Autor Thema: TRÄNEN-STOLZ-DANKBARKEIT UND MANIPULATION = MEIN FAZIT 2014/15  (Gelesen 3860 mal)

Offline J.Meurer ✝

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Es ist, mit wenig Schlaf, einer gehörigen Portion Fassungslosigkeit und (um es vorsichtig zu sagen) unendlichen Emotionen  gewürzt, so ähnlich wie bei einer "Schreiterapie". Allerdings nicht "Schrei vor Glück!", denn man sollte eher vor Wut schreien..., weil diese Schuhe hatte niemand bestellt.

Dann allerdings kommt ziemlich schnell die Ernüchterung und es stellt sich die Frage: Ist Wut ein guter Ratgeber?
Nein, man muss nach einem verpassten Aufstieg keine fremden Plätze stürmen und auf alles einprügeln, was sich bewegt. Obwohl: Manchmal könnte man es und es soll ja inzwischen schon Terapieangebote geben, wo in "Wutseminaren" Möbel zertümmert werden dürfen.....

Mal ganz davon abgesehen das sich der SFV seinen "Hauptsponsor" unbedingt in der Spielklasse halten wollte und sich diese "Institution" des Sächsischen Fußballs wieder mal mit erheblichem "Ruhm" bekleckert hat in der Saison 2014/15, bleiben andere Prioritäten:

Trennen wir uns im Wissen um die Geschichte unserer BSG Chemie von dem Gedanken, dass der "Rest von Leipzig" auch nur irgendwo willkommen sein dürfte bzw. der naive Glaube an fairen Sport auch nur im Ansatz (selbst in Liga 6) eine halbwegs vernünftige Lösung sei! Warum? Das erspart uns sinnlose Emotionen, die noch dazu kontraproduktiv wären.... Weshalb sollte sich auch nur einer über irgend etwas aufregen, was uns doch schon ein ganzen, langes Chemikerleben bekannt ist? Das Besondere an unserem Verein ist, dass wir doch schon immer nicht 11 vs. 11 spielen und sich die sportlichen Gegner in ihrer Hilflosigkeit stets der "Spieler" 12 bis 14 in Schwarz bedienen mussten. Wenn selbst das nicht reicht (um der "schreklichen Grün-Weißen Gefahr" aus dem Leipziger Westen Einhalt gebieten zu können), installiert man neue "Vereine" in der Stadt, lässt - wie in Zwenkau - unkontrolliert die "Staatsmacht" auf Familien los oder gibt den Zeilenunternehmern Anweisung, was im OB-Infoblättchen an "Nachrichten" zu verbreiten ist. Und den DFV-Geschädigten müsste eigentlich auch klar sein, dass sich nur ein Buchstabe im Verbandskürzel geändert hat. Einstellung, Arbeitsweise und Kompetenz erscheinen dem geneigten Fußballfreund auch nach über 25 Jahren immer noch nahezu identisch.

In der Wirtschaft nennt man das Ganze "Best Practice": "Der Begriff best practice, auch Erfolgsmethode genannt, stammt aus der angloamerikanischen Betriebswirtschaftslehre und bezeichnet bewährte, optimale bzw. vorbildliche Methoden, Praktiken oder Vorgehensweisen im Unternehmen. Der Begriff wird heute auch allgemeiner für die Erfolgsmethode bzw. bestmögliche Methode verwendet, etwa in politischen Zusammenhängen." (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Best_practice#Bedeutung_des_Begriffs )
Also: Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?! Ergo: Das "Duo Infernale" Jung/Tiefensee schaut mal in alte Bezirksleitungsbeschlüsse zum Fußball in Leipzig und schon wedelt das hörige Publikum nicht mehr mit roten Fähnchen sondern mit der Klatschpappe inkl. Getränkewerbung drauf; wird, als selbst DAS nicht hilft, schnell mal ein Landesligateam leer gekauft und nach Leipzig gebeamt = gibt sich der Thüringer als Frontmann dieser seltsamen "Vereinsneugründung" her und keinen interessiert es, ob und wie dabei Regeln der Moral und sportlichen Ethik auf der Strecke bleiben. Ach ja, da gab es noch ein Kapitel dazwischen: Der ebenso leidige wie untaugliche Versuch, die BSG Chemie als "Untermieter" fertig zu machen... Nun ja, im Nachhinein kann man darüber nur noch lächeln, denn wen sich die "Fußballversteher" im Rathaus da als Vasallen in Leutzsch ausgesucht hatten, war jedem einigermaßen bewanderten Fußballfreund bereits im Vorfeld klar. Aber gut: Es hat wertvolle Zeit, Kraft und Mühe gekostet diese "Phase" zu überstehen und es kostet(e) (bereits) sehr viel Herzblut, Arbeit und Geld der Fans, Mitglieder und Sponsoren, den hinterlassenen Müllhaufen im AKS wieder zu beseitigen.

