Ich fasse mal zusammen, was ich als Essenz gehört habe:
1) Uwe Thomas ist vom Präsidium vor Wochen(!) für die sportliche Leitung angefragt worden und hat sich dafür sein(!) Team zusammengestellt. In diesem Team wird es keine Patt-Situation geben.
2) David Bergner ist jetzt glücklich als Grundschullehrer und wird kein neuer Trainer sein. (Ein Kindergarten reicht auch, würde ich sagen.)
3) Wir haben mit Miro gesprochen, mit den Spielern aber noch nicht. (Gründe werden genannt, für mich war es aber schon wieder ein Fehler.)
4) Kein Spieler hat Legendenstatus. (Warum hat eigentlich Brügge in Babelsberg gefehlt?)
5) Jeder Stein wird umgedreht. Auch der Trainerstein, obwohl der hervorragendes in der Vergangenheit geleistet hat.
Damit dürfte klar sein, wer sich hier, irgendwie doch allein, die Last auf die Schultern geladen hat und sich daran messen lassen muss, dass er die Verantwortung an sich zieht. Mein Respekt dafür, aber auch meine Skepsis, ob er sich dieses Mal nicht verhebt. Der Richtungsstreit im Verein ist entschieden. Darf sich jetzt jeder fragen, wie Uwe Thomas zu Miro Jagatic steht. Ob das Babelsberg-Spiel schon eine Resignation darauf war, muss auch jeder selbst bewerten. Uns stehen spannende Wochen bevor in denen Vieles vom guten Willen, von wohlwollenden Zähneknirschen und von Einsicht in die Notwendigkeit abhängen wird. Wo jeder Beteiligte sich selbst hinterfragen muss und wo zum Wohl des Vereines Dinge hingenommen und eigene Interessen zurückgesteckt werden müssen. Ich hoffe, die zentralen Akteure sind dazu in der Lage, die richtigen Kompromisse zu finden. Denn mit dem Kopf durch die Wand wird es nicht gehen.
Ich selbst bin über den Ist-Zustand traurig und hoffe einfach auf die Zukunft, auf viel guten Willen und Selbstreflexion.