Autor Thema: Regionalliga Nordost 2022/2023  (Gelesen 52586 mal)

Offline Filipovic

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Re: Regionalliga Nordost 2022/2023
« Antwort #135 am: 16. Juli 2022, 15:33 »
Quelle LVZ+ 30 Minuten gratis. Habe ich genutzt und hier für die Allgemeinheit zur Verfügung gestellt...

Offline Zimbo

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Re: Regionalliga Nordost 2022/2023
« Antwort #136 am: 16. Juli 2022, 16:06 »
Danke fürs Reinstellen.  :13:

Offline UrBöhlener

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Re: Regionalliga Nordost 2022/2023
« Antwort #137 am: 16. Juli 2022, 22:38 »
Quelle LVZ+ 30 Minuten gratis. Habe ich genutzt und hier für die Allgemeinheit zur Verfügung gestellt...
Man kann sich auch im Browser den Quelltext anzeigen lassen. Da steht der eigentlich gesperrte Text kompakt in einer Zeile.
Rauskopieren in einen Texteditor, paar sinnvolle Zeilenumbrüche reinsetzen. Und man kann den Beitrag auch lesen.
Da der Quelltext frei zugänglich ist, sollte das immer möglich sein- und ist auch nicht zu beanstanden.
(kostet halt 2...3min Computerzeit  :cof)

Offline Hanseat

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Re: Regionalliga Nordost 2022/2023
« Antwort #138 am: 27. Juli 2022, 12:43 »
Gedanken zum Berufsfußball in Leutzsch

Wenn wir nur auf uns schauen und die Konkurrenz u.ä. ausblenden, macht Vollprofitum in den nächsten Jahren bei uns keinen Sinn. Denn wenn man Profitum einführen will, kann das Ziel ja nur sein, aufzusteigen.
Daran hindert uns ja in erster Linie unsere Infrastruktur, genauer gesagt der Zustand und die Gegebenheiten unseres Stadions. Das fängt schon mit der Zuschauerbeschränkung auf 4999 Zuschauer an. Da ist man zwar dabei, daß zu ändern, aber da fehlt mir auch eine vernünftige Kommunikation. Damit alle wissen, um welche gravierenden Änderungen es da geht. A. Bury hat das mal in einem Podcast vorsichtig angedeutet, daß das Stadion dann ein ziemlich anderes sein wird, als jetzt. Da soll es ja auch Widerstände aus der Fanszene geben.
Außerdem ist das Konzept AKS 2040, welches ja vor einigen Jahren vorgestellt wurde, nicht auf eine Drittligatauglichkeit ausgerichtet. Dies bedeutet, daß wir selbst im Jahr 2040 noch kein Stadion haben werden mit dem wir den Spielbetrieb in der 3. Liga gewährleisten können. Da geht es nicht nur um eine Rasenheizung, sondern auch um überdachte Sitzplätze, Medienarbeitsplätze usw.
Vielleicht sollte man das Konzept AKS 2040 diesbezüglich noch anpassen.
Dann ein Blick auf die finanziellen Herausforderungen im Profibetrieb.
Der Sportchef von RWE F. Gerber hat im Interview gesagt, daß sie diese Saison mit 850.000€ Budget planen. Von denen die Hälfte schon an Steuern und Abgaben abgehen und die Spieler dann 420.000€ netto erhalten.
Wenn man das mal andersrum rechnet, bedeutet das, daß ein Durchschnittsverdienst von 2.000€/Monat netto je Spieler bei einem 25er Kader Gehaltskosten von 50.000€ im Monat und 600.00€ im Jahr erfordert. Dazu kommt die gleiche Summe für Steuern und Abgaben rauf. Dies würde dann ein Jahresbudget für den Verein von 1.200.000€ bedeuten und das nur für Gehälter der Spieler.
Diese Kosten müssen ja dann von Einnahmen gedeckt sein. Da kann man zur Veranschaulichung mal die Ticketeinnahmen heranziehen. Wenn alle 17 Heimspiele ausverkauft wären, sind das ca. 85.000 Zuschauer. Dann braucht man ein Durchschnittsticket von 15€ um auf ca. 1.275.000€ Ticketeinnahmen zu kommen. Da sind allerdings die Spieltagsausgaben, wie Ordnerbezahlung usw. nicht berücksichtigt.
Dies zeigt schon deutlich, was für erhebliche Kosten das Vollprofitum mit sich bringt und das das auch bezahlbar sein muss.
Natürlich haben wir als Verein noch mehr Einnahmequellen, wie Sponsoren, Mitgliedsbeiträge usw., aber der Verein besteht ja auch aus mehr als nur die 1. Herrenmannschaft.
Wenn man sich dann den Nutzen anschaut, den Vollprofitum bringt, sollte die Entscheidung eigentlich klar sein. Denn was könnten wir in den nächsten Jahren mit Vollprofitum erreichen? Wir könnten vielleicht um Platz 3 oder 5 mitspielen, statt um Rang 10. Was sollte uns das Helfen?

