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Nachrichten - Sündenbock

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Gästefans sind gut, Gästefans müssen sein! Wie auch immer man diesem Verein gegenübersteht.
Richtig. Deshalb gibt es bei uns auch nie Beschränkungen der gebotenen Kontingente. Egal, ob das Lok, den BFC oder sonst wen betrifft.

Das die ihre 500 Karten nicht an den Mann bzw. die Frau bringen bezweifle ich unterdessen sehr stark.
Wir werden sehen.

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Sportlich ist zweifelsohne anzuerkennen, dass der BFC sich mittlerweile deutlich stabilisiert hat und gute Leistungen nun auch mit entsprechenden Ergebnissen krönt. Das wird ein ganz schweres Spiel.

Zu Gute kommen kann unserer Mannschaft die Kulisse im AKS, auch weil damit zu rechnen ist, dass die Berliner einen Teil ihres Kontingents retournieren. Zum einen, weil sie anscheinend nicht einmal mehr die Disco-Befis zu Topspielen mobilisiert bekommen.

Zum anderen aber auch, weil man offenbar immer noch immer pampig ist, dass man nach den Angriffen auf unsere Mannschaft und den Folgeerscheinungen damals beim Spiel in Hohenschönhausen nicht die mediale Diskurshoheit innehatte, um Chemie erfolgreich den Schwarzen Peter in die Schuhe zu schieben. Viele BFCler haben sich offenbar auch über 30 Jahre nach der Wende noch nicht damit abgefunden, dass man die Medien nicht mehr wie einst unter Erich im Griff hat, um dort lustig seine Geschichtchen zu verbreiten.

Im Hinblick auf die Stadionatmosphäre wäre ein leerer bzw. nicht-voller Gästeblock sicherlich kein großer Verlust. Und die 4999 machen wir zu diesem Spiel auch ohne Gästefans voll.

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Komisch, im Stadion wurden 3616 Zuschauer angesagt (soviel sind auch im Spielbericht auf unserer homepage angegeben), auf fussball.de sind's nur 3316...

Richtig, 3616. Auf Fussball.de steht das, was der Schiedsrichter im Spielbericht einträgt. Vielleicht wurde es ihm falsch durchgegeben.

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Im blau-gelben Think Tank ist einer mal wieder ganz besonders on fire, hat dank messerscharfer Analyse Anzeichen eines Zuschauerabfalls bei Chemie erkannt.

Ich gebe hier nicht alles wieder, nur so viel: Es sind 2230 Dauerkarten, die Chemie vor Saison Beginn verkauft hat, davon 150 Kinderdauerkarten. Auch hätte man ja auf die Idee kommen können, einmal einen Blick auf die Zuschauerzahl gegen Hertha II letzte Saison zu werfen. Ehe der Betreffende jetzt eine halbe Woche für die Recherche investieren muss: Es waren 2694, also rund 900 weniger als diese Saison.

Oder andersrum, mit blau-gelben Rundungskünsten: Am Sonnabend hatten wir 1000 Zuschauer mehr als letzte Saison im Spiel gegen einen der - beeindruckende Spielstärke hin oder her - unattraktiveren Gegner der Liga.

Wenn es irgendwann einen Didi-Hamann-Award für den "größten Experten" geben sollte, dann weiß ich schon, wer mein Favorit ist.

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Fußball Allgemein / Re: Regionalliga (4. Liga)
« am: 15. Oktober 2022, 10:17 »
Zitat
"Wir werden der Verbandsversammlung im November vorschlagen, diesen Antrag der Vereine abzulehnen, weil ein Außerordentlicher Bundestag im Augenblick sinnfrei ist", so Holger Stahlknecht, Präsident des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt, im MDR-Interview. Der mache nur dann Sinn, wenn man konkrete Vorschläge habe und solche seien nicht gemacht worden. Der Antrag der Vereine sei also "ein Schnellschuss und Schnellschüsse sind nie gut", so Stahlknecht weiter, der betont, dass man in dieser Frage Zeit brauche, eine perspektivische Änderung der Aufstiegsregel aber durchaus im Interesse des Verbandes läge.

https://www.kicker.de/verband-gegen-seine-vereine-nofv-unterstuetzt-antrag-fuer-neue-aufstiegsregelung-nicht-921419/artikel

Leider alles richtig gesagt. Aber vielleicht kommt ja Bewegung ins Spiel. Und sogar der eine oder andere realistische Umsetzungsvorschlag.

