Jetzt bin ich wieder zu Hause - müde und zufrieden.

Als Erstes möchte ich mich bei den Organisatoren für den reibungslosen Ablauf bedanken. Und der begann mit einer Sonder-Straßenbahn direkt vom Gelsenkirchener Hauptbahnhof zur Berliner Brücke und endete in umgekehrter Reihenfolge. Der Einlass war auch sehr zügig und entspannt. Sehr gut fand ich auch, dass die Selbstregulierung zu fast 100% funktionierte und bis auf kleine Aufreger alles im Rahmen blieb - ganz ohne Polizei.
Interessant war es für die BSG Chemie nach langer Zeit einer gesanglichen Übermacht entgegenzutreten. Da müssen wir wieder wachsen, um die Schalker wirklich in Grund und Boden zu singen. Könnte ja eine Lebensaufgabe werden... .

Trotzdem war es alle Ehren wert, als Siebtligist in den unendlichen Weiten des Ruhrpotts mit 400 Mann bei einer Erstligareserve aufzutreten. Ich bin stolz darauf.

Zum Sportlichen: Ich fand, dass wir lange defensiv gut dagegengehalten haben. Leider konnten unsere zwei großen Chancen (Bader und ???) in Halbzeit 1 nicht verwertet werden. Außerdem war Normans langer Ball 5 Meter zu kurz, um den Schalker Keeper zu überlisten. Die 2.HZ begann dann mit Baders tollem Tor, was kaum einer gesehen hat. Deshalb war noch nicht mal am Grillstand der Torjubel zu vernehmen. Leider haben wir knapp danach das vermeidbare 1:3 bekommen. Ansonsten hätten die Schalker vielleicht noch um den Sieg zittern müssen. Gegentore 4 und 5 schienen ebenso unnötig. Das Sechste war jedoch ein sehenswerter Schuß an unseren linken Innenpfosten. Alle drei waren m.E. den erlahmenden Kraftreserven geschuldet und der langen Anfahrt. Ich hoffe, dass unser Trainerteam auch dieses Spiel zur weiteren Verbesserung unseres Spiels nutzen konnte.

Zum Gesanglichen: Das können unsere Diablos selbst erzählen. Ich fand es gut, auch wenn manch Ultra sich in der 2.HZ lieber außerhalb des Blockes rumtrieb, statt das Team zu besingen.
So jetzt geh ich duschen und träum dann, dass wir noch vor meiner Rente mal wieder mit Chemie im Ruhrpott ran MÜSSEN.

GWG Locke