Autor Thema: 2. Spieltag - 13.08.2022 / BSG Chemie Leipzig : VSG Altglienicke  (Gelesen 2401 mal)

Offline T. aus FF

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Schade, sah lange gut aus.
Wir haben jetzt gegen den aktuell Ersten und aktuell Zweiten verloren, ohne deutlich schlechter zu sein. Dieser Umstand (also nicht deutlich schlechter gewesen zu sein) sollte Mut für die beiden nächsten Spiele geben.
« Letzte Änderung: 13. August 2022, 18:57 von T. aus FF »
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Online thommy

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Re: 2. Spieltag - 13.08.2022 / BSG Chemie Leipzig : VSG Altglienicke
« Antwort #1 am: 13. August 2022, 19:01 »
Ohne das heutige Spiel gesehen zu haben, bin ich mir ziemlich sicher, das wir gegen 2 Mannschaften der Top 5 gespielt und verloren haben. Das ist also alles kein Beinbruch. Nun kommt Luckenwalde, eklig zu bespielen, aber qualitativ definitiv nicht besser besetzt als wir. Da wird die Mentalität entscheiden. Ich hoffe und glaube, das wir dort unsere ersten 3 Punkte holen.                                                                PS:Babelsberg war mein Geheimfavorit vor der Saison. Ich traue denen den Staffelsieg absolut zu.
Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der Andere könnte am Ende vielleicht doch Recht haben.

Offline Bürokrat

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Re: 2. Spieltag - 13.08.2022 / BSG Chemie Leipzig : VSG Altglienicke
« Antwort #2 am: 13. August 2022, 21:06 »
Die VSG offensiv immer wieder gefährlich, teilweise direktes Passspiel über mehrere Stationen. Mit etwas Glück machen wir zuerst das zweite Tor. Der Ausgleich zum Schluss wäre verdient gewesen. So stehen wir mit leeren Händen da.

Unsere Abwehr oder besser gesagt der Abwehrverbund heute deutlich besser.

Offline Paparazz Locke

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Re: 2. Spieltag - 13.08.2022 / BSG Chemie Leipzig : VSG Altglienicke
« Antwort #3 am: 14. August 2022, 10:00 »
Ich fand auch, dass wir die Anzahl der einfachen Fehler gegenüber Babelsberg deutlich verringern konnten. Die VSG war extrem spielstark und das Beste, was ich in den letzten 13 Monaten in der Regionalliga Nordost gesehen habe.
Unsere Halbzeitführung war glücklich und für mich durch einen geschundenen Elfer durch Dennis Jäpel zu Stande gekommen. Den hat dann Manassé Eshele unhaltbar verwandelt. Der Schieri war im gesamten Spiel völlig neben der Spur. Klare Fouls wurden laufen gelassen, während sauberes Ballspielen abgepfiffen wurden. Das geschah auf beiden Seiten.
Was aus meiner Sicht fehlt, ist der Abräumer vor der Abwehr (Tarik Reinhard wurde in Berßel Opfer der Treter aus Hannover) und ein Spielgestalter (Alex Bury kommt da gerade zurück). Diese beiden Positionen sind leider nur einfach besetzt in unserem Team. Sobald es da Ausfälle gibt, wird es schwer für uns.
Leider wartet nun mit Luckenwalde unser absoluter Angstgegner. Vielleicht ist das aber auch die Chance, den Bock endlich umzustossen. Mit Manassé haben wir eine neue Perle im Sturm und unsere Freistöße (u.A. Philipp Harant) sind mittlerweile echt gefährlich. Darauf sollten wir aufbauen. Philipp Wendt hat gestern sich auch sehr gesteigert. Ich hoffe, dass er sich nicht ernsthaft verletzt hat.

GWG Locke
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Offline Cottbuser

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Re: 2. Spieltag - 13.08.2022 / BSG Chemie Leipzig : VSG Altglienicke
« Antwort #4 am: 14. August 2022, 13:47 »
Sorry aber ich habe dies irgendwie anders gesehen. Wenn man nur die ersten und letzten 10 Minuten versucht das Spiel zugestalten und darüber hinaus einfache Zweikämpfe im Mittelfeld leichtfertig verliert, dann kann es nichts werden. Lange hohe Bälle von hinten wurden einfach ncht festgemacht oder verfehlten gar den Adressaten. Manassé hat keinen einzigen Zweikampf bei Torwartabschlägen gewonnen und konnte somit überhaupt nicht zum Spielaufbau beitragen. Wir haben uns ohne Grund in die eigene Hälfte zurückdrängen lassen und in Abwehrschlachten mit wieder langen Bällen nach vorne befreien wollen. Kompliment an Brügmann, welcher das ein oder andere mal seine Knochen hingehalten hat. Nach der Einwechslung von Bury und Mauer in der zweiten Halbzeit  und nach dem Brügmann sich auch mehr in die Offensive eingeschalten hat wurde unser Spiel deutlich gefährlicher und es sah nach dem erhofften Ausgleich bzw. der Führung aus. Das Spiel wurde mitunter zu langsam geführt, immer wieder hintenrum über Bellot, dem aber die entsprechenden Anspielstationen im Mittelfeld fehlten.
Ein Vergleich auf Augenhöhe war es dennoch nicht, da man bei der VSG einfach den technisch besseren Fußball gespielt hat. Nicht umsonst gehören sie dieses Jahr, aus meiner Sicht, zu den Favoriten. Bleiben wir bodenständig und hoffen darauf das die Mannschaft zu sich findet und dann kann es am Ende ein einstelliger Tabellenplatz werden, was völlig okay wäre.
Die Farben der Stadt sind blau-gelb, jedoch das Herz der Stadt ist grün-weiß und schlägt in Leipzig-Leutzsch