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Fußball Allgemein / Re: Regionalliga (4. Liga)
« am: 13. Oktober 2022, 21:52 »
Mich "triggert" (ärgert), dass von Seiten der Beschwerdeführer seit den letzten derartigen "Vorstößen" in den vergangenen Jahren keine neuen, brauchbaren Argumente dazugekommen zu sein scheinen und das Ergebnis des angestrebten DFB-Bundestags somit ziemlich vorhersehbar sein wird. Und dann wird man sich wieder angucken und mokieren, wie ungerecht alles zugeht.

Und natürlich gibt es – mal stark heruntergebrochen – einen Unterschied zwischen
a) zu den besten 40 Sportlern von insgesamt 65 000 zu gehören und
b) zu den besten 40 Sportlern von insgesamt 180 000 zu gehören.

Man könnte es noch radikaler herunterbrechen, um es noch deutlicher zu machen: Es ist unweit einfacher, Fußballmeister des Vatikans zu werden als italienischer Meister.

Mal rein hypothetisch: In einem Paralleluniversum sind es nicht der Westen und Südwesten, sondern der (Nord-)Osten der Republik, der prosperiert, in dem die Bevölkerungsdichte viel höher ist als in anderen Landesteilen. Im Westen und im Südwesten (NRW, Rheinland-Pfalz, Hessen und das Saarland) führten schlechtere Lebensumstände über Jahrzehnte dazu, dass insgesamt nur noch 15 Millionen Menschen dort leben und die Vereinslandkarte ebenfalls dünn besiedelt ist (nur 500 000 aktive Fußballer). Und um überhaupt einen sinnvollen Spielbetrieb mit entsprechendem Unterbau aufzustellen, organisieren der fiktive Fußballverband NRW und der fiktive Fußballverband Rheinland-Pfalz-Saarland-Hessen eine gemeinsame Regionalliga West-Südwest samt entsprechendem Unterbau (Oberligen, Landesligen, Bezirksligen, Kreisligen etc.).

Im (Nord-)Osten dagegen leben – sagen wir mal – 40 von bundesweit insgesamt 80 Millionen Menschen, 10 Millionen von ihnen spielen Fußball. Der (Nord-)Osten hat wegen der hohen Mitgliederzahlen keine Landesverbände (MV/LVFM, BRB/FLB, Sachsen/SFV etc.), sondern Regionalverbände (z. B. Mecklenburg, Vorpommern, Brandenburg Nord, Brandenburg Süd, Westsachsen, Ostsachsen etc.). Und der (Nord-)Osten stellt gleich zwei Regionalligen: eine Regionalliga Nordost-Nord (Regionalverbände von MV, BRB und Berlin) und eine Regionalliga Mitteldeutschland (Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen). Jede der beiden Regionalligen stellt einen direkten Aufsteiger. Die anderen beiden Aufsteiger werden durch das bekannte Rotations- und Relegationsmodell aus der Regionalliga Nord und der Regionalliga Bayern (beide identisch mit den RLs in unserem Universum) sowie der fiktiven Regionalliga West-Südwest ermittelt.

Und nun kommen die Vereine der Regionalliga West-Südwest (mit Unterbau 500 000 Fußballer) daher, um sich über das ungerechte Aufstiegssystem zu beschweren. Sie fordern, dass die beiden Nordost-Regionalligen (Nordost-Nord und Mitteldeutschland, mit Unterbau insgesamt 10 Millionen Fußballer) zusammengelegt werden, so dass es nur noch vier Regionalligen (Nord, Nordost, West-Südwest und Bayern) gibt, deren Meister dann jeweils direkt aufsteigt.