Die Kehrseite der Medaille ist aber auch, daß wir nicht im luftleeren Raum agieren. Wenn man sich jetzt die RegioNO anschaut, sind dort 9 Vollprofimannschaften am Start und mit Greifwald und RWE noch zusätliche Kandidaten, die Profitum schon haben und es zumindestens schnell wollen. Das wären dann schon 11. Dadurch werden die Nichtprofitruppen immer weniger. Denn auf Dauer werden sich die Profitruppen schon durchsetzen. Das worstcase Szenario wäre dann mit Abstiegen von Zwickau und Halle erreicht. Dann bleiben für Nichtprofitruppen nicht mehr viele Plätze in der RegioNO übrig. Wenn wir dann in der Liga bleiben wollen, könnten wir wirklich dazu"gezwungen" werden, Profitum bei uns einzuführen und das wäre schon eine richtige Herausforderung.

Fazit
Wir sollten so lange wie nur möglich auf Vollprofitum verzichten, weil einfach zu hohe Kosten, den bescheidenen Nutzen entgegensteht. Wenn es nicht anders möglich ist um weiter in der RegioNo mitzuspielen, muss man wohl in den sauren Apfel beissen. Aber bitte ohne Verschuldung oder anderes finanzielles Harakiri.
« Letzte Änderung: 27. Juli 2022, 12:48 von Hanseat »
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Offline Meinereiner

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Re: Regionalliga Nordost 2022/2023
« Antwort #139 am: 27. Juli 2022, 13:50 »
@hanseat Ich bin ja grundsätzlich bei dir. Aber man sollte solche Rechnungen nicht auf dem Bierdeckel machen oder so aus der Hüfte schießen. Sonst kann es vorkommen, dass man mal schnell die - beinahe deinen Spieleretat deckenden- Fernsehgelder vergisst.
Wie kann man Auskunft geben, was ein Spieler "Netto" verdient?  Vielleicht werden auch Spieler von Sponsoren bezahlt, so dass sie gar nicht den Etat belasten. Ansonsten wird es schwierig werden. Da gibts ja immer ein paar Topverdiener, die ganz andere Summen aufrufen. Da müsste ja die Hälfte der Mannschaft und der Trainer leer ausgehen.
@MarcoKloforum Flutlicht, Kunstrasen usw. kostet natürlich nichts. Klar ist das Scheiße, wenn man das Derby verliert, noch dazu gegen ne Mannschaft, die nach Feierabend trainiert. Aber da brauchst du nicht viel spekulieren. Komm einfach zu Vormittags Training  :D
« Letzte Änderung: 27. Juli 2022, 14:36 von Meinereiner »

Offline thommy

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Re: Regionalliga Nordost 2022/2023
« Antwort #140 am: 27. Juli 2022, 14:15 »
Ich denke, die Gedanken über die Einführung des Profifußball's in Leutzsch ( ach nee, wir haben ja schon Profifussball  :D ) sollten wir dem Lok-Forum überlassen.
Dort sind äußerst hervorragende Wirtschaftsexperten am Start, welche die Szenerie genaustens errechnen und beurteilen könnnen.  :cof

PS: @alf-Du scheinst sehr gute Informanten zu haben.
Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der Andere könnte am Ende vielleicht doch Recht haben.

Offline Hanseat

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Re: Regionalliga Nordost 2022/2023
« Antwort #141 am: 27. Juli 2022, 14:43 »
@hanseat Ich bin ja grundsätzlich bei dir. Aber man sollte solche Rechnungen nicht auf dem Bierdeckel machen oder so aus der Hüfte schießen. Sonst kann es vorkommen, dass man mal schnell die - beinahe deinen Spieleretat deckenden- Fernsehgelder vergisst.
Wie kann man Auskunft geben, was ein Spieler "Netto" verdient?  Vielleicht werden auch Spieler von Sponsoren bezahlt, so dass sie gar nicht den Etat belasten. Ansonsten wird es schwierig werden. Da gibts ja immer ein paar Topverdiener, die ganz andere Summen aufrufen. Da müsste ja die Hälfte der Mannschaft und der Trainer leer ausgehen.

Die "Fernsehgelder" in der RegioNO kann man wohl ganz locker negieren. Denn mit den paar Euros kommt man nicht groß weiter. Zahlen gab es da mal zu Beginn der letzten Saison mit dem Einstieg von Ostsport.TV.
Die Berechnungen meinerseits sollten eigentlich nur darstellen, wie teuer Profifußball in der Regionalliga ist und was man auf der anderen Seite für Einnahmen bräuchte um das zu finanzieren. Da ist die Rechnung mit den 2000€ netto auch nur ein Beispiel, wo man da bei den Gesamtkosten für den Verein im Jahr landet.
Bei der Bezahlung durch Sponsoren macht es doch finanziell gar keinen Unterschied. Ob der Sponsor das Geld dem Verein gibt oder dem Spieler direkt, ändert doch um Grunde nicht wirklich etwas.
Ausser das das Bugdet verwässert wird und die anderen Spieler, vielleicht damit nicht zufrieden sind.
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Offline thommy

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Re: Regionalliga Nordost 2022/2023
« Antwort #142 am: 27. Juli 2022, 15:04 »
Bei der Bezahlung durch Sponsoren macht es doch finanziell gar keinen Unterschied. Ob der Sponsor das Geld dem Verein gibt oder dem Spieler direkt, ändert doch um Grunde nicht wirklich etwas.
Ausser das das Bugdet verwässert wird und die anderen Spieler, vielleicht damit nicht zufrieden sind.

