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Nachrichten - Sündenbock

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Alles gut.

Ich bin mir auch hundertprozentig sicher, dass unser Trainerteam spätestens in der Woche nicht nur einen Plan A (bei 0:0 bzw. Gleichstand), sondern eben auch einen Plan B (Rückstand) und ggf. Plan C (Führung verteidigen) entwickelt. Es ist ja auch nicht so, dass Greifswald seit dem Hinrundenspiel seine Spielidee – empörend langes Abwarten seitens Jakobov, dadurch aber die erste Linie "gratis" überspielen – verändert hätte.

Es wird einen Plan B gegeben haben. Warum der unabhängig von der dünnen Personaldecke so gar nicht gegriffen hat, werden Trainer und Mannschaft sicherlich ebenso kritisch auswerten wie das Fehlverhalten unserer Spieler vor dem 0:2 und 0:3. Dass diese Gegentore fallen, hat wie beschrieben nichts mit "Amateure vs. Profis" zu tun. Wenn ich in der Mauer stehe und ein Tor verhindern will, dann bekomme ich den Ball eben auch mal volle Lotte ins Gesicht oder in den Bauch. Es gibt Spieler, die sind da richtig geil drauf bzw. motivieren sich zu diesem Zustand. Und in der eigenen Hälfte führen Ballverluste nach Dribbeleinlagen in Strafraumnähe eben zu Toren. Außer man zieht rechtzeitig das taktische Foul.

Ich bin ein Freund davon, die Kirche im Dorf zu lassen. Unsere Amateure dürfen häufiger Fehler machen als Profis. Das bedeutet aber nicht, dass man sie nicht klar ansprechen müsste, um sie künftig zu vermeiden. Denn auch als Amateur habe ich die Pflicht, leicht vermeidbare Fehler zu vermeiden. Ich freue mich, gegen Babelsberg wieder das wahre Chemie-Gesicht der letzten Wochen zu sehen.

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Puh. Hat keinen Spaß gemacht, das Spiel. Aber wenigstens schien die Sonne während der Partie.

Ich hab an der Aufstellung und dem gewählten Ansatz eigentlich erstmal nicht viel auszusetzen. Schade, dass Kaymaz nicht dabei sein konnte. Ich meine, dass der Stadionsprecher ihn in der Aufstellung genannt hatte also muss da wohl was beim Aufwärmen passiert sein. Bitter.

Denn man muss mal ein sagen: so lasch, wie es der hanseat hier darstellt, haben wir absolut nicht begonnen. Wir haben bis zum Tor absolut nichts zugelassen und das man Auswärts gegen einen Gegner der den Sieg unbedingt braucht, abwartend agiert, ist absolut legitim. Dumm ist es halt, wenn der erste Angriff direkt sitzt. Und der zweite hinterher. Beim zweiten ist es halt wirklich unglücklich. Das erste zwar auch abgefälscht aber zu 70% Benyaminas Klasse und zu 30% einfach der Platz den er dort nicht bekommen darf.

Was danach passiert, war tatsächlich schwach. Also offensiv. Da muss man auch nicht drum rum reden aber wir haben auch gegen die beste Abwehr der Liga gespielt. Die ein 2:0 im Rücken hat und uns einfach klasse abgekocht hat. Frustrierend anzusehen wie Jakubov lässig hoch zehn das Spiel aufbaut. Und dann hört der noch nicht mal deine Beleidigung weil du so weit weg stehst.

Was mich tatsächlich geärgert hat: wir hatten teilweise richtig Probleme über die Mittellinie zu kommen (weil Greifswald das einfach stark verteidigt hat) und den ein oder anderen langen Ball hätte man da versuchen müssen. Einfach nachrücken und versuchen mal einen Zweikampf zu gewinnen. Ich glaub nicht, dass wir die Greifswalder so geknackt hätten aber wenigstens hätten sie ne andere Aufgabe bekommen, nachdem sie die erste immer wieder problemlos lösen konnten. Stattdessen dann der versuchte Beinschuss und das 3:0.

Und auch ich hab mich gewundert, dass Oke und Marino nicht direkt danach reingekommen sind. Die Messe war doch sowas von gelesen. Kastull kam ja eh zur Halbzeit. Von daher: Kritik bzgl. Spielzeit irgendwo berechtigt. Aber: Spieler vergraulen? Herrgott gehts vielleicht noch ne Nummer schärfer, Hanseat?

