Autor Thema: Gemeinsames Statement von Vorstand und Aufsichtsrat  (Gelesen 39796 mal)

Offline Uller

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Gemeinsames Statement von Vorstand und Aufsichtsrat
« am: 19. März 2016, 23:10 »
Gemeinsames Statement von Vorstand und Aufsichtsrat zu den Vorfällen während des 20. Spieltages:

Liebe Fans der BSG Chemie Leipzig,

der heutige Sieg hat uns allen sehr gut getan. Die Mannschaft hat bewiesen, dass sie die bittere Niederlage in Taucha wegstecken konnte und alles dafür gibt, dass wir auch am Ende der Saison auf dem ersten Platz stehen. Der Aufstieg ist unser aller Herzenswunsch.

Weniger schön sind aber die Szenen, die sich unter den Fans abgespielt haben. Nachdem auf dem Dammsitz einige wenige den alten Spruch "Nur ein Leutzscher ist ein Deutscher" skandierten, fühlten sich andere dazu berufen, ihnen auch mittels körperlicher Auseinandersetzung klar zu machen, wie wenig sie davon halten.

Liebe Fans, gleich in der Präambel unserer Satzung steht sehr deutlich: "Der Verein ist frei von politischen, ethnischen und konfessionellen Bindungen. Der Verein vertritt den Grundsatz religiöser und weltanschaulicher Toleranz, geschlechtlicher Gleichstellung sowie parteipolitischer Neutralität." Macht uns diesen Grundsatz nicht kaputt, bekämpft Euch nicht gegenseitig und übt Euch nicht in Selbstjustiz. Lasst gesunden Menschenverstand walten. Der besagte alte Spruch war früher Gang und Gäbe und gehörte zum Ausdruck der Fans, um ihrem Protest gegen die politischen Machenschaften in der DDR Ausdruck zu verleihen. Leider nutzen heute einige Anhänger genau diese Worte, um zu provozieren und sich zu einer politischen Richtung zu bekennen, die kein Mensch mit gesundem Verstand befürworten kann. Wir appellieren an beide Seiten, die politischen Präferenzen zuhause zu lassen. Eure einzige Präferenz sollte grün-weiß sein! Provoziert Euch nicht gegenseitig und löst Eure Konflikte erst recht nicht in körperlichen Auseinandersetzungen.

Richtige Chemiker respektieren die Unterschiede zwischen einander. Allerdings kehren sie ihre differente Denkweise auch nicht nach außen, um damit zu provozieren. Respekt ist eines der höchsten Güter bei uns. Haltet Euch daran, lasst Euch gegenseitig in Ruhe und steht für das einzig Wichtige ein: Chemie!

Euer Vorstand & Aufsichtsrat

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« Letzte Änderung: 19. März 2016, 23:12 von Uller »

Offline J.Meurer ✝

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Antw:Gemeinsames Statement von Vorstand und Aufsichtsrat
« Antwort #1 am: 20. März 2016, 08:43 »
Da gehe ich doch mal voll mit! Allerdings ist diese Erklaerung entweder naiv oder einfach mal nur zynisch. Wer naemlich das Eine will, muss das Andere moegen und sollte sich auch ebenso zu oeffentlichen Statements fuer eine Frau Nagel mit vergleichbarer Vehemenz aeussern. Die BSG ist auch nicht die Plattform fuer Stalins 5.Kolonne, denn auch das geben weder Leitbild noch Satzung her. Das Verhalten einiger ist einfach nur unwuerdig und niveaulos in Bezug auf unseren Verein! Und das betrifft unterschiedlichste Gruppierungen und Altersstrukturen, auch Ordner und Vorstandsmitglieder. Respekt kann man nicht permanent nur einfordern, man muss selbst auch welchen haben. Also lasst die scheinheilige Pseudomoral solcher Wischi-Waschi-Persilerklaerungen und tut endlich was fuer eine Gespraechskultur im Verein, bei der nicht viele das Gefuehl haben, dass sie ausgegrenzt und in die Ecke gedraengt werden. Ihr koennt der beschissenen Realitaet des respektlosen Umgangs in diesem Land nicht in die Traumwelt des konfliktfreien Leutzscher Holzes entfliehen. "Den unpolitischen Verein" gibt es nicht, aber es kann den Verein geben, der seine Satzung und sein Leitbild auch lebt und nicht nur daher schwafelt. Oder verschliesst weiter die Augen vor den Tatsachen auf der Insel der Gluecksehligen und verkackt die letzte Chance fuer die BSG. Niemand soll aber sagen, das er von nichts gewusst hat.

