Autor Thema: Marketing und Finanzen der BSG  (Gelesen 57420 mal)

Offline Zebra

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Marketing und Finanzen der BSG
« am: 23. Mai 2018, 20:21 »
Im März haben wir hier im Forum ja bereits auf den Zusammenhang zwischen Landes- resp. DFB-pokal und den Zahlen
« Letzte Änderung: 04. Juli 2019, 10:10 von Zebra »

Offline chemiefetzt

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Antw:Marketing und Finanzen der BSG
« Antwort #1 am: 23. Mai 2018, 20:47 »
Das ist wirklich mal ein richtig durchdachter Schachzug. Super!

Offline Esca

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Antw:Marketing und Finanzen der BSG
« Antwort #2 am: 23. Mai 2018, 23:00 »
Es ist ja im Prinzip ganz einfach.
Warum gruppiert man Mitglieder beim Kauf einer Dauerkarte nicht mit unter „ermäßigt“ ein?
Ergo, wer Mitglied ist bekommt seine Dauerkarte automatisch ermäßigt. Oder man lässt sich einen eigenen prozentualen Mitgliedertarif (z.B. 36% Nachlass auf eine Dauerkarte) einfallen.
Tarif 64 oder sowas in der Art.

Offline DenDen

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Antw:Marketing und Finanzen der BSG
« Antwort #3 am: 23. Mai 2018, 23:15 »
Es ist ja im Prinzip ganz einfach.
Warum gruppiert man Mitglieder beim Kauf einer Dauerkarte nicht mit unter „ermäßigt“ ein?
Ergo, wer Mitglied ist bekommt seine Dauerkarte automatisch ermäßigt. Oder man lässt sich einen eigenen prozentualen Mitgliedertarif (z.B. 36% Nachlass auf eine Dauerkarte) einfallen.
Tarif 64 oder sowas in der Art.

In jeden Brief der die Mitgliedschaft bestätigt ein „goldenes Ticket“ das zum Besuch eines Heimspiels der freien Wahl berechtigt..
oder zu jeder Dauerkarte eine aktive Mitgliedschaft zum Preis einer passiven fürs erste Jahr anbieten..
Deine Idee hat auch was, allerdings würde man dann ja quasi über ein Drittel Heimspiele an denjenigen verschenken. Ich denke 36% sind zu viel..
"Die Zeit ist ein Dieb, sie nimmt sich was sie kriegt"

Offline Esca

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Antw:Marketing und Finanzen der BSG
« Antwort #4 am: 23. Mai 2018, 23:47 »
In jeden Brief der die Mitgliedschaft bestätigt ein „goldenes Ticket“ das zum Besuch eines Heimspiels der freien Wahl berechtigt..
oder zu jeder Dauerkarte eine aktive Mitgliedschaft zum Preis einer passiven fürs erste Jahr anbieten..
Deine Idee hat auch was, allerdings würde man dann ja quasi über ein Drittel Heimspiele an denjenigen verschenken. Ich denke 36% sind zu viel..

Ich habe es ins Verhältnis 64 zu 36 gesetzt. Ist nur eine Idee, ein Richtwert von mir.

Online Uller

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Antw:Marketing und Finanzen der BSG
« Antwort #5 am: 24. Mai 2018, 14:14 »
Der Abstieg gehörte doch zur Marketingstrategie.  :gr

Beim HSV gibts auch 4000 neue Mitglieder, seit dem Abstieg ...  :rolleyes:

Offline ElNino1964

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Antw:Marketing und Finanzen der BSG
« Antwort #6 am: 24. Mai 2018, 15:04 »
@Uller

Der HSV ist ein Sonderfall, wo sich in mindestens zehn Jahren Misswirtschaft schon viele Fans  abgewendet hatten.  Den Abstieg empfinden doch die meisten als Chance für einen soliden Neuaufbau, weil so ging es ja nicht weiter. Daher auch der Mitgliederzuwachs nach dem Abstieg

Der Normalfall ist ansonsten ein anderer: Abstieg heißt sonst immer Zuschauer- und Mitgliederrückgang. Für die BSG ist der DFB Pokal ein Glücksfall , und die Idee der Koppelung von Pokal und Dauerkarten ein gutes und kluges  Marketinginstrument zu Finanzierung der aktuellen Saison.
Man muss das Eisen schmieden so lange es heiss ist, und deshalb sind gerade jetzt gute Konzepte gefragt, um in den kommenden zwei Monaten genügend finanzielle Mittel für die OL-Saison zu akquirieren.