Steuerrechtlich gibt es da aber himmelweite Unterschiede.
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Offline egon

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Re: Regionalliga Nordost 2022/2023
« Antwort #143 am: 27. Juli 2022, 15:42 »
Nur gut, dass bald die neue Saison beginnt. Dann kann wieder über Spiele und Ergebnisse geschrieben werden.....

Offline Filipovic

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Re: Regionalliga Nordost 2022/2023
« Antwort #144 am: 27. Juli 2022, 18:05 »
Verstehe auch nicht, warum man diese Diskussion aus dem Abstellgleis hier hinein transformiert. Das haben wir doch wirklich nicht nötig...

Offline Hanseat

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Re: Regionalliga Nordost 2022/2023
« Antwort #145 am: 27. Juli 2022, 21:29 »
Die Bezahlung der Spieler durch Sponsoren ist im Profifußball nicht üblich und ich kenne auch keinen Fall, wo das so praktiziert wird.
Diese Variante wird eher im semiprofessionellen Bereich durchgeführt. Das beste Beispiel ist da wohl der ZFC Meuselwitz. Dort ist es wohl üblich, das die meisten Spieler in der Fa. von Hr. Wolf angestellt sind und dann "nebenbei" Fußball spielen.

Verstehe auch nicht, warum man diese Diskussion aus dem Abstellgleis hier hinein transformiert. Das haben wir doch wirklich nicht nötig...
Das ist mitnichten eine Übertragung aus einem anderen Forum.
Sondern es geht um uns, unsere Erwartungshaltung, unsere Perspektive, also um unsere Zukunft und das sollten vor allem wir diskutieren.
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Offline Filipovic

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Re: Regionalliga Nordost 2022/2023
« Antwort #146 am: 27. Juli 2022, 22:16 »
Ich frage mich aber wem es etwas nützt, wenn hier mit "gefährlichem" Halbwissen "wirtschaftliche" Aufsätze niedergeschrieben werden?

Offline suchantke

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Re: Regionalliga Nordost 2022/2023
« Antwort #147 am: 27. Juli 2022, 23:26 »
@hanseat Ich bin ja grundsätzlich bei dir. Aber man sollte solche Rechnungen nicht auf dem Bierdeckel machen oder so aus der Hüfte schießen. Sonst kann es vorkommen, dass man mal schnell die - beinahe deinen Spieleretat deckenden- Fernsehgelder vergisst.
Wie kann man Auskunft geben, was ein Spieler "Netto" verdient?  Vielleicht werden auch Spieler von Sponsoren bezahlt, so dass sie gar nicht den Etat belasten. Ansonsten wird es schwierig werden. Da gibts ja immer ein paar Topverdiener, die ganz andere Summen aufrufen. Da müsste ja die Hälfte der Mannschaft und der Trainer leer ausgehen.
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Deine Thesen klingen immer wieder wie die von Thomas Kupfer zu FCS-Zeiten... Der hatte bei Proficlubs hospitiert und schlaue Bücher geschrieben... Zum Erhalt des FCS konnte er leider nichts beitragen, er war überqualifiziert...
Mannschaftsversteher

Offline UrBöhlener

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Re: Regionalliga Nordost 2022/2023
« Antwort #148 am: 27. Juli 2022, 23:36 »
Mich würde mal interessieren, was alles notwendig (& zu verändern) ist, um das Ordnungsamt zu überzeugen, mehr Zuschauer als nur die 4999 zuzulassen. Chemie ist und bleibt ein "schlafender Riese". Gerade, wenn die Mannschaft im oberen Mittelfeld mitspielt, sollten wir öfters 6000...9000 Zuschauer anlocken können. Wenn die dann auch rein dürfen, sieht das mit den Finanzen gleich ganz anders aus...

Offline Ultrasymphatisant

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Re: Regionalliga Nordost 2022/2023
« Antwort #149 am: 28. Juli 2022, 05:36 »
Immer ruhig mit den Pferden . Erst mal Klasse halten und weiter Infra aufbauen. Ich denk mal wir haben genug gute Fachleute die das alles besser einschätzen können. Und wenn es soweit ist ,dann ....Vorher den Braten zu teilen, war schon immer Mist.
Wird Zeit das es bald los geht  :bier: