötzlich 4 Staffeln   mit Zuwachs an Mannschaften in Ostsachsen 
Die Erweiterung der Bezirksliga von drei - (16er-Staffeln) auf vier 14er-Staffeln gab es ebenfalls 2011. (3 od. 4 Jahre später in "Landesklasse" umbenannt), Zwei Staffeln (darunter die "Nord", als ehem. Leipzier Bezirksliga) gingen 2014 zurück auf 16er Staffeln, die beiden restlichen dann durch die Corona-Zwänge.
Die bisherigen Bezirksklassen wurden ersatzlos 2011 aufgelöst. Bis auf die Staffelsieger 2011 (Aufsteiger in LK) stiegen alle anderen Mannschaften in die Kreisligen ab.
Das ist nun völliger Unsinn. Die Ligen ab Stadt-/-Kreisligen abwärts blieben 2911 in etwa genau so bestehen wie vorher. Aus den vorher zwischen den Bezirksligen und den Kreisligen bestehenden 9 Bezirksklassen wurden 13 Kreis/Stadtoberligen.(Leider hatte damals der FVSL als einziger Kreisverband diese Änderung so falsch wie du interpretiert und damit im Stadtfussball ein ziemliches Chaos angerichtet, der immer noch in Amt und Würden befindliche FVSL-Spielausschussvorsitzende Loeber spielte dabei eine besonders unrühmliche Rolle)
jetzt geht es ebend zurück auf 3 Staffel zu 16 Teams
Wie 2024 und vor allem 2025 ff. der Auf- und Abstieg geregelt wird, klärt sich doch Ende März beim SFV.
Nur, das eben im Gegensatz zu damals jetzt die "Pyramide" nicht mehr stimmig ist, und wahrscheinlich auch nach dieser Reform nicht sein wird.

Online thommy

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Re: SFV - Reform der Landesklasse
« Antwort #5 am: 18. Januar 2023, 08:14 »
Sportfreund M.Stelzer, hier wird sicher keinem der Mund verboten, aber Du solltest langsam einsehen das Deine Zeit als Erklärbär irgendwie abgelaufen ist. Hier sind genug kluge Leute in der Fanszene nachgewachsen, die sich mit der Materie beschäftigen und auch auskennen. Also, weniger ist manchmal mehr. Sport frei !
Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der Andere könnte am Ende vielleicht doch Recht haben.

Offline Esca

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Re: SFV - Reform der Landesklasse
« Antwort #6 am: 18. Januar 2023, 10:56 »
Immer wenn ich Sportfreund Stelzers Ergüsse lese würde zu gerne mal seine  Aussagen im damaligen Fanforum des FC Sachsen zur Aufnahme des Spielbetriebes der BSG Chemie hier hochladen. Und die abfälligen Tiraden gegen Chemie in der Folgezeit. Tue ich nicht, weil nachkarten und nachtreten stillos ist. Mach dich einfach ab und gut ist. Andere haben es auch begriffen bzw. halten den Mund.

Offline Günni

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Re: SFV - Reform der Landesklasse
« Antwort #7 am: 18. Januar 2023, 11:30 »
... Aussagen im damaligen Fanforum des FC Sachsen...
  :rolleyes: Irgendwann sollte man's vielleicht mal als verjährt betrachten, außerdem kann es ja durchaus sein, dass man mit der Zeit eines Besseren belehrt wird und seine Meinung ändert.

Offline Hanseat

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Re: SFV - Reform der Landesklasse
« Antwort #8 am: 18. Januar 2023, 11:37 »
Das spezielle Problem in der Ligenstruktur Sachens liegt m.E. darin, dass die Pyramide zwischen Landesliga und Stadt-/Kreisoberliegen zu sehr "gestaucht" ist. Zwischen Stadt-/Kreisoberliegen und Landesklasse fehlt einfach eine Ligaebene.

Es bräuchte sowas ähnliches wie die früheren Bezirksklassen, der SFV müsste also eine dritte Spielklasse unterhalb der Sachsenklasse einführen und betreuen, so mit ca. 5- 7 Staffeln.

Das aktuelle Problem, dass der Unterbau der Sachsenliga mit 4 Staffeln zu breit ist, wird mit der durch die Spielklassenreform angedachten Reduzierung auf 3 Staffeln nur um eine Stufe nach unten verlagert:
Die Entschärfung der aktuell recht hohen Absteigerquote aus der Landesliga von mindestens drei Absteigern erkauft man sich, in dem man zukünftig pro Landesklasse  m i n d e s t e n s  vier Absteiger ausspielen muss! Sobald dann noch ein sächsisches Team aus der Oberliga absteigt, müsste aus einer Staffel gar ein fünfter Verein absteigen...für 'ne 16er-Liga eigentlich Irrsinn.



