Zunächst einmal großer Dank an unsere Mannschaft und auch das Görlitzer Team, welche sich bei diesen Wetterbedingungen ein kraftraubendes Spiel lieferten.
Aus meiner Sicht fingen wir stark an und hätten in der ersten Viertelstunde durch Hahn oder Müller in Führung gehen können (bzw. müssen). Ab der ersten Trinkpause gestaltete Görlitz das Spiel offener. Sehr positiv fiel mir da unser neuer Brandenburger mit Nr.16 in der Defensive auf. Bis zur Pause gab es noch ein paar Chancen auf beiden Seiten, wobei Karau fast ein Ding im eigenen Kasten versenkt hätte. Insgesamt stimmte die erste Halbzeit optimistisch.
Im zweiten Abschnitt sorgte der ansonsten wenig am Spiel Beteiligte Kind mit offensiven Druck auf den Görlitzer Keeper für dessen Fehlpass auf Heinze, der den Ball zum 1:0 einschob. Leider kam Görlitz mit der ersten Chancen recht zügig zum Ausgleich, wobei Hahn die Flanke nicht mal ansatzweise verhindern konnte und unsere Innenverteidigung sich nicht einig war. Im gesamten Spiel zeigt sich die linke Seite als Schwachpunkt. Sowohl Hahn als auch später Wolf fielen mit recht schwachen Zweikämpfen und vielen Ballverlusten mir auf.
In der Schlussviertelstunde zeigte Chemie seit langem erstmals Defizite in der Fitness. Der Ludwig lief regelrecht blau, aber auch viele andere Spieler wurden merklich unkonzentrierter und laufschwächer, so dass die Görlitzer plötzlich zu großen Chancen kamen. Da zeigte Kotzbau wahre Größe und hielt sehr stark und den Punkt fest.
Insgesamt war das 1:1 leistungsgerecht. Danke an unsere Chemie-Mannschaft für die Leistung. Es bleibt noch viel zu tun, bis wir wieder bei 100% sind - aber gute Ansätze waren sichtbar. Irgendwie muss auch noch mehr Biss rein.
Ein großer Dank gilt auch den Görlitzern für den bereitgestellten Rasensprenkler für unsere Fans. Das hat die Hitze etwas abgemildert und den Spielbesuch erträglich gemacht.
Die niedrige Zuschauerzahl war leider auch ein Resultat des Wetters - aber etwa 250 Chemiker sind in Anbetracht der Umstände beachtlich.
GWG Locke