Offline Fummelkutte

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Re: 2. Spieltag - 13.08.2022 / BSG Chemie Leipzig : VSG Altglienicke
« Antwort #5 am: 15. August 2022, 09:05 »
@Cottbuser

Ich muss sagen mein Eindruck war wiederum ein anderer. So unterschiedlich kann man das eben beurteilen.

Dass hohe, lange Bälle nicht festgemacht wurden, kann ich bis zur Auswechslung von Eshele nicht unterschreiben. Der hat sehr wohl Bälle festgemacht, Fouls gezogen und war in Zweikämpfe verstrickt, sodass er dann einerseits sicher müde aber andererseits kurz vor der gelb-roten stehend ausgewechselt wurde. Mir hat seine Leistung sehr gefallen auch wenn die ein oder andere Ablage mit dem Kopf nicht ankam. Was nach der Auswechslung los war, trifft dann schon eher den Ton deiner Einschätzung. Irgendwie haben wir da im Kopf den Schalter nicht so recht umgelegt bekommen, so oft wie Mauer und später Keßler da im Kopfballduell nach langem Hafer abgekocht wurden.

Das wir uns ohne Grund zurückdrängen lassen, würde ich auch bezweifeln. Da gab es schon einen Grund und der heißt Altglieniecke. Ich meine klar, die ersten zehn Minuten haben wir den ball relativ sicher gespielt und den Gegner auch einmal mit ziemlich einfachen Mittel überrumpelt (Jäpels Chance). Aber danach nimmt eben auch mal eines der Top-Teams der Liga das Heft des Handelns in die Hand. Das gilt erst recht für die zweite Halbzeit. Ich kann verstehen, dass man sich gegen so einen Gegner nicht auf nen offenen Schlagabtausch einlässt, sondern versucht sicher zu stehen. Erst recht wenn die dann noch Cicergi einwechseln. Was soll man da noch sagen? Der Typ kommt rein und zieht das Spiel komplett an sich. Mindestens drei angechippte Bälle durch unsere Abwehrreihen zum Mann, jedes mal ne gefährliche Aktion heraufbeschworen. Keine Ahnung was man da noch machen soll außer ihm einen Mann auf die Füße zu stellen nur um dann zuzusehen, wie der dann alt aussieht. Wenn der halbfitte Cigerci dann mal in Form ist, darf man sich freuen. Mit Abstand bester Spieler der Liga. Aber genug Ehrfurcht. Noch kurz zu unseren "Problemen".

Ich habe das babelsbergspiel leider nicht gesehen aber ich kann nach den eindrücken vom Samstag verstehen, was im chemischen Element über die Formation und Zuordnung gesprochen und hier geschrieben wurde.
Das Spiel mit einer 6 (Kanther) und vier Leuten davor, die (denke ich) flexibel und beweglich sein sollen, hat bei eigenem ballbesitz sicher Vorteile. Aber insbesondere in der ersten Hälfte habe ich in der defensiven Zuordnung doch schon einige Lücken gesehen, die problematisch war. Und so hart das jetzt klingt: ich glaube das liegt an dem Personal, dass da auf dem Platz war. Über die Mittelfeldreihe hinweg, ist da leider zu wenig defensives Verantwortungsbewusstsein da gewesen. Was ich damit sagen will: Wenn du mit einen einzelnen Sechser verteidigst, müssen die vier Leute davor richtig gute Augen im Hinterkopf haben und mit ihren Leuten konsequent mitgehen, sonst kann due einzige Absicherung dahinter das unmöglich allein zustellen/zulaufen. Zu zweit ist das eher möglich. und kanther ist einfach kein defensiv denkender Spieler der da hinten allein abräumt und alles zuläuft. Ist auch nicht schlimm, ich glaube selbst Reinhard bekommt das nicht ohne hundertprozentige Unterstützung von den 4 Vorderleuten hin. Ich habe zu oft gesehen, wie da Oudenne und Fontein zwischen unseren Reihen anspielbar waren und dann insbesondere Mensah einsetzten konnten. Und auch der wurde oft hinterlaufen, was wiederum besonderes defensives Augenmerk unseres äußeren, offensiveren Spielers bedurfte. ich will nicht sagen, dass das überhaupt nicht gegeben war aber um wirklich sicher zu stehen, war das in der ersten Hälfte zu wenig. In der zweiten Hälfte standen wir insgesamt tiefer, was die Räume für den Gegner enger gemacht hat. Und es wurde trotzdem oft eng. Schwierige Sache aber es ist auch erst der zweite Spieltag. Da sind Abläufe halt noch nicht 100% da und verinnerlicht.

