Da sind sicherlich einige wichtige Punkte dabei. Allerdings habe ich gerade bei den Verbänden so meine Zweifel. Denn ich glaube nicht, daß die auf Geld verzichten. Bei den Auflagen ist das ein bißchen zwiespältig, denn wenn man durch die Regio oder auch 3. Liga schnell durchkommt, wie z.B. Kiel oder Uerdingen, wird es in der nächsthöheren Liga ja noch extremer. Ob das Flutlicht oder auch Zuschauerkapazität ist. Man sollte vielleicht die Überbrückungszeit wie bei Flutlicht von 2 Jahre auf 3/4 Jahre anheben.
Außerdem sind die "Sicherheitsspiel" auflagen mal genau anzuschauen, ob das wirklich alles sein muß. Auch den Einsatz von Polizei kann man sicherlich runterfahren. Das wird in unserem Polizei- und Überwachungsstaat sicherlich schon schwierig. Da muß man aber sicher auch an Fans und Zuschauer appelieren ein bißchen vernünftiger zu werden.
Was die U 23 Regelung betrifft, gehören die ausgeschlossen. Schon allein aus Wettbewerbs- und Fairneß Gründen. Soviel Geld können die gar nicht zahlen um einen Ausgleich zwischen Millionärsprofitruppe und Amateurteam auszugleichen.
Was Vermarktung und TV betrifft, wäre es sinnvoll dies regional zu machen. Allerdings traue ich den Verbänden dies definitiv nicht zu. Die kriegen ja nicht mal einen vernünftigen Spielplan hin.
Was Anreize betrifft, ist das Problem ja, das nur der 1. eine Chance auf den Aufstieg hat. Während in den oberen Ligen mindestens 3 Teams Ambitionen für Euro oder Aufstiege hat und dadurch ein größerer Kreis von Mannschaften involviert ist. Vielleicht sollte man in der Regio mal über Playoff und Playdown nachdenken. Ich bin da nicht unbedingt ein Freund von, aber vielleicht gibt es da ja Modelle, die die Attraktivität erhöhen können.
Was die Verständigung der Vereine untereinander betrifft, denke ich das sich da jeder selbst der Nächste ist und eine Zusammenarbeit da ziemlich überschaubar wäre.
Das die Vereine grundsätzlich solider wirtschaften müssen ist durchaus richtig aber auch nicht einfach. Denn erstens besteht da meisten ein Widerspruch zwischen Anspruch (auch der Fans) und der Wirklichkeit und dies gerade bei Traditionsvereinen. Außerdem macht man die Finanzplanung für eine Saison schon im Frühjahr. Da kalkuliert man mit Zuschauereinnahmnen, Sponsoreneinnahmen usw. Dies sind aber häufig Schätzungen und Hoffnungen. Deswegen ist die Aussage, man gibt nur das Geld was man hat auch nicht richtig. Weil das Geld hat man definitiv noch gar nicht. Sicher kann man zurückhaltend oder auch sehr optimistisch planen, aber es bleibt eine Planung. Wenn dann im laufe einer Saison ein großer Sponsor abspringt oder auch die Kosten von "Sicherheitsspielen" ausufern, kommt die ganze Finanzplannung schon ins wanken. Das beste Beispiel ist da ja Victoria Berlin. Eigentlich haben die ja nichts falsch gemacht und trotzdem haben die jetzt ihre Insolvenz.
Also es gibt schon Möglichkeiten die Kosten zu senken und auch die Erlöse zu erhöhen. Aber dazu müssten die Vereine sich erstmal einig sein, um gegenüber Verband und anderen Playern zusammen aufzutreten. Die 3. Liga hat das zumindestens bei der Regioreform ja schon geschafft. Dies wäre den Vereinen in den jeweiligen Regios auch mal zu wünschen.