Wie würde in diesem fiktiven Fall wohl unsere Reaktion aussehen?

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Fußball Allgemein / Re: Regionalliga (4. Liga)
« am: 13. Oktober 2022, 16:37 »
Wenn man etwas ändern will, trotz großen Widerstand seiner Gegner, muss man immer auch Kompromisse anbieten. Von daher sehe ich eine Relegation von ALLEN Meistern nicht als Widerspruch, sondern als letzter Versuch, Gerechtigkeit herbeizuführen.

Wir sollen uns nun endlich mal mit den Argumenten unserer Gegner auseinandersetzen! Da der sportliche Aspekt derzeit nicht zieht, nehmen wir uns doch mal das Argument der großen Anzahl der Vereine im Westen vor. Keiner hat bisher darüber diskutiert, dass dieses Argument eigentlich keins ist! Die Wessis haben seit dem Kriegsende Zeit gehabt, ihrer Vereinsmeierei zu fröhnen und haben dies auch ausgelassen getan (vom Kegeln bis zur Brieftaubenzucht...die vermutlich auch als "Sport" verstanden wird).

Dies war doch im Osten nicht möglich. Da gab es im Vergleich dazu nur paar ASKs, BSGs... die immer unter staatlicher Kontrolle standen.
Und nach der Wende hatten die Leute im Osten anderes zu tun, als ohne Ende neue Sportvereine zu gründen...

Deshalb zählt das Argument der größeren Anzahl der Vereine im Westen für mich nicht.

Hervorragendes Beispiel für die Maximalmischung von Ahnungslosigkeit und Ignoranz, gepaart mit großem Sendungsauftrag, dieser Beitrag.

Du darfst gern einmal die westdeutschen und südwestdeutschen Regionalverbände bei Wikipedia aufsuchen. Dort steht jeweils die Zahl der aktiv (!) fußballspielenden (!) Mitglieder. Nix Tauben- oder Kaninchenzüchter. Und dass die westdeutsche Gesellschaftsform das Aufblühen der dortigen Vereinslandschaft begünstigt hat, kann man ihnen ja wohl kaum zum Nachteil auslegen.

Was passiert eigentlich, wenn die West- und Südwestdeutschen dein überaus großzügiges und vor allem tatsachenbasierendes Angebot zum Gang nach Canossa nicht annehmen? Ertränken wir sie dann in unseren dicken Ossitränen?

M. Stelzer: Dass der BFV eine eigene RL hat, könnte daran liegen, dass in seinem Gebiet fast dreimal so viele Menschen Fußball spielen wie im gesamten NOFV-Gebiet. Aber ich bin mir ganz sicher, dass wir nur lange genug die Opferkarte spielen müssen, bis die Verbände Bayerns und Baden-Württemberg (insgesamt über 2,8 Mio Fußballer) genügend guten Willen für eine umgestaltete RL Süd entwickelt haben werden, die dann genau die gleichen Aufstiegsvoraussetzungen hat wie der NOFV (weniger als 700 000 aktive Fußballer).

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Fußball Allgemein / Re: Regionalliga (4. Liga)
« am: 09. Oktober 2022, 14:03 »
Eine Dritte Liga als Profiliga (mit bundesweiten TV-Übertragungen etc.) ist nur als Ein-Staffel-Modell interessant für die TV-Zuschauer.

Rein fiktiv: Warum sollte den Ingolstadt-Fan, dessen Verein in einer 3. Liga Süd spielt, interessieren, was etwa ein VfB Lübeck in der 3. Liga Nord fabriziert? Wir reden jetzt nicht von den absoluten Hardcore-Fußballfans, die einfach alles aufsaugen, sondern von der breiten Masse, die für die Quoten sorgt.

