Autor Thema: 28. Spieltag RL Nordost 05.03.2022 FSV Luckenwalde - BSG Chemie Leipzig  (Gelesen 4784 mal)

Offline Günni

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Die bisherige Pflichtspielbilanz mit dem kommenden Gegner ist fast ausgeglichen: Jeweils zwei Siege, Remis und Niederlagen (8:11 Tore), unser letzter Auftritt (1:2 im Hinspiel im August vergangenen Jahres) - und auch unser letztes Auswärtsspiel in LuWa damals im November 2018 - (noch in der Oberliga: 0:5) waren wenig erfreulich. Corona hat uns ja dann die Spiele in Luckenwalde in den vergangenen beiden Saisons "erspart".
Vielleicht für diejenigen unter uns, die im Verlauf der aktuellen Saison etwas traurig auf die letzte Saison blickten und eventuell auch die Illusion hatten, wir wären auch bei einer vollständigen Saison so weitermarschiert, ein interessanter Aspekt:
LuWa hatte im ersten Drittel dieser Saison gewissermaßen die Nachfolge von uns als Überraschungsmannschaft oder "Hecht im Karpfenteich" der "Großen" angetreten: Immerhin waren sie genau wie wir in der Vorsaison nach 13 Spieltagen Dritter (hatten zum gleichen Zeitpunkt sogar 2 Punkte mehr als wir damals). Zwischenzeitlich waren wir mal zehn-, und nach der Hinrunde noch 8 Punkte hinter denen. Obwohl sie auch danach nicht schlecht spielten, halten wir inzwischen den Anschluss. Wäre für mich schon ein Erfolg, wenn das, mit einem Unentschieden dort, auch am Samstag zumindest so bliebe.
« Letzte Änderung: 02. März 2022, 12:55 von Günni »

Offline Artchi

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Ob wir in LuWa was holen können, ist sicher ,wie in den letzten Wochen schon, von der Anzahl der wirklich fitten Spieler abhängig. Sollten wir gut und breit aufgestellt sein, können wir dort auch gewinnen.
Tradition schießt keine Tore. - Sie stiftet Identität und Heimatgefühl.

Offline Hanseat

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Das wird in Luwa schon eine knifflige Angelegenheit, denn die spielen schon einen ordentlichen offensiven Fußball. Meistens spielen die hinten mit einer Dreierkette und vorne mit zwei Stürmern und damit können die schon ordentlichen Druck entwickeln. Nun fallen aber wohl Francisco und Plumpe nach 5. Gelber Karte aus, aber Ausfälle in Coronazeiten sind ja eh nicht so selten. Ich glaube die Mannschaft wird schon ganz schön gefordert werden.Wir sollten aber trotzdem versuchen mit zu spielen, denn nur hinten rein stellen und vorne auf den lieben Gott zu hoffen, kann auch richtig ins Auge gehen. Ich hoffe mal auf ein Unentschieden, daß würde mir aus heutiger Sicht schon reichen. Denn wenn ich an Luwa denke, habe ich immer noch die 5:0 Klatsche vor Augen und das wahr sehr sehr bitter.
« Letzte Änderung: 05. März 2022, 09:07 von Hanseat »
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Offline Hanseat

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https://www.chemie-leipzig.de/2022/03/04/die-bsg-chemie-leipzig-in-brandenburg-zu-gast-beim-fsv/

Zitat "Ebenso wird es sich der Rest von Leipzig nicht nehmen lassen, auswärts unangenehm zu sein, zu spucken, zu beißen und zu kratzen und der formidablen Rückrundenstatistik die nächsten drei Punkte hinzuzufügen."
Die Wortwahl in der Vorschau auf ein Fußballspiel finde ich schon sehr bedenklich.Zumal dies ja eine offizielle Seite auf der Homepage ist.
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Offline Filipovic

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Ja, das mit dem 'kratzen" find ich auch zu aggressiv. Wenn das Dynamo Berlin liest, fühlen die sich bestätigt ohne Fans anzureisen. Fehlt nur der Spruch: "Beiß ihm in die Wade!!!"
Es gibt auch den Spruch vom "Stock im Hintern" , das bedeutet das jemand etwas zu steif in seiner Art ist. Hanseat... Ironie im Beitrag ist gewollt, Danke.

