Also ich hatte ja in Anbetracht der äußeren Umstände vor dem Spiel so meine Bedenken, da das Team in Erfurt so viel investiert hatte, R II bisher sehr starke Leistungen gezeigt hatte und dann dieses Wetter angesagt wurde. Der Spielplan ist auch nicht so wirklich unser Freund. Aber die Mannschaft hat diese schwierige Aufgabe sehr gut gemeistert, R II blieb für mich überraschend harmlos, was nochmal für unsere Mannschaft spricht, wie, denke ich, die Zukunft noch zeigen wird. Zum zweiten Mal hintereinander haben wir damit ein Heimspiel zu Null gewonnen. Das gibt Sicherheit, nachdem uns die bisher besten Offensiven der Liga auswärts einiges angetan hatten, aber das war eben auch deren außergewöhnliche Qualität. Für uns sehe ich mit Zuversicht in die nächsten Spiele. In einer irren Liga spielt die Mannschaft schon jetzt eine gute, sichere Rolle.
Anmerkung: Grundsätzlich habe ich nichts gegen einen kritischen Blick, auch auf Siege, auch auf positive Meldungen, wie @Hanseat das praktiziert, wenngleich es auch für mich gefühlt überpraktiziert ist. Ich setze mich natürlich damit auseinander. Auch ich habe schon gereizt darauf reagiert und dazu stehe ich. Ich finde eben, die Dosis macht das Gift und wenn man immer nur das Haar in der Suppe sucht, dann hat man irgendwann nur noch Haare und keine Suppe mehr. Wo war ich? Ich meine: Man darf auch nicht den Blick auf das verlieren, was man da tut, sollte sein Handeln reflektieren. Solange der Ist-Zustand und die Entwicklung im Verein positiv verläuft, sollte man mit Kritik, und auch mit vielleicht Überkritik, umgehen können. Auf beiden Seiten. Klar ist da das Gefühl, dass jemand schreibt, der nie zufriedenzustellen ist, aber das kann ja auch eine treibende Kraft sein. Zufriedenheit ist so eine Kraft in der Regel nicht.
Und jetzt: Freu!
