Die Artikel in der LVZ so kurz vor der MV waren einfach nur schäbig und perfide Meinungs- und Stimmungsmache ala "Blöd". Besonders ärgerlich fand ich, daß den Journalisten nach einem Jahr einfällt, daß bei der Vertragsverlängerung von MJ im Jahr 2024 Spieler und einige Fans Bauchschmerzen hatten. Warum haben die Herren das nicht schon im Jahr 2024 nach der Verkündigung geschrieben? Hatte man da keinen Mumm, weil MJ ja noch da war oder welche Gründe waren da ausschlaggebend? Desweiteren fand ich die Aufforderung an Teile des alten Vorstandes dieses Thema aufzuarbeiten und Selbstkritik zu üben, mehr als arrogant. Wo ist denn die Aufarbeitung und Selbstkritik der Journalisten geblieben? Wer jahrelang nur kritiklose Hofberichterstattung betreibt und wenn es dann sportlich nicht läuft, sich im Herbst 2024 um 180° dreht, sollte mit Selbstkritik nicht geizen. Aber es ist ja immer einfacher mit dem Finger auf andere zu zeigen als sich selbst zu hinterfragen. Ich vermute mal, wenn die Journalisten die ganzen letzten Jahre kritischer mit Spielern, Trainern und Funktionären umgegangen wären, hätten wir uns letztes Jahr vieles ersparen können. Zumal das mit MJ seiner "Machtbessenheit" ja nicht über Nacht gekommen ist, sondern es war ein sehr langer Prozess, der mit der "Flucht" von T.Rietschel anfing, über A.Müller, S.Karau,C.Sobottka weiterging bis hin zu S.Ziffert.
Letztlich haben wir alle aber zu der Situation im letzten Jahr beigetragen, Spieler, Trainer, Funktionäre und auch wir Fans und Mitglieder.
Ich kann mich noch gut an den Fanabend 2023 zurückerinnern, als auch da eine Vertragsverlängerung von MJ verkündet wurde. Da gab es minutenlange stehende Ovationen. Davon will heute nur keiner mehr etwas wissen. Diese Stimmungslage hat MJ, der Vorstand und der AR sehr wohl zur Kennntnis genommen und auch darum vermute ich mal kam die Vertragsverlängerung 2024 so zu Stande.
Aus meiner Sicht gilt es auch daraus Lehren zu ziehen.
Vielleicht sollte man nicht nur "heile" Leutzscher Welt spielen, sondern öfter auch mal Dinge hinterfragen.
Bei 2500 Mitgliedern gibt es doch die unterschiedlichsten Meinungen und diese kann man auch zulassen und sich sachlich damit auseinandersetzen.
Mit einer vernünftige Diskussionskultur wäre schon viel gewonnen und nicht jeder, der irgendetwas kritisiert ist ein schlechter Chemiker oder auch gar keiner.
Wenn es aber wieder so kritiklos weitergeht und nur auf heile Welt gemacht wird, prophezeie ich, daß wir irgendwann wieder so ein Dilemma haben , wie letztes Jahr.