Offline Hanseat

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Ich bin aber Mitglied in einem Sportverein und nicht einer Kampfsportgruppe. Da es hier ja um ein Fußballspiel geht und um nichts anderes, halte ich das Vokabular für ziemlich unangemessen. Außerdem gibt es in unserem Verein viele Kinder und Jugendliche, was sollen die denn darüber denken? Das das die neue Spielphilosophie der BSG Chemie ist? Von deren Eltern will ich gar nicht erst reden. Wenn man so was in einem Forum schreiben würde, wäre das halt eine Einzelmeinung, aber auf der HP des Vereins ist es schon was anderes. Für die Aussendarstellung des Vereins ist es zumindestens ziemlich fragwürdig.
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Online thommy

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"spucken, zu beißen und zu kratzen"

Eine Redewendung, welche seit gefühlt 50 Jahren als Synonym im Zusammenhang mit dem Fußballsport gebraucht wird. Beim DSF-Doppelpass hätte es früher 5 Mark ins Phrasenschwein gegeben.

Sollte man das Vokubalur als Spieler auf dem Platz in die Tat umsetzen, bekommt man i.d.R. Gelb und dann Rot, daher machen das erfreulicherweise die wenigsten Spieler. :engel016:

Ich wünschte, die Welt hätte überall nur "Probleme" dieser Art.  :shocked: :017:

« Letzte Änderung: 05. März 2022, 13:29 von thommy »
Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der Andere könnte am Ende vielleicht doch Recht haben.

Offline Uller

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Offline UrBöhlener

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Haste Scheiße am Fuß... dann haste eben Scheiße am Fuß!

Offline Uller

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Offline Esca

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Ach wie schön wäre es, wenn wir auch mal von Anfang an so offensiv spielen würden, wie es nach Rückständen der Fall ist...

Offline Filipovic

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schwer erklärbar, siehe Schalke Rostock

Offline Hanseat

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Die positive Nachricht ist, wir haben 3 Auswärtstore geschossen (Saisonrekord). Die schlechte Nachricht dagegen, wir haben schon wieder 5 Buden in Luwa erhalten.
Luwa hat den Fußball gespielt, der zu erwarten war. Spielerisch gut, technisch gut und dann auch noch schnell gekontert. Wir haben unsere Chancen in der ersten Hälfte mal wieder nicht genutzt und das ist nicht immer nur Pech. Das wir schon nach ein paar Minuten ein Tor kriegen (ähnlich wie gegen H II) und nach der Pause gleich noch ein Tor, kann man eigentlich nur mit Unkonzentriertheit begründen. Das darf einfach so nicht passieren. Nach dem 0:4, als schon fast alle mit einer noch deftigeren Klatsche gerechnet haben, hat die Mannschaft einfach top reagiert. Vor allem beeindruckend fand ich, das nicht die älteren, erfahrenen Spieler als erste die Ärmel hochgekrempelt haben, sondern die Jungen. In erster Linie ein A.Kanther, aber auch ein D.Jäpel, dafür wirklich meine Hochachtung. Vor allem das A.Kanter nach den Worten im Podcast auch auf dem Spielfeld Taten folgen ließ hat mich begeistert. Aber auch D.Jäpel über den wir schon oft bezüglich seiner Einstellung kritisch geschrieben haben, hat da wirklich hervorragend reagiert.
Wie man ein erfolgreiches Pressing spielt, hat man am Tor von T.Mauer gesehen. D.Jäpel hat den Torwart so unter Druck gesetzt und deren Anspielstationen waren abgedeckt, daß dieser den Fehler macht und T.Mauer vollenden konnte. Dieses Pressing kann man nicht 90 Minuten durchhalten , aber zweitweise muss das ein Druckmittel werden. Die Gegentore zum Schluß waren schon ziemlich naiv verteidigt und das auch noch ohne entscheidenden Körperkontakt. Ein Fehlpass vor dem eigenen Strafraum ist natürlich auch tödlich. Dies kann sicher mal passieren, aber wir müssen das spielerische Aufbauspiel trotzdem fortführen und je länger man dieses spielt , um so sicherer werden die Pässe auch werden und irgendwann ist es so selbstverständlich , wie bei Luwa.
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Offline T. aus FF

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Ich hatte befürchtet, dass wir der offensiven Spielweise von LuWa wenig entgegensetzen könnten. Lange sah es leider auch so aus, doch wie wir nach dem 0:4 zurück ins Spiel gekommen sind, widerlegte meine Befürchtungen. Das Spiel hätte durchaus auch 4:4 enden können, aber wie so oft schon in dieser Saison haben sich unsere Jungs leider für ihren tollen Einsatz nicht belohnt.
LuWa hat in den letzten Jahren wirklich eine anerkennenswerte Entwicklung gemacht, und hätte es die Unsportlichkeiten von deren Bank nach dem Spiel nicht gegeben, hätte ich ihnen dafür gratuliert. 
"Ein Volk das solche Boxer Fußballer Tennisspieler und Rennfahrer hat kann auf seine Uniwersitäten ruhig verzichten"
(Plakattext von Klaus Staeck)