Auf dem extrem kleinen Platz sind die Trebendorfer um ihr Leben gerannt, während wir das Spiel verwalten wollten. Ein unglücklicher Elfer zum 0:1 gegen uns und ein Konter nach unserem verschossenen Elfmeter von Druschky brachten unsere Truppe schnell mit 0:2 unter Zugzwang.
Der aus meiner Sicht erste echte Strafstoß für Chemie brachte zwar rasch den Anschluß, aber ebensowenig Ruhe ins Spiel, wie das schön geköpfte 2:2 von Rode nach Freistoß von Heinze. Immer wieder unterliefen dicke Klöpse unserer Mannschaft (Karau, Keßler, Opolka).
Unsere Spieler sollten sich wieder mehr auf ihr Spiel als auf das Lamentieren beim Schieri oder das eigenständige Einstellen des Spieles nach vermeintlichen oder echten Fouls gegen sich (und ohne Pfiff des Schieris) konzentrieren. Das betrifft nicht nur das Pokalspiel in Trebendorf!
In der zweiten Halbzeit folgte jedoch nicht der erhoffte Sturmlauf unserer BSG, sondern das totale Abwarten und Lauern auf Fehler der Gastgeber. Bloß ohne Druck macht der Gegner kaum Fehler. Dafür aber unser Mittelfeld und anschließend Karau, was das 2:3 bedeutete. Plötzlich wurde angerannt und vor allem durch Flo Schmidt Tempo aufgenommen. Einige hochkarätige Chancen (vor allem Druschky, aber auch Rode und Troglic) vergaben diese auf unfassbare Weise. Zum Glück hatten wir noch unseren Heinze, der „seinen“ Freistoß durch ein gutes Dribbling zum Foul erarbeitete und unhaltbar die Kugel in der 92. Minute einnetzte. Zwei weitere Chancen in der regulären (sehr ausgedehnten) Nachspielzeit wurden noch leichtfertig von Chemie vergeben. Entscheidend für den positiven Verlauf war dann noch die Unbeherrschtheit eines Trebendorfers nach der Provokation von Druschky, die zu dessen Herausstellung führte.
In der Verlängerung drückte sich die Überzahl und die schwindenden Kräfte der Gastgeber endlich in Toren für unsere Chemiker aus. Da trafen selbst Druschky und der heute ganz schwache Stelmak.
Jetzt heißt es dieses Spiel auswerten und dementsprechend beim Trainig arbeiten, damit die Mannschaft wieder in die Spur kommt. Für mich hatten heute nur Rode, Heinze und Flo Schmidt Normalform und Heine könnte man auch keinen Vorwurf machen.
Danken möchte ich noch den Verantwortlichen von Fortuna Trebendorf, die dieses Spiel hervorragend organisiert haben. Parkplätze, Einlass und Tribünen waren top. Die Essensversorgung mit Broiler, Rippchen, Bratwurst, Ente, Mutzbraten, ... , Kuchen und Torte sucht in der Oberliga oder Regionalliga seinesgleichen. Hut ab und ein Riesen Lob von mir!
GWG Locke