Ich hab noch keinen bei Chemie getroffen der die Mitgliedschaft wieder gekündigt hat - und wer es wegen Abstieg tut sollte sich mal hinterfragen und nicht den Verein. Btw.: in der Bezirksliga-Saison ist die Mitgliederzahl auch beträchtlich gestiegen...

... und ich finde mit der Dauerkarten-Aktion ist schon eine clevere Idee gefunden wurden. :13:
Die Wiedergutmachung für die DK-Tribünen-Besitzer der letzten Saison sollen diese selber beurteilen.

Hier auf Krampf aber jeden Spiele anzudrehen ist sicher der falsche Weg - siehe Dösen. :098:

Online Uller

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Antw:Marketing und Finanzen der BSG
« Antwort #7 am: 24. Mai 2018, 15:14 »
Nicht zu vergessen, die vielen kleinen und größeren Spnsoren, die trotz Abstieg bei der Stange bleiben. :13:

Ist auch nicht selbstverständlich. :bet

Offline Cortex

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Antw:Marketing und Finanzen der BSG
« Antwort #8 am: 24. Mai 2018, 16:43 »
Ich fände dagegen einen flexibel einsetzbaren Gutschein für die OL Saison 2018/19 dagegen etwas kundenfreundlicher.
Das sehe ich ganz genauso. Wenn man so etwas in der Art bringen will, dann würde ich es so machen: Für den freien Verkauf, also alle Karten an Nicht-Dauerkarten-Inhaber und Nicht-Mitglieder einfach um den Tagespreis erhöhen und das als "normalen" Ticketpreis für das DFB-Pokal-Spiel definieren. Dazu bekommt jeder einen Gutschein für den Besuch eines OL-Spieles mit Gültigkeit 31.04.2019. Für die Fans die Interesse haben ein weiteres Spiel zu schauen absolut fair und wem der Preis das Pokal-Spiel wert ist, auch gut.

Offline suchantke

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Antw:Marketing und Finanzen der BSG
« Antwort #9 am: 24. Mai 2018, 18:07 »
Das sehe ich ganz genauso. Wenn man so etwas in der Art bringen will, dann würde ich es so machen: Für den freien Verkauf, also alle Karten an Nicht-Dauerkarten-Inhaber und Nicht-Mitglieder einfach um den Tagespreis erhöhen und das als "normalen" Ticketpreis für das DFB-Pokal-Spiel definieren. Dazu bekommt jeder einen Gutschein für den Besuch eines OL-Spieles mit Gültigkeit 31.04.2019. Für die Fans die Interesse haben ein weiteres Spiel zu schauen absolut fair und wem der Preis das Pokal-Spiel wert ist, auch gut.
Ich halte von diesen Kombitickets allgemein nicht sehr viel... Im konkreten Fall kommt noch die Abhängigkeit vom Gegner dazu, lass uns Sandhausen oder Heidenheim kriegen und das Ganze geht komplett nach hinten los...
« Letzte Änderung: 24. Mai 2018, 19:45 von suchantke »
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Offline Cortex

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Antw:Marketing und Finanzen der BSG
« Antwort #10 am: 24. Mai 2018, 19:31 »
Ich halte davon eigentlich auch nicht sehr viel, insbesondere nicht, wenn das Interesse nicht bei weitem das Angebot übersteigt. Deshalb schrieb ich auch, wenn man so etwas macht, dann doch bitte in dieser Art. Dass die normalen Tickets erst nach der Auslosung verkauft werden ist doch klar, in deinem angesprochenen Fall kann man es ja immer noch lassen. Aber der Fall "Nachfrage >> Angebot" dürfte wohl so bei über 50 % liegen, von daher kann man darüber zumindest mal nachdenken.

