wenn ich das dadrüben lese 
kann mir jmd. noch erklären wie die 3 Jahre von 2008 bis zum Ableben des FCS hätten ablaufen sollen, wenn die Ultras und Fans den Weg der "neuen kleinen BSG" nicht gegangen wären?
Gebe noch mal paar Stichpunkte:
- Lonzen
- ZS
- Mitglieder
- Metas
- Schulden
Mal ganz davon abgesehen das Du bis auf das Stichwort "Metas" absolut recht hast (denn das sehe ich etwas differenzierter wie Du), hätte e s auch anders laufen können. Die BSG wäre bis zum Ende des FCS Förderverein geblieben und hätte erst am "Tag X" die Vereinshülle gestellt. Gab auch gute Argumente für diesen Weg. Allerdings (da ich Verfechter dieses Weges war, kann ich mir eine Meinung dazu anmaßen) wären alle Lonzen-/Kölmel-Kritiker dann bis zur FCS-Insolvenz ohne jede Einflussmöglichkeit geblieben, weil die Strukturen im FCS bereits auf völlige Ausblendung von Mitgliedermeinung verfestigt waren. Eventuell hätte man Leuten wie Fuge in der "Schlussphase" noch ganz anders helfen können. Allerdings wäre das Ergebnis das gleiche gewesen: Der FCS war strukturell überschuldet durch den "Schachzug" der RB-Macher Lonzen/Kölmel/Ellinger, sämtliche Verträge in Darlehen umzuwandeln. Aus diesem Berg an Verbindlichkeiten kann nun mal kein Viert-oder Fünftligist raus = beim besten Willen nicht.
Wie weit die Ausblendung von Mitgliedermeinung bereits fortgeschritten war beim FCS, haben ja die aus unserer Runde hier bei besagter MV erfahren dürfen, als es mal um EINEN VEREIN UNTER DEM NAMEN BSG CHEMIE ging. Eigenartig (oder eher nicht, weil bei den Leuten zu erwarten), dass ausgerechnet die sich am Ende des FCS dort als Wortführer gegen eine Zusammenarbeit mit der BSG profiliert haben, die dann anschließend als Protagonisten bei der SGLL die Verantwortung für 300 T€ neue Schulden sowie 3 Jahre ohne Buchhaltung tragen.
Am Ende = Heute bin ich nicht froh über die Entwicklung und die Jahre mit der BSG in der "Gummistiefelliga" haben schon ganz schön am leistungssportlichen Selbstverständnis gekratzt. Dennoch dürfte aber auch dem letzten Phantasten und Gutgläubigen inzwischen klar sein, dass mit der "Restmasse" des FCS nichts gegangen wäre. Ergo: Hut ab vor dem inzwischen Geleisteten bei der BSG und ob nun Spielbetrieb oder nicht = Es war keine Spaltung, dafür aber die logische Konsequenz aus dem selbstherrlichen Machtanspruch einiger Leute, die bis heute und selbst noch über das Ende der SGSL hinaus ihre Dummheiten verbreiten.
Diese Leute haben die Mehrheit der heutigen BSG-Mitglieder aus dem FCS vertrieben, ihren eigenen "Nachfolgeverein" gegründet, Eltern und Kindern, Ehrenamtlichen und Fans die Taschen voll gehauen, sich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen als Hauptmieter des AKS` bemächtigt, jedes Angebot zur Zusammenarbeit am Anfang (siehe Spielgemeinschaften Kleinfeld) mit dem Argument abgelehnt, wir seien alles kriminelle Ultras bei der BSG (das ist aktenkundig, was da alles so geplappert wurde) und ihren Verein aber sowas von unkontrolliert herunter gewirtschaftet, dass man sich schon über so viel Realitätsverlust wundern muss... Aber viele von denen bei der SGSL haben auch Argumente und denen sollte man einfach zuhören. Denn auch bei uns ist bestimmt nicht alles perfekt. Diese mangelnde Perfektion ist aber nun mal Sache der BSG-Mitglieder und nicht die von außenstehenden Dummquatschern; zu mal dann nicht, wenn diese für die ganze Situation auch noch in der Verantwortung sind / waren.