Deshalb macht es irgendwo schon Sinn, keine zweigleisige dritthöchste Spielklasse zu haben wie damals mit den Regios Nord und Süd. Das war und wäre für die Vereine damals sicherlich auch nicht besonders lukrativ. Allein die Reise- und Übernachtungskosten...

Und ja, Artchi, wenn fünf Absteiger nur bei Aufstockung auf 22 Teams denkbar wären, dann zur Not eben mit Änderung der Pokalmodalitäten.

@Hanseat: Du hast natürlich Recht. Die 3. Liga unterliegt dem DFB, nicht der DFL. Ich befürchte, am Ergebnis ändert das dennoch nichts: Die Drittligavereine haben in den Regional- und Landesverbänden die größte Lobby. Ohne die wird es nicht gehen.

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Fußball Allgemein / Re: Regionalliga (4. Liga)
« am: 09. Oktober 2022, 11:00 »
... und noch einmal die Erinnerung, dass der DFB das eine ist, das andere aber die DFL, die die ersten drei Ligen strukturell weitgehend kontrolliert und steuert. Das Votum der DFL-Vereine erscheint mir wie gesagt als das Zünglein an der Waage.

Und da finde ich bemerkenswert, dass der FSV Zwickau sich immerhin dem Antrag der Ost-Regionalligisten angeschlossen hat. Ob er allerdings auch in Kauf nehmen würde, als Fünftletzter einer 20er- oder 22er-Drittliga abzusteigen? Ich bin gespannt. Alles andere wäre heuchlerisch.

Eine andere gerechte, vernünftige und umsetzbare Lösung sehe ich nämlich nicht. Eine vierthöchste Liga als Profiliga fände ich persönlich katastrophal, und eine zweigleisige dritthöchste Spielklasse mit Nord- und Südstaffel gab es schon mal mit den Regionalligen Nord und Süd von 2000 bis 2008.

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Fußball Allgemein / Re: Regionalliga (4. Liga)
« am: 08. Oktober 2022, 18:35 »
Also das hinkt mir jetzt doch etwas:

1. Abschnitt: Ich finde, dass die sechs nordostdeutschen Länder zusammen genommen, keineswegs "mickrig" daherkommen. Das sagen ja auch die Einwohnerzahlen, die Du da zusammengetragen hast. Ich denke Du beziehst Dich da auf die prozentual "fussballende" Einwohnerschaft? Das hab ich jetzt nicht durchgerechnet

2. Abschnitt: Der Vergleich hinkt nicht nur, er hat ein Bein ab. Den SFV kann man nicht mit dem bayrischen Verband oder welchem auch immer vergleichen. Den NOFV kann man mit Bayern oder Niedersachsen vergleichen. Den SFV kannst Du mit einem der sieben Unterbezirke in Bayern vergleichen oder mit einem der vier von Niedersachsen. Ich sehe nicht ein, dass der SFV oder einer der anderen dem NOFV untergeordneten Verbände anders einzuordnen ist. Keine/r will eine sächsische Regionalliga mit Aufstiegsplatz.

3. Abschnitt: Es gibt doch nur 5 Regionalligen, also viel mehr...? Ja klar, aber das sagt doch nichts? Drei der fünf hätten ein Interesse an einem direkten Aufsteiger. Das ist der Knick. Nicht Ost-West. Oder? Und die fünf Ligen machen genau so auch Sinn. Regional eben. Ich kann mich irren, aber: Niemand will die zusammenziehen, oder? Der fünfte Aufsteiger soll her, das fünfte Element.

In allem anderen bin ich völlig bei Dir.

Ich habe mich speziell auf den Beitrag vor mir bezogen. Dort wird u. a. darauf hingewiesen, dass die RL NO gleich sechs Bundesländer vereint, und eine Zusammenlegung von West-Regionalligen gefordert. So etwas liest man häufiger. Am unpassendsten erscheint mir @LeChriffres Argument mit dem Saarland, denn es ist ja keineswegs so, denn bevor ein Verein aus dem Saarland (z. B. Saarbrücken) in die 3. Liga aufsteigen darf, muss er ja die Saarlandliga (6. Liga), die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar (5. Liga) und dann die starke Regionalliga Südwest gewinnen.