Ich war nicht dabei, habe das Spiel nur im TV verfolgt. Ich stimme dir bei vielen Punkten zu, muss aber auch mal widersprechen:

- Beim ersten Tor ist viel individuelle Klasse im Spiel, keine Frage. Wir üben aber auch viel zu wenig wirklichen Druck auf Flankengeber Coskun aus. Dessen Qualitäten mit dem linken Fuß sind bekannt. Aber eben auch, dass er den Ball wirklich gern auf dem linken (und nicht dem rechten) hat. Mit diesem Wissen kann man seine Positionierung zum Gegenspieler auch mal anpassen und die Flanke in die gefährlichste aller Strafraumzonen unterbinden.

- Dass das zweite Tor so fällt, ist nicht "unglücklich", sondern Folge dessen, dass zwei Mann aus unserer Mauer sich wegdrehen und der Ball durch diese Lücke geht. Das darf einfach nicht passieren. Wenn ich in der Mauer stehe, muss ich bereit sein, mich dem Ball frontal entgegenzustellen und ihn mit allen Körperteilen (Genitalien dürfen ja geschützt werden) zu blocken. Ich war fuchsteufelswild, ehrlich.

- Gegentor Nummer 3 folgte einer Einladung unsererseits, die – einmal ausgesprochen – eine Mannschaft wie Greifswald halt nicht ausschlägt. Wenn ich dort schon den Ball verliere, muss ich taktisch foulen.

- Sehr schade, dass wir gegen den speziellen Greifswalder Spielaufbau nach zehn Minuten kein Mittel mehr gefunden haben. So lange es noch 0:0 steht, mag das Ganze ja erträglich sein, danach jedoch nicht mehr. Ich hätte vor Ort bestimmt auch gegen Jakobov mitgepöbelt, hätte aber insgeheim auch gewusst, dass es nicht Greifswalds Problem ist, wenn wir nicht in der Lage sind, das durch kontrolliertes, koordiniertes (!) Anlaufen zu unterbinden. Der viel zu häufig einsam Anlaufende von uns war die ärmste Sau. Wir können froh sein, dass wir im Hinrundenspiel nicht in Rückstand geraten sind, sonst hätten wir da vermutlich ähnlich schlecht ausgesehen.

In Greifswald 0:3 zu verlieren, ist keine Schande. Und Fehler dürfen passieren. Wir sollten sie aber vielleicht nicht allzu leichtfertig begehen. Aber das wissen die Spieler garantiert selbst, auch ohne schlaue Hinweise von hinterm Bildschirm. Es waren trotzdem ernüchternde zwei Stunden.

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Fußball Allgemein / Re: 3. Liga
« am: 17. April 2024, 09:56 »
Abgesehen davon dass Halle nicht zu meinen Lieblingsvereinen gehört, scheinen sich doch ziemlich viele Leute hier für den HFC zu interessieren. Dafür müsste man eigentlich nur mal eine Seite zurückblättern.

Alles gut. Die Diskussion findet statt, du bringst eine Gegenmeinung ein, zumal mit berechtigten Argumenten.

Ich freue mich auf den HFC. Die SF war schon mehrfach mit Lok im Gästeblock. Wir sind uns ja sicherlich einig, dass die existenzgefährdenden Schäden (so ärgerlich die begangenen Sachbeschädigungen auch sein mögen) in unseren Gästeblocken (ebenso wie übrigens im BPS) bisher ausgeblieben sind. Ich wüsste auch nicht, warum sich das in Zukunft ändern sollte.

Ich gehe davon aus, dass der HFC im Abstiegsfalle den höchsten Etat aller Nordost-Regionalligisten aufweisen und den Wiederaufstieg mit aller Macht in Angriff nehmen wird. Auch wenn kommende Saison wieder die Relegation wartet. Auswärtsfahrermäßig würden sie auch – aber nicht nur – wegen der mitunter lange nicht mehr besuchten Stadien einen Spitzenplatz einnehmen.

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Das waren auch meine Gedanken. Zumal man da die Mannschaft ungewollt mit einbezieht. Sehr dumm von den Ultras

Ja, für mich auch nicht nachvollziehbar, die Mannschaft da immer mit zu "verhaften". Würde da als Spieler auch konsequent nicht mitsingen.

