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« am: 24. November 2011, 15:18 »
Aus dem vorletzten Dresdner ZO:
"In eigener Sache - Rassismus aus der Kurve beseitigen
Beim letzten Heimspiel gegen Aachen hat der Capo der ULTRAS DYNAMO zum Beginn eine
deutliche Ansage gegen Rassismus im Stadion gemacht. Juden-Schmährufe und Ähnliches
seien Tabu. „Warum denn das nun plötzlich?“, haben sich einige gefragt. Nun, seit Saisonbeginn
werden vermehrt politische Rufe im Stadion gepflegt. Vor einigen Wochen hatten wir im
ZO schon einmal die neuerdings wieder aufkommenden Urwaldgeräusche kritisiert. Gegen
Frankfurt wurden über das gesunde und vertretbare Maß an Provokation (wir sind schließlich
beim Fußball und nicht im Opernhaus, da sind auch Gesänge unter der Gürtellinie erlaubt)
hinaus rassistische Äußerungen von der Fankurve aus skandiert. Selbstkritisch müssen wir
eingestehen, da nicht schon früher gehandelt, sondern dies durch unsere Passivität geduldet
zu haben. Doch allein schon aus Respekt gegenüber unseren Freunden aus Zwickau und
Sarajevo, sowie der Tatsache das Rassismus einfach stinkt, werden wir dieses Thema nun öfter
im Zentralorgan aufgreifen.
Ganz gleich ob schrottige linksextreme „Nie wieder Deutschland“-Rufe oder rechtsextreme
Sprüche, das gehört nicht in die Kurve! Keinem werden Denkverbote in die eine oder andere
Richtung aufgelegt, da ist der Staat derzeit schon aktiv genug. Aber wie es Lehmann sagte, wir
legen den Fokus auf Dynamo und Fanpolitik. Alles andere hat bei uns nichts zu suchen."