Und ja, natürlich geht es auch, aber nicht nur um relative Zahlen. Insgesamt bringen es alle ostdeutschen Landesverbände (einschließlich Berliner Fußballverband) auf rund 675.000 aktive Sportler. Bei wie gesagt gut 16 Millionen Einwohnern in den entsprechenden Bundesländern. Das sind etwa 4,2 Prozent. Noch mal das Beispiel NRW: 18 Mio Einwohner, 1,8 Mio Fußballer, rund zehn Prozent, also mehr als doppelt so viel. Die Zahlen sind zwei bis drei Jahre alt, aber viel wird sich an den Proportionen nicht geändert haben.

Ich finde die fünf Regionalligen – im Gegensatz zu einigen Kritikern (ich meine damit nicht die Vereine, die sich zurecht per offenen Brief an den DFB wenden) – wie du genau richtig so. Das eigentliche (!) Problem sind, jedenfalls nach meiner Beobachtung der Debatte in den letzten Jahren, auch nicht die Uneinigkeit der Regionalligen und der dahinterstehenden Landesverbände, sondern die in der DFL versammelten Vereine, vor allem die Dritt- und Zweitligisten, die das Abstiegsrisiko minimieren und deshalb keine fünf Absteiger aus Liga 3 zulassen wollen.

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Fußball Allgemein / Re: Regionalliga (4. Liga)
« am: 07. Oktober 2022, 16:15 »
Es ist eigentlich relativ einfach. Die sechs (nord-)ostdeutschen Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin, Sachsen und Thüringen bringen es insgesamt auf 16,1 Millionen Einwohner. Geradezu mickrig im Vergleich zu Ländern wie Nordrhein-Westfalen (18 Mio), Bayern (über 13 Mio) oder Baden-Württemberg (über 11 Mio). Man darf davon ausgehen, dass so ähnlich sich auch die Zahlen aktiver Fußballer (Männer, Frauen, Kinder) zusammensetzen.

Im Gegensatz zum Osten, wo jedes Bundesland seinen eigenen Landesverband hat, gibt es in den bevölkerungsreichen westdeutschen Gebieten pro Bundesland in der Regel mehrere Regionalverbände. Beispiel NRW: Dort gibt es die Verbände Westfalen, Niederrhein und Mittelrhein. Jeder dieser Verbände hat ein Vielfaches (!) an aktiven Fußballern (insgesamt rund 1,8 Mio!) im Vergleich etwa mit dem SFV (165.000). Ähnlich ist das mit den Verbänden in der Südweststaffel.

Genau aus diesem Grund hat der gesamte Osten auch nur eine Regionalliga, während es "im Westen" viel mehr Staffeln gibt. Objektiv betrachtet leuchtet es überhaupt nicht ein, warum sich die westdeutschen Regionalverbände zu Landesverbänden zusammenschließen und ihre Regionalliga zusammenziehen sollten. Es geht hier schlichtweg nach Zahlen und Mehrheiten. Da dürfen wir alle gern mal unsere Jammerossi-Brillen abnehmen.

Eigentlich wäre die Lösung relativ einfach: Eine Dritte Liga mit 20 oder noch besser 22 Mannschaften und 5 Absteigern. Aber derartige Versuche sind schon früher am Widerstand der Drittligisten (letztlich auch der Zweitligisten, die es ja theoretisch auch erwischen kann) gescheitert, die allesamt kein Interesse haben, wieder in die Regio mit wesentlich weniger TV- und Sponsoreneinnahmen abzusteigen. Das ist sogar verständlich, denn ein solcher Abstieg ist – jedenfalls bei wirtschaftlich vernünftiger Handlungsweise – zwangsläufig mit dem Abbau der professionellen Strukturen verbunden, die zuvor geschaffen werden mussten. Auf Deutsch: Unter anderem mit der Entlassung (guter, liebgewonnener) Mitarbeiter. Deshalb schreiben doch Vereine wie Jena, Erfurt oder Chemnitz ständig rote Zahlen: Weil sie nach wie vor weitgehend den Apparat aus "besseren" Zeiten leisten (wollen).