Um allerdings keinerlei Zweifel aufkommen zu lassen: Satzung und Leitbild sind von einer Mehrheit beschlossenes Vereinsgesetz. Wer sich nicht daran halten will, muss nicht zur BSG gehen. Nur gelten Gesetze fuer alle und nicht nur fuer  die mit vermeintlicher Macht oder die, welche sie sich zum Zweck des Machterhalts so zusammenstricken, wie sie es situativ gerade benoetigen.
Wenn der Letzte merkt, dass die Erde keine Scheibe, RB kein Verein und die Stadt Leipzig keine Sportstadt ist, dann könnte alles irgendwann noch einmal gut werden.

Wenn von den Dummen und der Journallie aus Fans Ultras gemacht werden, dann wollen wir auch welche sein: NUR DIE BSG! NIEMAND WIE WIR!

Offline J.Meurer ✝

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Antw:Gemeinsames Statement von Vorstand und Aufsichtsrat
« Antwort #2 am: 20. März 2016, 09:34 »
Eine Anmerkung sei dann noch erlaubt: Vor ca. 2 Monaten wurde dem Vorstand der Vorschlag zu einem regelmaessigen Fanstammtisch als Gespraechsplattform unterbreitet. Warum? Weil schon laenger Konflikte absehbar waren und Transparenz nun wirklich etwas anderes als das ist, was wir seit Monaten erleben. Wir wollten genau dabei helfen, wieder regelmaessig sowas wie Vereinsleben zu beginnen. Wie auch die eigentlich normale Verhaltensweise, dass man sich auch mal bei Leuten fuer ihr Engagent oder eine nicht unerhebliche Spende bedankt (Man nennt das Vereinskultur!), wurde auch das mit einer Wischi-Waschi-E-Mail abgetan. Das der E-Mail-Schreiber sich nicht entbloedet, einem der Spender mit Verweis auf das Bezahlen von Eintritt = der offenen Unterstellung  von Betrug an der BSG also, das Verlassen des AKS nahe zu legen, sagt alles darueber, wie einige Schluesselbandtraeger ticken. Ja, das Niveau ist insgesamt auf keinem guten Weg... und man muss sich tatsaechlich ueberlegen, ob man noch Mitglied sein will unter solchen Umstaenden.
« Letzte Änderung: 20. März 2016, 10:19 von J.Meurer »
Wenn der Letzte merkt, dass die Erde keine Scheibe, RB kein Verein und die Stadt Leipzig keine Sportstadt ist, dann könnte alles irgendwann noch einmal gut werden.

Wenn von den Dummen und der Journallie aus Fans Ultras gemacht werden, dann wollen wir auch welche sein: NUR DIE BSG! NIEMAND WIE WIR!

Offline Dantel

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Antw:Gemeinsames Statement von Vorstand und Aufsichtsrat
« Antwort #3 am: 20. März 2016, 10:30 »
Der Fanstammtisch muss her. Das sehe ich inzwischen genauso. Es muss miteinander geredet und gearbeitet werden, auch oder gerade weil der Schaden eben schon da ist. Ich finde es sehr bedauerlich, wenn es so wie beschrieben abgelaufen ist, woran ich keinen Zweifel habe, was mich aber nachdenklich macht. So geht man nicht mit Fananliegen um. Ich sehe ein, dass alle im Verein an der Belastungsgrenze arbeiten, aber diese Problematik lässt sich nicht mehr zurückstellen, sonst zerlegen wir uns wieder selbst. Meine Bitte an den Verein: Bietet eine Plattform an und dann muss geredet werden. Sachlich.
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Offline thommy

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Antw:Gemeinsames Statement von Vorstand und Aufsichtsrat
« Antwort #4 am: 20. März 2016, 18:53 »
Ich war gestern nicht vor Ort und bin im Nachhinein auch sehr froh darüber das ich meinem chemiefanatischem Sohn solche Szenen ersparen konnte. Für ihn wäre eine Welt zusammengebrochen !!!!!!!!!!!!!!!!!