Aber bleiben wir bei den Abläufen, denn nach den Engel-Messis kamen die nächsten Kandidaten für das Fußball-Messi-Team und es mutet am Ende wie ein Schlag ins Gesicht des Fußballs an, dass des Tiefensee`s Fußballkind nun auch noch in die Oberliga aufsteigt... Wer hoch steigt, wird tief fallen! "Und dann wollen wir LOK angreifen!" Nun, Herr Backhaus, hoffentlich vergisst Ihnen niemand Ihre großmäuligen Sprüche.....

Keinen Spielort, kaum Nachwuchsarbeit, dicke Fragezeichen beim Thema Schiedsrichtersoll, innerhalb eines knappen Jahres schon Verbindlichkeiten in fünfstelliger Höhe gegenüber dem Hauptmieter... Woher kommt uns das bekannt vor? Keinen Nachwuchs = das Problem kann man lösen! Wen schickt man jetzt vor um (best practice) wie einst den FC Sachsen, einen Verein insolvenztechnisch abzuschlachten und so "billig" (das ist niemals preiswert!) an Kinder zu kommen? Spielort = das Problem kann man lösen, denn irgendwo werden die "Kompetenzträger" schon einen Verein finden, dem sie die Pistole in Form internationaler Mietnomaden auf die Etatbrust setzen können. Schiedsrichtersoll = das ist kein Problem, denn schließlich weiß sich die Fußballhure durch gute (Verbands)-Zuhälter geschützt. Wie das allerdings wird, wenn das den Leipziger Wähler irgendwann mal interessiert und der Leipziger "SPD-Klüngel" ergebnistechnisch endlich zur Kasse gebeten wird, wenn dem SFV irgendwann mal wahltechnisch ein "Missgeschick" passiert und plötzlich Leute in den Gremien sitzen, die ihre eigene Spielordnung und Satzung als höchstes und verbindliches Gut unseres Sports auch tatsächlich achten und umsetzen (statt bei Spielbeobachtungen in Leutzsch auch noch Beifall bei Elmetern für den Gegner von Chemie zu klatschen), steht in den Sternen....

Na, dämmerts?! Klar, so langsam schon, denn Fußball ist nicht das, was der geneigte Fan, der willige Kleinsponsor oder gar der engagierte Ehrenamtler (und schon mal gar nicht der kleine Knirps in der F-Jugend) von unserem Sport eigentlich erwarten dürfen. Er ist das "Geschäft" des Züricher Verderbers und seiner billigen Kopien bis hinunter in die letzte Kreisklasse!

Zu starke Worte? Irgendwo müssen die Emotionen ja hin, denn nachdem man in der Schreiterapie oder beim Zerkloppen von Möbeln war (irgendwie Wahrhaftig, DAS), richtet man den Blick nach vorn, weil sich der Chemiker auf nix besinnen muss. Wir tragen unseren Stolz in uns und auch das Wissen um die Mechanismen.
Tja, und eventuell gelingt dem ehrlichen Sport auch mal das, was Ochs und Esel bisher nicht zu schaffen in der Lage waren.