Um mal wieder auf das Thema zurückzukommen. Ich sehe es ähnlich wie @Günni. Wenn man in der unteren Ebene 13 Kreisoberligen mit 13 Kreismeistern hat und oben eine eingleisige Landesliga, dann muss man dazwischen schon Ligen etablieren. Schon allein um die Aufstiegs- und Abstiegsplätze nicht ausufern zu lassen. Da gibt es aus meiner Sicht zwei Möglichkeiten.
1. man schafft eine Liga mit 6 Staffeln und darüber eine Liga mit 2-3 Staffeln - dann hätte man 13 Kreise - dann 6 Staffeln - dann 2-3 Staffeln und oben die Landesliga
   Vorteil wäre, daß die Anzahl der Auf- und Abstiegsplätze im Rahmen bleiben und die Vereine bei einem Aufstieg nicht so hohen Mehraufwand mit Fahrten und Freizeiteinschränkungen hätten
   Nachteil ist, das eine zusätzliche Liga Geld kostet und Ressourcen verbraucht, vor allem braucht man mehr Schiedsrichter usw.
2. man lässt die Einteilung, wie sie ist - 13 Kreisoberligen - 4 Landesklassen - 1 Landesliga
    Vorteil wäre, daß man keine zusätzliche Liga einrichten und betreiben müsste und die Auf- und Abstiegsregelung noch einigermaßen erträglich ist
    Nachteil kann sein, daß es unter bestimmten Bedingungen (viele Landesligaabsteiger in eine Landesklasse) dann eine sehr hohe Abstiegszahl aus der Landesklasse gibt

Das jetzt diskutierte Modell verschlimmert die Situation eigentlich nur noch. Denn 13 Kreismeister in 3 Landesklassen unterzubringen und dann noch Absteiger aus der Landesliga zu haben, machen die Landesklassen ja noch unattraktiver. Dann wird die Hälfte der Landesklasse nur noch gegen den Abstieg spielen und ob das so sinnvoll ist, würde ich bezweifeln.
https://www.sfv-online.de/fussball/herren/
https://www.sfv-online.de/news/details/strukturreform-volkmar-beier-gibt-einblicke/
Wenn ich das richtig überblicke, werden einmalig die Aufstiege aus der Kreisoberliga durch Ausscheidungsspiele entschieden.
Das hat im Zusammenhang mit H.Winkler und der Regionalligareform schon ein komisches Geschmäckle.
« Letzte Änderung: 18. Januar 2023, 11:39 von Hanseat »
Den Fortschritt verdanken wir den Nörglern. Zufriedene Menschen wünschen keine Veränderung!     H.G. Wells

Offline M. Stelzer

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Re: SFV - Reform der Landesklasse
« Antwort #9 am: 18. Januar 2023, 12:26 »
Da in Antwort #4 das Wort "Unsinn" zu meinem Beitrag vorkommt. Hier meine 2 Ergänzung in der Sache.

Ich beschreibe die administrativen Gebietsstruktur des Freistaates Sachsen, wieder errichtet am 3.10.1990, und deckungsgleich am Tag der Gründung des SFV am 6.10.1990.

Ich kam mich gern um ein oder 2 Kreise verzählt haben. Allein der Bezirk Leipzig hatte Ende 1990 immer noch   12 Kreise und die kreisfreie Stadt Leipzig.
Natürlich wurden sodann Zug um Zug die Anzahl der Kreise reduziert. Ich kann jedoch nicht jeden Zwischenstand darstellen, da nicht zur Sache beitragend.

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Da ich selbst betroffen war; Die Bezirksklasse Staffel 1 bzw. 2 der Saison 2010/1 kann wirklich nicht gleichgesetzt werden mit der Stadtliga 2011/2.
Erstere war die niedrigere Spielklasse des damals in Auflösung befindlichen Bezirks - FV Leipzig. Letztere sodann und bis heute die höchste Spielklasse des FVSL.

Das musste einfach noch zur Klarstellung gesagt werden.

 

Offline Günni

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Re: SFV - Reform der Landesklasse
« Antwort #10 am: 18. Januar 2023, 14:03 »
Da in Antwort #4 das Wort "Unsinn" zu meinem Beitrag vorkommt. Hier meine 2 Ergänzung in der Sache.
Ich beschreibe die administrativen Gebietsstruktur des Freistaates Sachsen, wieder errichtet am 3.10.1990, und deckungsgleich am Tag der Gründung des SFV am 6.10.1990. ... Ich kann jedoch nicht jeden Zwischenstand darstellen, da nicht zur Sache beitragend.
Ähm... ä bissel muss ich jetzt doch an deiner Lesekompetenz (sogar an dem von dir selbst geschriebenen) zweifeln. Du schriebst:
Sodann wurden durch die Gebietsreform in Sachsen aus 46 Kreisen in Sachsen 13 Kreise.
Es ging aber um die Situation zur Reform 2011, da war weder  die Beschreibung " am Tag der Gründung des SFV am 6.10.1990", "jeder Zwischenstand" noch der Verweis auf 46 Kreise "zur Sache beitragend".

Außerdem bezog sich mein "völliger" Unsinn klar erkennbar nicht darauf, sondern auf:
Die bisherigen Bezirksklassen wurden ersatzlos 2011 aufgelöst. Bis auf die Staffelsieger 2011 (Aufsteiger in LK) stiegen alle anderen Mannschaften in die Kreisligen ab.
Laut damaliger offizieller Mitteilung des SFV sollten die Bezirksklassen in die neuen Stadt-/Kreisoberligen übergehen ("übergehen" bedeutet : In veränderter Form weiterleben, "auflösen" bedeutet das haargenaue Gegenteil davon, nämlich mausetot - ist das wirklich so schwer zu begreifen?)
Die Bezirksklasse Staffel 1 bzw. 2 der Saison 2010/1 kann wirklich nicht gleichgesetzt werden mit der Stadtliga 2011/2.
Erstere war die niedrigere Spielklasse des damals in Auflösung befindlichen Bezirks - FV Leipzig. Letztere sodann und bis heute die höchste Spielklasse des FVSL. Das musste einfach noch zur Klarstellung gesagt werden.
Ja und? Die Verbandszugehörigkeit der Liga ist doch völlig nebensächlich. Dass sich die Quantität durch die Reform ein wenig verändert hatte, stellt doch niemand in Abrede. Speziell auf Leipzig/Nordsachsen waren es dann, zwischen der Bezirksliga und den in gleicher Anzahl verbliebenen Kreisligen, statt der beiden Bezirksklassestaffeln bis dahin ab 2011 die drei Kreisoberligen Leipzig, MTL/LL und Nordsachsen, die sich zum größten Teil aus den ehemaligen Bezirksklasse-Teams (+5 Bezirksliga-Absteigern) rekrutierten. Oder, um's mal "amtlich" (Spielordnung des SFV) auszudrücken:
bis 2010/11 hieß es:
"§ 43 Spielklassen und Staffeln
(1) Für die Durchführung von Meisterschaftsspielen werden innerhalb der
Altersklassen folgende Spielklassen unterschieden:
1. Landesliga
2. Bezirksligen
3. Bezirksklassen
4. Kreis- bzw. Stadtligen (A, B, C)
5. Kreis- bzw. Stadtklassen..."
ab 2011/12 dann
"...
1. Landesliga
2. Bezirksligen
3. Kreis- bzw. Stadtoberliga
4. Kreis- bzw. Stadtligen (A, B, C)
5. Kreis- bzw. Stadtklassen..."
Deutlicher geht's doch eigentlich nicht...

Offline Esca

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Re: SFV - Reform der Landesklasse
« Antwort #11 am: 18. Januar 2023, 14:20 »
  :rolleyes: Irgendwann sollte man's vielleicht mal als verjährt betrachten, außerdem kann es ja durchaus sein, dass man mit der Zeit eines Besseren belehrt wird und seine Meinung ändert.

Das was diese Clique angestellt hat, verjährt nicht!

