Autor Thema: 100 Jahre Große Sozialistische Oktoberrevolution in Russland  (Gelesen 1594 mal)

Offline Milliwall

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Mein Ururopa Kaiser Wilhelm II war neben der vielen Kriegsverbrechen in Afrika und an der Westfront auch für die Einschleusung Lenins nach Russland verantwortlich, um einen Freidensschluss an der Ostfront zu erreichen. Die aus der siegreichen Revolution hervorgegangene Rote Armee wollte im Januar 2015 per Befehl zum Abschluss der restlichen Atomwaffen die Erde vernichten. Insofern ist es mir egal, ob RB leipzig heute in Porto verliert.

Doch was bedeutete die Revolution 1917 für die Menschheit. Seit dem gibt es einen emanzipativen Schub für die Menschheit, da Frauen sich immer mehr aus ihrer durch christliche Bevormundung entstandenen Unterdrückung und Selbstbeschränkung entziehen können. Dass es vor 100 Jahren nicht einmal Wahlrecht für Frauen gab, zeigt wie verlogen die Debatten über den Islam sind. Freilich würden Hardliner dieser Glaubensrichtung lieber Atomwaffen einsetzen als nur Sprengstoffgürtel.

Außer den Fortschritten bei der Gleichstellung von Mann und Frau gab es eine Annäherung an das ursprünglich kommunistische Ziel der klassenlosen Gesellschaft. In einigen Punkten haben Vertreter des Proletariats sogar die Oberschicht überflügeln können. Viele von ihnen sind im Chefsessel angekommen und weisen einen viel größeren Bauchumfang auf als die Kinder des europäischen Hochadels. Auch im Straßenverkehr sind sie auf der AutoWahn-Überholspur öfters anzutreffen als im Zugabteil der Vorortbahn. Letztendlich haben alle gewonnen, denn die damaligen Arbeits- und Lebensbedingungen würden heutzutage unweigerlich eine erneute Revolution hervorrufen. Unter vielen meiner Ideen war auch der Mindestlohn, arbeiten doch ca. 99% der Studierten bei Übernahme in Honorarberufen, wo schon immer hohe Vergütungen festgelegt waren. Erst durch die Hartz-4-Gesetzgebung der SPD-Regierung war diese Ungerechtigkeit aufgefallen, weil man Werktätige wieder dem Marktlohnsystem unterwarf und dabei menschenunwürdige Arbeitsverhältnisse in Kauf nahm. Im übrigen sind gerade FDP-Anhänger große Nutznießer der festgelegten Staatsgelder, fließt das Geld im Justizsystem auf Kosten und zu Lasten der Allgemeinheit reibungslos. Bis sich die Katze in den eigenen Schwanz beißt und der amerikanische Banker nicht mehr in deutsche Staatsanleihen investiert (also ich). :fin

Zurück zur Revolution, Hitler-Stalin-Pakt, marode Autobahnen und überteuerte Schokoladenpreise sind den Kindern der DDR noch bekannt und heutzutage ist man froh, dem Diktat des Marktes beizuwohnen, wenn man Geld hat. Und wer weder Arbeit noch Geld hat, wohnt besser als ein Professor in Afrika. Also die Revolution in der DDR hat sich auf jeden Fall gelohnt. Und seit Januar 2015 kann man wegen fehlender Waffen in den Händen russischer Bolschewisten (Sowjetfaschisten trifft es eher) auch ruhiger schlafen.
« Letzte Änderung: 02. November 2017, 15:32 von Milliwall »