Wir hatten leider von Beginn an überhaupt keinen Zugriff auf die Partie. Einzig Bellot war überragend und hielt lange das 0:0. Die drei(!) Innenverteidiger waren zumindest aufmerksam und Bury war der Einzige, der mal Bälle für eine gewisse Zeit in unseren Reihen halten konnte.
Oft wurden die Bälle planlos nach vorn gedroschen und der nächste Angriff von Viktoria rollte auf uns zu. Und wenn der Ball auf Kind kam, standen schon zwei lange Kerls bei ihm. Flach hat gestern Bellot die Bälle besser angenommen als Tommy. So richtig erwärmend waren einzig die Bengalos. Unser Glück war, dass die Berliner den Ball regelrecht ins Tor tragen wollten und, wie geschrieben, Bellot einen Sahnetag erwischte. Eine heftige Abreibung knapp vor Weihnachten konnte so verhindert werden.
Für mich war das Fehlen von Petracek und Heinze schon sehr offensichtlich. Wir müssen auch wieder mehr Tempo ins Spiel bekommen. In 1:1-Situation gewinnt offensiv nur Bury die Zweikämpfe und einmal hat das auch Max Kessler gleich im Doppelpack geschafft.
Null große Torchancen lassen dann auch nur Null Tore zu.
Jetzt heißt es regenerieren. Die Seele zu Weihnachten ein wenig baumeln lassen. Die 20 Punkte sind eine ordentliche Ausgangsposition, die aber nur mit harter Arbeit im neuen Jahr zum Ziel Klassenerhalt führen wird.
GWG Locke