Wenn ich das Gehörte versuche zu verarbeiten komme ich zu dem Schluss dass es im Verein und seiner Fanszene von Egomanen und fiesen Charakteren denen alles am Arsch vorbeigeht was hier aufgebaut wurde und wird, wimmelt. Wie anders ist dieser Egoismus zu erklären Parteipolitische Statements abzugeben, in dem Wissen das man damit BEWUSST viele "alte" Leutzscher bis auf's Messer provoziert ?

Und wie dämlich und gewissenlos ist die Antwort dann von Leuten mit einem Spruch zu glänzen, der ins Hier und Heute nicht mehr wirklich reinpasst und der "die Gegenseite" ebenso provozierend herausfordert ?

SCHÄMT EUCH ALLE WAS; IHR DIE AN DIESEM UNWÜRDIGEN AUFTRITT BETEILIGT WART; EGAL AUF WELCHER SEITE ! DÄMLICHER GEHTS NICHT MEHR !

« Letzte Änderung: 20. März 2016, 19:05 von thommy »
Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der Andere könnte am Ende vielleicht doch Recht haben.

Offline suchantke

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Antw:Gemeinsames Statement von Vorstand und Aufsichtsrat
« Antwort #5 am: 20. März 2016, 18:57 »
Ich war gestern nicht vor Ort und bin im Nachhinein auch sehr froh darüber das ich meinem chemiefanatischem Sohn solche Szenen ersparen konnte. Für ihn wäre eine Welt zusammengebrochen !!!!!!!!!!!!!!!!!

Wenn ich das Gehörte versuche zu verarbeiten komme ich zu dem Schluss dass es im Verein und seiner Fanszene von Egomanen und fiesen Charakteren denen alles am Arsch vorbeigeht was hier aufgebaut wurde und wird. Wie anders ist dieser Egoismus zu erklären Parteipolitische Statements abzugeben, in dem Wissen das man damit BEWUSST viele "alte" Leutzscher bis auf's Messer provoziert ?

Und wie dämlich und gewissenlos ist die Antwort dann von Leuten mit einem Spruch zu glänzen, der ins Hier und Heute nicht mehr wirklich reinpasst und der "die Gegenseite" ebenso provozierend herausfordert ?

SCHÄMT EUCH ALLE WAS; IHR DIE AN DIESEM UNWÜRDIGEN AUFTRITT BETEILIGT WART; EGAL AUF WELCHER SEITE ! DÄMLICHER GEHTS NICHT MEHR !
Mehr gibts dazu nicht zu sagen...
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Offline thommy

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Antw:Gemeinsames Statement von Vorstand und Aufsichtsrat
« Antwort #6 am: 20. März 2016, 18:59 »
DU bist garantiert der Letzte der mir hier den Mund verbieten wird Holm Tröger.
Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der Andere könnte am Ende vielleicht doch Recht haben.