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Ich werfe auch mal einen Namen ins Feld: Christoph Pauling vom ZFC Meuselwitz. Explosiver Antritt, schon gegen uns. Gestern mit Topvorlage gegen Zwickau.

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Ich stimme euch beiden an der einen Stelle zu, an der anderen nicht:

@Fummelkutte: Immer nur die beste Aufstellung hineinzubringen, bringt den kurzfristigen Erfolg des besten Ergebnisses, an dem der Fan sich 1-2 Wochen lang erfreuen darf. Langfristig haben Verein, Mannschaft und Fans aber mehr davon, wenn auch mal junge Spieler ihre Chance bekommen, weil sie sich so erstens entwickeln und zweitens nicht entnervt über fehlende Einsätze das Handtuch werfen und den Verein wechseln.

Aus meiner Sicht haben wir mittel- und langfristig mehr davon, wenn z. B. ein Jonas Janke sich in zwar prestigeträchtigen, aber in Bezug auf die Auf- und Abstiegsfrage weniger wichtigen Spielen auch mal beweisen darf, um so eines Tages vielleicht mal Benjamin Bellot beerben zu können.

(Kurzfristige) Ergebnisse sind nicht alles.

@Connewitzer Chemiker: Nur weil andere Vereine egoistisch denken mögen, bedeutet das in meinen Augen nicht, dass man selbst auch diese (falsche) Haltung einnehmen sollte. Machen das alle so, besteht nie Aussicht auf fairen Umgang in Zukunft. Gegen den BFC und Greifswald sollten wir genau den gleichen Elan an den Tag legen wie gegen Cottbus – sowohl mit Blick auf Aufstellung als auch auf den kämpferischen Einsatz.

Für alles andere würde ich persönlich mich als Chemiker schämen.

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Jonas Janke könnte zumindest in dem verhältnismäßig weniger bedeutenden Spiel gegen Babelsberg zu seinem Einsatz kommen. Die restlichen Partien, vor allem das Derby und die aufstiegsrelevanten gegen Greifswald und den BFC sollten wir aus Fairnessgründen in Bestaufstellung bestreiten.

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Es ging aber um die Aussage, dass die Fanszenen von Chemie und Lok im Grunde gar nicht so verschieden SIND. Und er meinte auch das Jetzt und Heute. Es ging um nur diese Aussage. Die Unterschiede sind riesig, und das sieht jeder. Aber sie geben es nicht zu.

Gibt man sich Mühe, wird man dutzende Dinge aufführen können, in denen wir uns von den Blau-Gelben unterscheiden.

Dennoch gibt es auch Gemeinsamkeiten. Auch beim 1. FC Lok gibt es Menschen, die mit ihrem Verein durch dick und dünn gehen, sich leidenschaftlich engagieren und sich nicht einfach darauf verlassen können, dass ein Weltkonzern hunderte Millionen investiert. Würden jeweils ein durchschnittlicher Fan von Chemie (1), Lok (2) und RB (3) in einem dunklen Raum über das eigene Fandasein sprechen, ohne den Verein oder bestimmte Signalwörter zu nennen, so würden sich die Unterschiede zwischen (1) und (2) als ungleich geringer erweisen als zwischen (1) und (3) sowie (2) und (3). Man müsste sich womöglich sogar eingestehen: Ganz so ein Unmensch ist mein Kontrahent (Loki) ja vielleicht gar nicht.

Man kann das natürlich negieren und seinen Blick nur auf das verengen, was einem am anderen (zurecht) aufstößt, um sich selbst auf- und den anderen abzuwerten. Aber ausgerechnet in einem (Anti-)Thread zum Lokalrivalen zu behaupten, dass vornehmlich der andere – und nicht etwa man selbst – sich über Antipathie/"Hass" definiert (wie das in beiden Foren passiert), wirkt bei Lichte betrachtet nicht sonderlich logisch.

PS: Ändert ja alles nichts daran, dass Chemie cool(er) ist.

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Zu Kirsche ist schon alles gesagt. Was für ein Typ! Überhaupt: Wenn es uns gelingt, mit gleich mehreren Spielern zeitgleich Tiefenläufen hinter die Abwehrkette zu initiieren, bekommt sicher nicht nur die Cottbuser Abwehr Probleme. Auch Surek unwiderstehlich auf Linksaußen. Oke, unser Bambi, kann uns auch noch viel Freude machen.