Und grundsätzlich bin ich auch zuversichtlich, dass wir zu richtig stabilen Leistungen fähig sind und es bis dahin nicht mehr so lange dauern wird. Das wir Alex schon wieder aufm Platz hatten ist da ne exzellente Sache. Und dass Eshele so funktioniert, wie das offensichtlich geplant war, die andere.

Offline Hanseat

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Re: 2. Spieltag - 13.08.2022 / BSG Chemie Leipzig : VSG Altglienicke
« Antwort #6 am: 21. August 2022, 14:15 »


Ich habe das babelsbergspiel leider nicht gesehen aber ich kann nach den eindrücken vom Samstag verstehen, was im chemischen Element über die Formation und Zuordnung gesprochen und hier geschrieben wurde.
Das Spiel mit einer 6 (Kanther) und vier Leuten davor, die (denke ich) flexibel und beweglich sein sollen, hat bei eigenem ballbesitz sicher Vorteile. Aber insbesondere in der ersten Hälfte habe ich in der defensiven Zuordnung doch schon einige Lücken gesehen, die problematisch war. Und so hart das jetzt klingt: ich glaube das liegt an dem Personal, dass da auf dem Platz war. Über die Mittelfeldreihe hinweg, ist da leider zu wenig defensives Verantwortungsbewusstsein da gewesen. Was ich damit sagen will: Wenn du mit einen einzelnen Sechser verteidigst, müssen die vier Leute davor richtig gute Augen im Hinterkopf haben und mit ihren Leuten konsequent mitgehen, sonst kann due einzige Absicherung dahinter das unmöglich allein zustellen/zulaufen. Zu zweit ist das eher möglich. und kanther ist einfach kein defensiv denkender Spieler der da hinten allein abräumt und alles zuläuft. Ist auch nicht schlimm, ich glaube selbst Reinhard bekommt das nicht ohne hundertprozentige Unterstützung von den 4 Vorderleuten hin. Ich habe zu oft gesehen, wie da Oudenne und Fontein zwischen unseren Reihen anspielbar waren und dann insbesondere Mensah einsetzten konnten. Und auch der wurde oft hinterlaufen, was wiederum besonderes defensives Augenmerk unseres äußeren, offensiveren Spielers bedurfte. ich will nicht sagen, dass das überhaupt nicht gegeben war aber um wirklich sicher zu stehen, war das in der ersten Hälfte zu wenig. In der zweiten Hälfte standen wir insgesamt tiefer, was die Räume für den Gegner enger gemacht hat. Und es wurde trotzdem oft eng. Schwierige Sache aber es ist auch erst der zweite Spieltag. Da sind Abläufe halt noch nicht 100% da und verinnerlicht.

Und grundsätzlich bin ich auch zuversichtlich, dass wir zu richtig stabilen Leistungen fähig sind und es bis dahin nicht mehr so lange dauern wird. Das wir Alex schon wieder aufm Platz hatten ist da ne exzellente Sache. Und dass Eshele so funktioniert, wie das offensichtlich geplant war, die andere.

Wirklich eine gute Analyse unseres Spieles. Das Experiment mit dem einen Sechser kann ich nicht nachvollziehen. Das man dadurch mehr Offensivdrang herstellen will, verstehe ich ja noch, aber dafür hinten dem Gegner soviel Platz zu geben, ist nicht wirklich sinnvoll.
Nur zur Erinnerung, wir haben in der letzten Saison eine wirklich gute Rückrunde gespielt und das in der Regel mit zwei Sechsern. Das Spielsystem hat auch gut gepasst. Denn damit haben wir das Derby gewonnen, Jena, Zwickau geschlagen und selbst bei der VSG gewonnen. Außerdem haben wir jetzt eine neue Innenverteidigung und da wäre es sinnvoller mit dem alten eingespielten System weiterzumachen, schon allein um der Innenverteidigung mehr Sicherheit zu geben. Außerdem wird jede Woche erzählt was es diese Saison für eine starke Regio gibt und trotzdem stellen wir uns hinten so offen auf.
Aus meiner Sicht wäre es besser gewesen, das alte System weiterzuentwickeln und bei eigenen Ballbesitz auch offensiver auszurichten. Das schließt auch mit ein, über anderes Personal auf diesen Positionen nachzudenken. Mein Favorit wäre  auf einer Sechserposition Lucas Surek, denn der kann sowohl Defensive, wie auch Offensive. Desweiteren ist er beidfüssig, was in der Mitte immer ein Vorteil ist, und er ist ball- und passsicher. Außerdem kann er im Vorwärtsgang auch gute Fernschüsse. Also eigentlich der Kimmich der Regio.
Den Fortschritt verdanken wir den Nörglern. Zufriedene Menschen wünschen keine Veränderung!     H.G. Wells