Offline suchantke

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Antw:Gemeinsames Statement von Vorstand und Aufsichtsrat
« Antwort #7 am: 20. März 2016, 19:15 »
DU bist garantiert der Letzte der mir hier den Mund verbieten wird Holm Tröger.
Warum der Letzte, interessiert mich schon..
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Offline Esca

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Antw:Gemeinsames Statement von Vorstand und Aufsichtsrat
« Antwort #8 am: 20. März 2016, 21:49 »
Wenn ich das so alles lese bedarf es wohl innerhalb der nächsten 2 Wochen dringend eines klärenden Gespräches, meinetwegen auch eines "Leutzscher Stammtisches" oder was auch immer, aber in jedem Fall ohne alkoholischer Getränke, Provokationen und dümmlichen Gequatsche.
Nicht wegen einzelner mittlerweile bekannter Provokateure (die braucht keine Sau) denen man fast schon Böswilligkeit, aber mindestens Dummheit unterstellen kann, sondern um des internen Leutzscher Friedens in der Fanszene Willen. Die Außendarstellung der Fanszene hat etwas gelitten und bevor hier wieder gänzlich Gräben aufbrechen, auch und gerade zwischen an den Vorfällen nicht unmittelbar Beteiligten und sich wieder alles im gegenseitigen Mißtrauen ergießt, sollte man dringend gegensteuern bevor es beim nächsten mal wieder oder schlimmer ausartet. Sonst machen wir uns allesamt wieder selbst alles kaputt!!! Das sollte immer bedacht sein.
Wir sollten eigentlich alle aus der jüngeren Geschichte gelernt haben! Hoffe ich zumindest...

P.S. Entkoppelt bitte das Spieltagsthema und fasst das was mit den "Nebengeräuschen" zu tun hat hier zusammen. Zwecks Überschaubarkeit.
« Letzte Änderung: 20. März 2016, 22:15 von Esca »

Offline thommy

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Antw:Gemeinsames Statement von Vorstand und Aufsichtsrat
« Antwort #9 am: 21. März 2016, 08:13 »
Wie so oft in diesem Verein bringt es ein Jens Fuge auf den Punkt. Und am Liebsten würde ich die Zeilen manch einem auf die Stirn tätowieren....


"Ich verstehe eines nicht: Warum bildet sich eigentlich jemand ein, dass dieser Spruch was RECHTES ist? Hat sich mal wirklich jemand von den Eiferern die Mühe gemacht, so richtig darüber nachzudenken, was dieser Spruch aussagt? Ich glaubs nicht!! Denn wer das tut, kann nur zu einem einzigen Schluss kommen: der Spruch hat keinen SInn! Und er hatte auch noch nie einen Sinn!!! Denn: Sind alle anderen Anhänger von Fußballvereinen keine deutschen Staatsbürger? Oder Chemie-Fans aus anderen Stadtteilen auch nicht?? Leute, es wurde damals tatsächlich gerufen, weil alles, was sich DEUTSCH nannte in dieser DDR verpönt war, und somit war klar, wie man die Roten schön provozieren konnte. Und wenn es sich nicht so schön gereimt hätte, hätte der Spruch nie auch nur ein einziges Spiel überdauert. Und so sinnlos wie der Spruch schon damals war, ist er heute erst recht - aber er ist eines ganz gewiss nicht: irgendwie rechts oder reaktionär oder was auch immer sich manche selbsternannten Ordnungshüter einbilden. Ihr interpretiert da etwas rein, was keiner ernstlichen Betrachtung standhält. Ihr beleidigt euere eigene Intelligenz. Lasst die wenigen, die das mögen, mit diesem Spruch doch einfach alleine. Was wollen sie damit aussagen? Einfach nichts - weil inhaltsleer. Ihr springt auf Sachen, die nicht existieren. Was viel schlimmer ist: Es werden genau diejenigen damit vertrieben, die trotz allem zur neuen BSG halten. Weil einer was SINNLOSES ruft, erzeugt ihr Reaktionen, die erst ernsthafte Verwerfungen hervorrufen und all jenen Recht geben, die sowieso schon abwinken. Ratat mal, wieso plötzlich 30-40 der Altgedienten auf der Tribüne den Spruch skandiert haben, als die rachesuchende Jugend anlandete? Weil sie sich dermaßen gegängelt fühlen, dass sie es nicht mehr aushalten. Es war die pure Trotzreaktion von Leuten, die diesem Spruch ansonsten kaum zugewandt sind. Wer fordert eigentlich Toleranz in diesem Verein? Wer Plakate mit Support für Juliane Nagel hochhält, nimmt für sich doch auch in Anspruch, toleriert zu werden. Das gefällt auch nicht jedem, und das ist nun mal so. Der Weg zur Meinungsdiktatur ist beschritten. Es ist eine gründliche Diskussion über die Leitkultur in diesem Verein überfällig, weil ansonsten der Weg der Rückentwicklung eingeschlagen wird. Der Verein wird nicht wachsen, sondern schrumpfen, weil sich ganze Gruppen abgestoßen und ausgegrenzt fühlen. Meinungsverschiedenheiten mit Gewalt regeln zu wollen, ist ein absolutes Armutszeugnis und hat mit meinem Bild von Chemie Leipzig NICHTS zu tun. Bisher war ich stolz auf den Weg der BSG, auf die Ultras, auf die vielen jungen Fans, auf das Miteinander der Generationen. All dies ist gestern schwer ins Wanken geraten. In diesem Sinne: Nur ein Riesaer ist ein Portugiese! Das haben wir nämlich schon damals in den 80ern dem Originalspruch entgegengesetzt. Siehe oben: Weil er einfach sinnleer war und ist."
 
Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der Andere könnte am Ende vielleicht doch Recht haben.

Offline fairclough

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Antw:Gemeinsames Statement von Vorstand und Aufsichtsrat
« Antwort #10 am: 21. März 2016, 08:21 »
Im Grunde stimmt das ja alles. Das Ding ist doch aber auch: wenn der Spruch nicht reaktionär/rechts wäre bzw. so geimeint wäre, weshalb wird er dann als Reaktion auf ein Unterstützungsspruchband für eine linke Politikerin gerufen?
Liegt vielleicht daran, dass der Spruch in der heutigen Zeit, wenn gleich er selbstverständlich sinnlos ist, sehr wohl reaktion und rechts ist. Ich, und auch die meisten anderen, verstehen ja den Grund, weshalb das zu DDR-Zeiten gerufen wurde. Aber "Helmut Schmidt nimm uns mit in die Bundesrepublik" ruft doch auch keiner mehr...reimt sich doch auch gut.
« Letzte Änderung: 21. März 2016, 08:22 von fairclough »
"In Abtnaundorf beim SFV, da stinkts wie bei einer alten Sau!"

Offline thommy

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Antw:Gemeinsames Statement von Vorstand und Aufsichtsrat
« Antwort #11 am: 21. März 2016, 08:29 »
Im Grunde stimmt das ja alles. Das Ding ist doch aber auch: wenn der Spruch nicht reaktionär/rechts wäre bzw. so geimeint wäre, weshalb wird er dann als Reaktion auf ein Unterstützungsspruchband für eine linke Politikerin gerufen?
Liegt vielleicht daran, dass der Spruch in der heutigen Zeit, wenn gleich er selbstverständlich sinnlos ist, sehr wohl reaktion und rechts ist. Ich, und auch die meisten anderen, verstehen ja den Grund, weshalb das zu DDR-Zeiten gerufen wurde. Aber "Helmut Schmidt nimm uns mit in die Bundesrepublik" ruft doch auch keiner mehr...reimt sich doch auch gut.

"Wer Plakate mit Support für Juliane Nagel hochhält, nimmt für sich doch auch in Anspruch, toleriert zu werden. Das gefällt auch nicht jedem, und das ist nun mal so. Der Weg zur Meinungsdiktatur ist beschritten. Es ist eine gründliche Diskussion über die Leitkultur in diesem Verein überfällig, weil ansonsten der Weg der Rückentwicklung eingeschlagen wird. Der Verein wird nicht wachsen, sondern schrumpfen, weil sich ganze Gruppen abgestoßen und ausgegrenzt fühlen. Meinungsverschiedenheiten mit Gewalt regeln zu wollen, ist ein absolutes Armutszeugnis und hat mit meinem Bild von Chemie Leipzig NICHTS zu tun."