Offline ChristianS

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Antw:Marketing und Finanzen der BSG
« Antwort #11 am: 24. Mai 2018, 19:32 »
Bin da total bei Hubi. Kombitickets haben einfach für mich so ein "Wir brauchen unbedingt Geld"-Geschmäckle auch. Nää, lieber nicht. Ja, pecunia non olet, aber... Nee.
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Offline suchantke

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Antw:Marketing und Finanzen der BSG
« Antwort #12 am: 24. Mai 2018, 19:50 »
Ich halte davon eigentlich auch nicht sehr viel, insbesondere nicht, wenn das Interesse nicht bei weitem das Angebot übersteigt. Deshalb schrieb ich auch, wenn man so etwas macht, dann doch bitte in dieser Art. Dass die normalen Tickets erst nach der Auslosung verkauft werden ist doch klar, in deinem angesprochenen Fall kann man es ja immer noch lassen. Aber der Fall "Nachfrage >> Angebot" dürfte wohl so bei über 50 % liegen, von daher kann man darüber zumindest mal nachdenken.
Wenn der Gegner fest steht, wird man dies über den Kartenpreis regeln, Du denkst doch nicht ernsthaft, dass die Karte gegen Sandhausen oder Dortmund den selben Preis hat...
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Offline Cortex

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Antw:Marketing und Finanzen der BSG
« Antwort #13 am: 24. Mai 2018, 19:55 »
Bin da total bei Hubi. Kombitickets haben einfach für mich so ein "Wir brauchen unbedingt Geld"-Geschmäckle auch. Nää, lieber nicht. Ja, pecunia non olet, aber... Nee.
Wenn man den Fans das Geld aus der Tasche ziehen will, indem man ihnen ein sehr unattraktives Spiel "unterjubelt", egal, ob diese zu dem konkreten Termin Zeit, Lust oder was auch immer haben, kann ich das Argument nachvollziehen. Wenn man den Fans aber mehr als ein halbes Jahr Zeit gibt ein weiteres Spiel dieses großartigen Vereins zu besuchen, sehe ich das Argument nicht so treffend.

Wenn der Gegner fest steht, wird man dies über den Kartenpreis regeln, Du denkst doch nicht ernsthaft, dass die Karte gegen Sandhausen oder Dortmund den selben Preis hat...
Nein, denke ich nicht. Ändert doch aber nichts daran, dass man das im Falle eines Gegner wie Dortmund so machen könnte: Geplanter Preis für ein Spiel gegen Dortmund + 8 € inkl. eines Gutscheins (im Fall Stehplatz).


Will hier auch nicht als großer Verfechter dieser Praxis dastehen, sondern lediglich die Argumente mal darstellen.

Offline suchantke

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Antw:Marketing und Finanzen der BSG
« Antwort #14 am: 24. Mai 2018, 20:03 »
Wenn man den Fans das Geld aus der Tasche ziehen will, indem man ihnen ein sehr unattraktives Spiel "unterjubelt", egal, ob diese zu dem konkreten Termin Zeit, Lust oder was auch immer haben, kann ich das Argument nachvollziehen. Wenn man den Fans aber mehr als ein halbes Jahr Zeit gibt ein weiteres Spiel dieses großartigen Vereins zu besuchen, sehe ich das Argument nicht so treffend.
Nein, denke ich nicht. Ändert doch aber nichts daran, dass man das im Falle eines Gegner wie Dortmund so machen könnte: Geplanter Preis für ein Spiel gegen Dortmund + 8 € inkl. eines Gutscheins (im Fall Stehplatz).


Will hier auch nicht als großer Verfechter dieser Praxis dastehen, sondern lediglich die Argumente mal darstellen.
Ich denke, dass die Grundidee einfach Blödsinn ist... Bleiben wir bei Dortmund... Die hiesigen BVB-Fans werden ohne zu zucken 8 Euro mehr zahlen, Chemie hat davon gar nix.... Du wirbst damit einfach nicht neue Zuschauer an...
Und bei unserer Begrenzung bin ich doch dafür, dass die Karten an die gehen, die immer da sind...
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