Die Jungs haben ihrerseits auf facebook dazu wie folgt Stellung bezogen. Ich bin mal so frei und übertrage das hier hinein:
"Hallo liebe Chemiker,
wir sind noch dabei, das gestrige Resultat zu verarbeiten und die Enttäuschung über das Ergebnis nach so einem Spielverlauf wiegt sehr schwer. Und so ein bisschen spiegelt das Alles den Saisonverlauf wieder. Stets bemüht und am Ende mit leeren Händen dastehend.
Wenn man sich dann den (ehemaligen) Namen unserer Seite ins Gedächtnis ruft und über die Anstrengungen im Vorlauf der Saison nachdenkt, könnte man meinen, das alles sei doch ein schlechter Scherz. Aber so einfach ist das dann eben doch nicht.
In den letzten Jahren haben wir uns sportlich stets verbessert. Festhalten konnten wir das ganz gut an den Platzierungen in den Ligen. Nach dem Vizemeistertitel der Vorsaison hatten wir uns vorgenommen, einen weiteren Schritt nach vorne zu machen. Daraus resultierte der Wunsch, den 1. Platz in dieser Saison zu erreichen.
Im Vorlauf der Planung der Vorbereitung wurden wir überraschend (und erfreulich) von befreundeten Fans des FC Sion in den Kanton Wallis eingeladen. Dort sollte uns ein einmaliges Programm bevorstehen, dass unter anderem auch den Besuch eines Ligaspiels des FC Sions (inklusive Stadionführung) beinhaltete. Wer würde da schon nein sagen? Das, in diesem Zusammenhang von uns selbständig organisierte (!!), Trainingslager war auch ein Dankeschön für das Geleistete der letzten Jahre seit 2011, insbesondere nach der Einordnung als 2. Mannschaft der BSG Chemie Leipzig. Das Wochenende ging somit in seiner Bedeutung weit über den monetären Wert, der häufig hinterfragt wird, hinaus.
Selbstverständlich stiegen nach diesem Programm (inkl. Tests gegen höherklassige Teams) die Erwartungen. Dass wir gegenwärtig nichts mehr mit den Spitzenpositionen in der Liga zu tun haben, hat aber mit Sicherheit mehrere Gründe. Das Gesicht der Mannschaft hat sich mittlerweile stark gewandelt und die Anpassungsprozesse dauern noch immer an. Darüber hinaus mussten wir im Saisonverlauf (business as usual im unteren Amateurbereich) aufgrund von Krankheit, Verletzungen, beruflicher Verpflichtungen und wichtigen Studiumsphasen mit großen Kontinuitätsproblemen im Kader kämpfen.
Wir befinden uns mittlerweile in der Rückrunde und haben die drei Pflichtspiele im Jahr 2017 "verkackt"! Aber, und das ist uns wichtig, Niederlagen gehören zum Leben dazu und sind kein Grund, Trübsal zu blasen. Wir begreifen dieses Phase als Lernprozess für uns alle und nehmen die Spiele bis zum Saisonende mit ihn diesen Prozess auf, arbeiten weiter an den wesentlichen Punkten, gewinnen auch wieder Partien und bereiten uns auf zukünftige Aufgaben vor, die auch dem Blick auf die neue Saison dienen sollen.
Denn wir halten zusammen, wie der Wind und das Meer!"