Mein Fazit: Ein unendlich geiler Verein, der so gar nichts von dem verlernt hat, was ihn einst in den Herzen so groß und unsterblich gemacht hat! Eine Mannschaft, die alles gegeben hat, was sie uns an Herzanfällen, Nervenzusammenbrüchen, Freudentänzen und Glücksmomenten "antun" wollte! Ein Jahr, in welchem der Aufsteiger einen wirklich ehrenvollen 3.Platz erreicht hat! Eine Zeit, in der - am Anfang ohne Tore, Wasser, Heizung, Stühle, Tische - erstmal das Grundsätzliche herangeschafft, aufgebaut und erledigt werden musste!
Am Ende dieses Jahres stehen wieder 3.500 Leute in unserem Wohnzimmer, feiern nach Niederlage und gestohlenem Aufstieg die Mannschaft, den Verein und sich selbst. Wer ist bitteschön mehr? Was ist bitteschön größer? Wodurch wird eigentlich ein besseres Bild von dem gezeichnet, was wir sind?


Danke Jungs! Auf in ein neues Jahr, denn WIR HABEN NOCH LANGE NICHT GENUG!

Niemand wie wir!

Ach ja, Herr Jung: Falls Sie der irrigen Annahme sind, dass Sie Ihre Verkehrs-Dame auch noch zum Einrichten 20 Meter breiter Radwege auf dem heiligen Leutzscher Rasen animieren können, haben Sie sich geirrt. Warum? Bis zu 3.500 wachsame Augenpaare sind bereits jetzt vor Ort und es gibt in ganz Deutschland inzwischen noch ein paar mehr Leute, welchen der Bestandsschutz für Traditionssportanlagen am Herzen liegen. Das haben Sie nicht erwartet? Was dachten Sie denn; dass alle Fußballfreunde dieser Stadt vor dem von Leuten wie Ihnen an der Jahn-Allee installierten Etwas auf die Konsumentenknie fallen? Oder etwa, dass die Lachnummer sich durchsetzt, die mit Hilfe Ihres Amtsvorgängers und Parteifreundes auf dem Wacker-Platz implementiert wurde? Willkommen in der Wirklichkeit, Herr OBM! Das mit Leutzsch haben vor Ihnen schon ganz andere versucht. Läuft nicht!
« Letzte Änderung: 21. Juni 2015, 11:04 von J.Meurer »
Wenn der Letzte merkt, dass die Erde keine Scheibe, RB kein Verein und die Stadt Leipzig keine Sportstadt ist, dann könnte alles irgendwann noch einmal gut werden.

Wenn von den Dummen und der Journallie aus Fans Ultras gemacht werden, dann wollen wir auch welche sein: NUR DIE BSG! NIEMAND WIE WIR!

Roter Eugen

  • Gast
Sorry, sehr emotional wie immer geschrieben, aber:

Ich erkenne gewisse Parallelen, auch wenn sie mir nicht passen!

Keine Spielort, kaum Nachwuchsarbeit, keine Schiedsrichter...?
Fusion mit... alles schon vergessen...
Sorry Jan, aber haben wir nicht genau so angefangen. Daher solltest du diesen Teil deines Postes einfach weglassen, denn den größten Teil kann ich so Unterschreiben.

Offline J.Meurer ✝

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Sorry, sehr emotional wie immer geschrieben, aber:

Ich erkenne gewisse Parallelen, auch wenn sie mir nicht passen!

Keine Spielort, kaum Nachwuchsarbeit, keine Schiedsrichter...?
Fusion mit... alles schon vergessen...
Sorry Jan, aber haben wir nicht genau so angefangen. Daher solltest du diesen Teil deines Postes einfach weglassen, denn den größten Teil kann ich so Unterschreiben.

Nun ja, aber den Unterschied solltes Du schon erkennen.... Und außerdem ist es "mein" Fazit. Ich erwarte nicht, dass jeder "mein" Fazit auch als sein Fazit annimmt. Und das "Sorry" ist nicht nötig. Wofür? DU siehst es so und ich halt so. Und irgendwo müssen wir ja hin mit unseren Emotionen...
Wenn der Letzte merkt, dass die Erde keine Scheibe, RB kein Verein und die Stadt Leipzig keine Sportstadt ist, dann könnte alles irgendwann noch einmal gut werden.

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Roter Eugen

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da hast du auch wieder recht