Warum halten die "Jule Nagel-Spruchbandfreunde" denn nicht ein Spruchband gegen den feigen Anschlag auf Justizminister Gemkow in Leipzig hoch, bei dem Pflastersteine ins Kinderzimmer der schlafenden Kinder flogen, hm ? Nee, immer nur die eigene Schiene fahren und wehe wehe einer findet das nicht gut. Dann hat dieser Jener sofort sein Recht verwirkt Chemiefan zu sein. So läuft es nicht.
Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der Andere könnte am Ende vielleicht doch Recht haben.

Offline Vitlafit

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Antw:Gemeinsames Statement von Vorstand und Aufsichtsrat
« Antwort #12 am: 21. März 2016, 08:58 »
Im Grunde stimmt das ja alles. Das Ding ist doch aber auch: wenn der Spruch nicht reaktionär/rechts wäre bzw. so geimeint wäre, weshalb wird er dann als Reaktion auf ein Unterstützungsspruchband für eine linke Politikerin gerufen?
Liegt vielleicht daran, dass der Spruch in der heutigen Zeit, wenn gleich er selbstverständlich sinnlos ist, sehr wohl reaktion und rechts ist. Ich, und auch die meisten anderen, verstehen ja den Grund, weshalb das zu DDR-Zeiten gerufen wurde. Aber "Helmut Schmidt nimm uns mit in die Bundesrepublik" ruft doch auch keiner mehr...reimt sich doch auch gut.
Wenn man das so sieht, warum singt man das Lied von Stalingrad bis an die Spree noch?

Offline fairclough

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Antw:Gemeinsames Statement von Vorstand und Aufsichtsrat
« Antwort #13 am: 21. März 2016, 09:16 »
"Wer Plakate mit Support für Juliane Nagel hochhält, nimmt für sich doch auch in Anspruch, toleriert zu werden. Das gefällt auch nicht jedem, und das ist nun mal so. Der Weg zur Meinungsdiktatur ist beschritten. Es ist eine gründliche Diskussion über die Leitkultur in diesem Verein überfällig, weil ansonsten der Weg der Rückentwicklung eingeschlagen wird. Der Verein wird nicht wachsen, sondern schrumpfen, weil sich ganze Gruppen abgestoßen und ausgegrenzt fühlen. Meinungsverschiedenheiten mit Gewalt regeln zu wollen, ist ein absolutes Armutszeugnis und hat mit meinem Bild von Chemie Leipzig NICHTS zu tun."

Warum halten die "Jule Nagel-Spruchbandfreunde" denn nicht ein Spruchband gegen den feigen Anschlag auf Justizminister Gemkow in Leipzig hoch, bei dem Pflastersteine ins Kinderzimmer der schlafenden Kinder flogen, hm ? Nee, immer nur die eigene Schiene fahren und wehe wehe einer findet das nicht gut. Dann hat dieser Jener sofort sein Recht verwirkt Chemiefan zu sein. So läuft es nicht.

Dass sich über das Jule Nagel-Spruchband streiten lässt, ist klar. Grund für das Spruchband war auch vermutlich eher die Person Nagel als Chemie-Mitglied und Unterstützerin des Vereins (u.a. in der Frage mit dem Beschallungsverbot...) zu unterstützen und nicht eine Parteipolitikerin...auch wenn sie dies natürlich beides ist und man deshalb letztendlich auch geteilter Meinung zum Spruchband sein kann.
« Letzte Änderung: 21. März 2016, 09:18 von fairclough »
"In Abtnaundorf beim SFV, da stinkts wie bei einer alten Sau!"

Offline fairclough

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Antw:Gemeinsames Statement von Vorstand und Aufsichtsrat
« Antwort #14 am: 21. März 2016, 09:17 »
Wenn man das so sieht, warum singt man das Lied von Stalingrad bis an die Spree noch?
Mag sein, dass man hier dann einfach einen anderen Ort einfügen könnte. Aber das führt auch völligst an der Diskussion vorbei und macht am Ende keinen Unterschied.
"In Abtnaundorf beim SFV, da stinkts wie bei einer alten Sau!"