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01.10.13
Polizeieinsatz: Fanprojekt fordert Aufklärung & Anerkennung seiner Vermittlungsfunktion durch die PolizeiIm Anschluss an das Bezirksligaspiel der BSG Chemie Leipzig beim VfB Zwenkau am 28. September 2013 kam es zu einem Polizeieinsatz, der aus Sicht des Fanprojekts dringend aufgeklärt werden muss.
Bei dem Einsatz waren zahlreiche Fans zum Teil erheblich verletzt worden und mussten medizinisch versorgt werden. Das Fanprojekt war vor Ort mit zwei MitarbeiterInnen, darunter Projektleiterin Sarah Köhler vertreten. Diese wurde jedoch trotz konkreter Nachfrage nicht über die bevorstehende Maßnahme informiert, noch wurde die von ihr angebotene Vermittlungsfunktion des Fanprojekts genutzt. "Ich bin überzeugt, dass wir die Situation - wie schon in der Vergangenheit - gemeinsam mit dem Verein und den Fans hätten lösen können. Wir haben bereits am Spieltag unser Unverständnis über die Art und Weise der polizeilichen Maßnahmen kommuniziert".
Das Fanprojekt fordert die Verantwortlichen der Polizei daher dringend auf, die Vorgänge des Einsatzes vom Samstag - insbesondere die Verhältnismäßigkeit, die mangelhafte Kommunikation und die fehlende Zusammenarbeit - aufzuklären. "Diese Aufklärung muss nach unserer Ansicht transparent und gemeinsam mit dem Verein und dem Fanprojekt erfolgen."
Dabei müsse es das Ziel sein, Strategien zu finden, die ein konstruktives Zusammenwirken zwischen Polizei auf der einen Seite und Fans, Verein und Fanprojekt ermöglichen. "Das Fanprojekt hat an dieser Schnittstelle ausdrücklich eine Vermittlungsfunktion, die wir wahrnehmen wollen und müssen."
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Das Leipziger Fußball-Fanprojekt wird finanziert durch den Deutschen Fußballbund, die Stadt Leipzig und im Rahmen der Förderrichtlinie Fanprojekte durch das Sächsische Staatsministerium des Innern über den Landespräventionsrat im Freistaat Sachsen.