Zweiter Spieler des Spiels war in meinen Augen aber Dennis Mast, der im zentralen Mittelfeld Zweikämpfe geführt hat und gegrätscht hat, wie ich es noch nie zuvor von ihm erlebt habe. Dass er ein guter Fußballer ist, wussten wir ja alle schon vorher.

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Aber auch amüsant - Es wird mit Sicherheit Spieler geben, die in ihrem aktuellen Umfeld und ihrer Situation zufrieden sind und es gibt definitiv Spieler, die ausschließlich der Kohle wegen bei ihrem jeweiligen Verein unter Vertrag stehen. Kritisiert werden schlussendlich "beide". Da haste mit Cigerci mal einen Spieler, auf den der erste Halbsatz zutreffen könnte, wird aber sofort madig geredet. Aber offenbar sitzt hier jemand direkt an der Quelle und kann Cigercis Absichten sofort erkennen und weiß genau um die finanziellen Möglichkeiten der VSG Altglienicke. Es ist auch absolut unvorstellbar, dass Zweit- und/oder Drittligisten ihm mehr Kohle anbieten würden.

 :suen

Die Deutung des Geschriebenen nimmst aber du jetzt vor. Dass es für den Fußball objektiv gesehen "schade" ist, dass Cigerci bei der VSG "vergammelt", ist doch keine Kritik an Cigerci oder dessen Person.

Ich vermute eben, dass Cigerci viel Familie in Berlin hat, dort verwurzelt ist und nach Möglichkeit gern dort wohnen will. Ich denke, diese Vermutung ist naheliegender als die Begründung: "Vor 100 Leuten für die VSG Altglienicke zu spielen, hat mit Geld nichts zu tun. Sie ist halt einfach ein geiler Verein."

Dass eine Fußballerkarriere endlich ist und man viel Geld verdienen möchte, finde ich absolut verständlich und überhaupt nicht kritikwürdig. Die VSG ist ja soweit bekannt zwar langweilig, aber immerhin nicht irgendein Blutdiamanten-Verein.

Ansonsten Zitat RBB-Beitrag aus 2023 (https://www.rbb24.de/sport/beitrag/2023/10/fussball-berlin-vsg-altglienicke-martin-kobylanski-regionalliga-nordost.html):

"Eine weitere Rolle dürfte aber auch die Wirtschaftskraft der VSG Altglienicke spielen. Der Bauunternehmer Daniel Böhm gilt als Hauptgeldgeber, der dem Verein in den letzten Jahren zu Erfolg und 2017 zum Aufstieg in die Regionalliga verholfen hat. "Finanziell ist der Verein richtig gut aufgestellt", sagt Kobylanski. "Das Umfeld und die Sponsoren sind sicherlich auch ein Aspekt. Sonst würden Spieler wie Gogia oder ich nicht kommen", erklärt er."

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Was Cigerci betrifft, kann es ja auch sein, daß er sich einfach in Berlin wohlfühlt und gar keine Ambitionen auf höherklassigen Fussball mehr hat. Er wird schon seine Gründe dafür haben, daß er bei der VSG spielt.

Ganz bestimmt wird er Gründe haben, warum er für die VSG spielt. Die Frage ist, ob die Anzahl der Gründe noch vier- oder sogar fünfstellig ist.

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Wer das Spiel bei Viktoria live gesehen hat. der weiß, warum Jäpel auf der 6 spielt. Aktuell haben wir keinen Besseren auf der Position.
Sry für L. Marino - hatte einen super schlechten Tag (2 krasse Fehlpässe und Gelb wegen falschem Stellungsspiel) oder es reicht (noch) nicht für RL.

Ich habe das Spiel bei Viktoria live gesehen und finde den ersten Teil des Beitrags diskutabel. Ein Spieler auf der Sechs (defensives Mittelfeld) sollte in erster Linie Zweikämpfe gewinnen und wichtige Räume besetzen, um Pässe abzufangen. Gegen Viktoria hatten wir mit Jäpel und Mast zwei offensiv denkende und handelnde Spieler auf der Sechs. Aus meiner Sicht mit dem Ergebnis, dass unser Mittelfeld besonders in der ersten Halbzeit phasenweise schlichtweg nicht vorhanden war und direkt überspielt wurde.

Deshalb bin ich gespannt, ob es gegen Zwickau so weit sein wird, dass wir im defensiven Mittelfeld auch mal die uns zur Verfügung stehenden defensiv versierten Spieler sehen. Auch wenn man dafür aus personellen Gründen womöglich das Undenkbare wagen und zur Not mal für ein Spiel wieder zurück zur Viererkette kehren müsste.