Im Praktischen gibt es weder Vorwürfe noch sonst irgend welche Vorurteile. Oder meint wirklich irgend ein Idiot, ich würde auch nur einen C-Jugend-Spieler davon jagen, nur weil er bis zum Platzen der Betrugsseifenblase bei der SGSL gespielt hat? Für wie blöd und primitiv halten uns manch Primitive und Blöde eigentlich?
Und dann noch ein Satz zu dieser ganzen oberverblödeten Politikdiskussion: Der Letzte, der zu einem linken Verein (im Sinne von dem, was heute so angeblich alles "LINK" sein soll) gehen würde, wäre ich! Darum geht es nämlich gar nicht. Genauso, wie man den Unaussprechlichen jahrelang das Naziimage verpasst hat, will man die BSG in eine linke Ecke stellen. Das deckt den ganzen Schwachsinn solcher Argumentationen auf und sonst nichts. Die Blau-Gelben sind genauso wenig Nazis, wie wir bei der BSG Linke sind. Und den aus meiner Sicht inzwischen völlig verblödeten Demagogen, die von dieser Art der Diskussion absolut nicht lassen können, schreibe ich noch was in ihr Tagebuch: Es gibt inzwischen Regeln vom DFB und genau an diese Regeln müssen sich alle Vereine halten. Die betreffen nun mal bestimmte Verhaltensweisen in Stadion und natürlich auch Bekleidung. Kann man gut finden oder nicht.... Im DFB muss man sich jedenfalls dran halten. Ende Gelände, was diesen ganzen demagogischen Quatsch betrifft.
Muss man aber, bei diesen Grundvoraussetzungen, immer der gleichen politischen Meinung in e i n e m Verein sein? Nee, nun wirklich nicht. Mich hat jedenfalls in den ganzen Jahren noch kein "böser Ultra" unter Androhung von Gewalt zum Schwenken von PDS-Fahnen gezwungen. Und ich hab es auch noch nicht erlebt, dass irgendwer aus dem Stadion geschmissen wurde, nur weil er einen FCS-Schal oder einen mit dem Spruch "Nur ein Leutzscher ist ein Deutscher!" um hatte. Aber es gibt nun mal Regeln, die werden vom Verband gemacht oder auch von der Mehrheit im Verein. Da gibt es ein Leitbild und eine Stadionordnung = Feierabend. Wer das ändern will, braucht Mehrheiten. Wer aber von außen immer wieder gegen diese objektiven Dinge giftet (oder gar das Abartigste macht und sich mit solch dümmlichen Argumenten zur BSG Getränkekombinat verpisst), der ist einfach mal ein Feigling. Wer für sich in Anspruch nimmt Chemiker zu sein, der ist bei der BSG Chemie und wer dort was ändern will, muss sich mit guten Argumenten Mehrheiten verschaffen. Ich renne mir auch bei einigen Themen die Birne ein und finde keine Mehrheit. Deshalb die BSG aufgeben oder verraten? Im Leben nicht!
Also: Manchen ist nicht zu helfen, weil ihnen nicht zu helfen ist. Warum ist ihnen nicht zu helfen? Weil weder Einsicht, noch die Fähigkeit zum Respekt vor den Argumenten anderer bei diesen "Lichtgestalten" des Leutzscher Fußballs vorhanden ist.
Alle anderen sind mir nach wie vor willkommen, auch wenn die uns für unseren Weg kritisieren und auch wenn sie eine andere Meinung haben. Aber mit ewig Gestrigen und Dummen muss man sich nun wirklich nicht mehr länger auseinander setzen. Denen würde ich empfehlen, sich mit den Haftungskonsequenzen aus 3 Jahren ohne Buchhaltung und 300 T€ Verbindlichkeiten zu beschäftigen. Denen spreche ich das Recht zu einer Meinung über die BSG einfach mal ab, weil sie nichts über uns wissen bzw. wissen wollen.