Etwas anders sieht es freilich aus, wenn es einen Drittligaverein trotz "Wir-wollen-nicht-mehr-Absteiger"-Wagenburg-Mentalität erwischt und er in die Regio runter muss. Da wird dann ganz nach dem Motto "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?" lauthals nach einer Reform (Erhöhung der Drittligaabsteiger, nur direkte Aufsteiger aus der Regio, Abschaffung der Aufstiegsrelegation) geschrien. Es ist eben ein knallhartes Geschäft.

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Wer es nicht ins AKS schafft: ...das Spiel kann man auch anschauen, kostet allerding 5 Ocken (z.B. per paypal) über eine thüringer Zeitung (z.B. TLZ). Scheint teuer, aber man kann dann auch 14 Tage alle Beiträge der Zeitung lesen.
Weiss nicht, warum da die LVZ nicht mitmacht ???

Wenn man etwas genauer hinschaut, stellt man fest, dass beispielsweise OTZ Plus für 99 Cent im ersten Monat (kann jederzeit gekündigt werden, also noch vor Beginn des zweiten Monats, https://www.otz.de/plus-abo) ebenfalls Zugang zum Stream gewährt.

Die LVZ gehört nicht zur Funke Mediengruppe, die sich für ihre Organe die Exklusivrechte erkauft hat. Am Ende aus Vereinssicht auch gut so, denn die Leute sollen ja ins Stadion kommen.

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Ganz allgemein bemerkt ist es einfach nur geil, alle zwei Spieltage in der Regionalliga ein solches Traditionsduell auf dem Programm zu haben. Deshalb fällt es mir auch schwer, dem Sieger unserer Staffel später in der Aufstiegsrelegation die Daumen zu drücken, denn jeder ostdeutsche Traditionsverein bereichert diese Liga. (Auch wenn ich nicht vergesse, wie asozial sich der BFC uns gegenüber verhalten hat. Aber ich bin nicht nachtragend und schaue nach vorn.)

Genauso hätte ich nichts dagegen, wenn es den einen oder anderen ostdeutschen Verein der Dritten Liga erwischt und er in die Regio absteigt. Da gibt es ja in dieser Saison einige Kandidaten.

Sehr gern die Regionalliga verlassen hingegen darf einer der wenig attraktiven Berliner Vereine wie der BAK oder – noch besser – die vollkommen überflüssige VSG Altglienicke.

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500 Tickets. Muss man akzeptieren. Dennoch finde ich die Entscheidung falsch und unnötig. Schade um das Derby, nun streben also schon die Offiziellen das gastgebenden Vereins eine Limitierung an. Wenn es wenigstens die Bullerei gewesen wäre..

In den Derbys seit 2016 hat Chemie stets 10% oder mehr als Gästekontingent beriet gestellt, die einschränkenden Auflagen kamen dabei stets von der Polizei. [..]

Das ist so nicht ganz richtig. Teilweise war es so, dass die Lok-Vereinsführung noch weniger wollte als die Polizei zugelassen hatte, aus Angst vor Negativschlagzeilen durch die eigenen Fans. Wurde jedoch nie klar und deutlich so kommuniziert.

Es trifft auch nicht zu, dass die Personalisierung der Tickets für die Gäste beim Pokalderby auf dem Mist von Chemie gewachsen wäre, wie im Bahner-Forum mehrfach behauptet wird. Lok hat die 500 Tickets von uns bekommen, das wars.

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Auf Nachfrage: Es handelt sich lediglich um vorübergehende technische Probleme. Der Verein ist in Klärung mit dem Anbieter. Voraussichtlich ist es im Laufe des Tages behoben.

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