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Vielleicht sollte man aber auch berücksichtigen, dass die Eintracht "nur" für die Pyroaktion ihrer eigenen Anhänger bestraft wurde – nicht für unsere Raketen usw.

Das Urteil gegen die Eintracht ist natürlich trotzdem eine Farce. Die Strafe ist höher als die Unterstützung der SGE für unsere Flutlichtkampagne. Aber es passt zu den ganz besonders merkwürdigen Urteilen, die das DFB-Sportgericht unter Richter Stephan Oberholz in letzter Zeit gefällt hat. Man kann nur noch mit dem Kopf schütteln.

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Nunja, viel wars nicht gestern. Also insgesamt.

Das Glück, was uns in Rostock am Ende die 3 Punkte gesichert hat, fehlte gestern. Und damit meine ich nicht, dass uns irgendwie das Pech an den Hacken klebte, sondern dass es gestern schon Glück gebraucht hätte, um in der zweiten Hälfte noch einen reinzumurmeln. Dafür wars einfach zu wenig, leider. Insbesondere Mitte der zweiten Halbzeit habe ich furchtbar viele Fehlpässe und und miese Querschläger gesehen. Das war schon mächtiger Hafer. Mich ärgert ein wenig, dass unser offensives Umschaltspiel gestern nicht wirklich funktioniert hat. Gerade in der zweiten Halbzeit war das zu wenig, was wir aus unseren halben oder eher viertel-möglichkeiten da gemacht haben.
Mit Glück bunkerst du so ein 1:0 weg - aber der Elfer war halt unstrittig einer. Und unser Tor ja auch eher die Marke "erzwungen".

Zum Tor: dafür liebe ich Kirstein. Schön, dass sein Nachsetzen mal belohnt wurde. Weiter so. Witzig finde ich aber, wie die schriftlichen Spielberichte hier davor Schreiben, dass Kirstein den Torhüter umkurvt hat. Najaaaa. Da hat der MDR-Tickermann nicht richtig hingeschaut und der Kicker schreibts halt ab.

Gut war auf jeden Fall, dass wir uns direkt nach der Führung nicht zurückgezogen haben, sondern echt versucht haben nachzulegen. Hielt leider nicht lange an und war nicht erfolgreich, denn ab der 35sten Minute ging es doch rapide bergab mit dem Spiel. Aber solche Spiele muss es auch geben, damit Heimsiege gegen Jena, den BFC und Cottbus später mal noch süßer schmecken.

Spielerkritik: Mast hat mir gefallen - er hat zumindest versucht das Spiel ein bisschen an sich zu reißen. Das Kaymaz verletzt raus muss, ist schon wieder zum kotzen. Ansonsten nichts herausragendes im positiven wie negativen Sinn. Harant und Horschig brauchen glaube ich noch 2, 3 Spiele um wieder 100% auf dem Posten zu sein. Die machen Ihr Ding aber kommen aktuell in den Zweikämpfen immer mal zu spät - aber das kommt wieder.

Kann ich so weit unterschreiben. Masti hat in der 1. HZ allerdings Glück: Bei dem Chipball in den Strafraum rückt er zu langsam aus dem Strafraum raus und hebt das Abseits auf. Ansonsten hat mir sein Zusammenspiel mit Kaymaz gut gefallen. Allerdings scheint sich sein Signature-Move – im Zweifel noch mal auf den Linken legen – mittlerweile bei wirklich allen Gegenspielern herumgesprochen zu haben.

Apropos Cemal Kaymaz: Sollte er gegen Chemnitz ausfallen, was extrem bitter wäre, so könnte ich mir gut vorstellen, dass Paul Horschig auf Kaymaz-Position ins defensive Mittelfeld, also auf die Sechs, rückt. Vin Castull spielt bis auf den unglücklichen Elfer in Jena eine gute Saison und hätte sich einen Einsatz in der Innenverteidigung in meinen Augen durchaus verdient. Denis Jäpel auf der Sechs – das funktioniert einfach nicht.

Das Spiel haben wir durch die schlecht ausgespielten Umschaltmomente nicht gewonnen. Bis wir die Entscheidung treffen und den vorletzten und letzten Pass spielen, vergeht einfach zu viel Zeit.

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