Offline Günni

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Re: SFV - Reform der Landesklasse
« Antwort #12 am: 18. Januar 2023, 14:20 »
Um mal wieder auf das Thema zurückzukommen. ...
Richtig :D
...
1. man schafft eine Liga mit 6 Staffeln und darüber eine Liga mit 2-3 Staffeln - dann hätte man 13 Kreise - dann 6 Staffeln - dann 2-3 Staffeln und oben die Landesliga
   Vorteil wäre, daß die Anzahl der Auf- und Abstiegsplätze im Rahmen bleiben und die Vereine bei einem Aufstieg nicht so hohen Mehraufwand mit Fahrten und Freizeiteinschränkungen hätten
   Nachteil ist, das eine zusätzliche Liga Geld kostet und Ressourcen verbraucht, vor allem braucht man mehr Schiedsrichter usw....
Wenn man die Kreisebene in diese Betrachtung mit einezieht, dürfte sich das aber alles insgesamt halbwegs ausgleichen.
Außerdem...wenn der SFV diesbezüglich das Kostenargument ziehen würde, müsste man sich schon fragen, ob die völlig blind sind und nicht mal über'n Gartenzaum sehen: Meck.Pomm., Sachsen-Anh. und Brandenburg haben allesamt jeweils drei Spielklassenebenen im Verbandsbereich (Berlin hat andere territoriale Bedingungen, in Thüringen reicht eine Spielklasse zwischen Thüringenliga und den nur 9 Kreisoberligen). Was die genannten drei Verbände bei ähnlich großer Fläche, aber halb soviel (bzw. noch weniger) Einwohnern, gemeldeten Mannschaften, aktiven Fußballern, geringerer Wirtschaftskraft...hinkriegen, sollte für Sachsen doch erst recht machbar sein.
...Wenn ich das richtig überblicke, werden einmalig die Aufstiege aus der Kreisoberliga durch Ausscheidungsspiele entschieden.
Das hat im Zusammenhang mit H.Winkler und der Regionalligareform schon ein komisches Geschmäckle.

Was die Regionalligareform betrifft, halte ich den Winkler sowieso für ein U-Boot der West- und Südwestverbände, is aber'n andres Thema...

Offline M. Stelzer

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Re: SFV - Reform der Landesklasse
« Antwort #13 am: 24. Mai 2023, 11:02 »
Der SFV hat inzwischen folgendes beschlossen;

ab Saison 2024/5

Sachsenliga   16 Teams

Landesklasse in 3 Staffeln zu je 16 Teams

Aufstieg in Landesklasse
Regel gilt einmalig 2024

aus 13 Kreismeistern 2023/4 werden 7 Aufsteiger ermittelt

Der Meister Stadtliga Dresden steigt direkt auf. - wäre ausgelost wurden

Die übrigen 12 Kreismeister ermitteln weitere 6 Aufsteiger
Genaues wird noch festgelegt und die 6 Paarungen werden später ausgelost.

Hinspiele am 15./16. Juni 2024
Rückspiele am 22./23. Juni 2024

Damit müssen die 12 betroffenen Kreisverbände (ausser Dresden) ihre höchste Spielklasse spätestens am 9. Juni 2024 ausgespielt haben.
Gut 14 Tage früher als in normalen Spieljahren.


Das bedeutet mindestens 23 Absteiger aus den bisherigen 4 Landesklassen - Staffeln am Ende der Saison 2023/4

Ich halte die Reduzierung der Staffeln der LK auf 3 für sinnvoll.

So war es ursprünglich auch eingeführt wurden.
Aus den 3 Bezirksligen wurden nach Auflösung der Bezirksverbände vor gut 10 Jahren 3 Staffeln Landesklasse unter Organisation des SFV.

Warum dann später eine 4. Staffel zur Begünstigung der Region Dresden und weiter zur Lausitz hin noch hinzukam,
weis wohl nur der SFV selber.




« Letzte Änderung: 24. Mai 2023, 11:12 von M. Stelzer »

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Re: SFV - Reform der Landesklasse
« Antwort #14 am: 26. Mai 2023, 20:07 »
https://www.sfv-online.de/fileadmin/content/PDFs/Spielbetrieb/Herren/Saison_2023_2024/04042023_strukturreform.pdf

Es war nicht anders zu erwarten, daß der SFV bei seinem Vorgehen bleibt und diesen jetzt umsetzen will. Die Begründung hierzu ist sehr zweifelhaft, denn eine Stärkung der Kreisoberligen sehe ich damit nicht.
Das Einzige was ich sehe, ist die Einsparung einer Landesklassenstaffel. Was zu finanziellen und organisatorischen (Schiedsrichter usw.) Einsparungen beim Verband führt.
Die Vereine in der LK haben dann nur höheren Aufwand durch weitere Fahrten und Aufbringung von mehr Zeit für ihr Hobby. Desweiteren ist es schon reichlich absurd in einer 16-Staffel der LK mindestens 4 Absteiger zu haben. Da sich der Verband ja jetzt vorbehält festzulegen, welcher Verein in welcher Staffel spielt, kommen da schon ungute Gefühle auf. Anders ausgedrückt, der Verband kann seine Willkür voll ausspielen.
In meinen Augen ist dieses ganze Projekt ziemlich unsinnig, weil die Vereine davon, außer höhere Kosten, mal so gar nichts haben.
Den Fortschritt verdanken wir den Nörglern. Zufriedene Menschen wünschen keine Veränderung!     H.G. Wells