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« am: 02. März 2023, 18:58 »
Wir können uns langfristig nur als Kiezverein etablieren und jungen Menschen Freiräume und Mitbestimmung bieten, die sie in einem Wirtschaftsunternehmen wie RB nie erfahren können. Es muss sichtbar sein, dass Freiheit und Kreativität nur bei der BSG möglich sind und am Cottaweg Reglementierung und Videoüberwachung im Stadion wartet. Die Masse in den Schulen können wir heute nicht erreichen. Die Kids schauen nach Stars und sportlichem Erfolg. Das war bei mir als Kind nicht anders. Wir können nur Menschen gewinnen, die Bock auf unsere spezielle Fankultur haben und da ist es egal, ob es Kinder- und Jugendliche sind, die hier aufgewachsen sind oder Leute die nach Leipzig kommen und Lust auf das haben, was in Leutzsch zu erleben ist. Ich bin mir sicher, dass RB weiter sehr konsequent seine Fanszene unter Kontrolle halten wird, weil alles andere geschäftsschädigend ist. Daher bin ich mir auch sicher, dass es immer Leute geben wird, die was anderes wollen. Wichtig wird es sein, auch in Zukunft weiter Ziele zu haben. Ich denke, daß unser Flutlichtbau einen hohen Mobilisierungseffekt hatte. Es wird notwendig werden, neue Ideen und Aufgaben anzusteuern, an denen Fans aktiv mitwirken können . Auch die Etablierung des Frauen- und Mädchenfussballs ist für mich ein kleiner aber wichtiger Baustein, um den Verein breiter aufzustellen und für mehr Menschen zu öffnen. Wir sind schließlich ein Mitgliederverein und auch das unterscheidet uns wesentlich und erlaubt Bindungen, die es bei RB vorrausschaubar nie geben wird. Abschließend muss man sagen, dass es am Cottaweg bisher nur Auf und noch nie ein Ab gab. Ich wäre wirklich gespannt, wie es Mal nach einer schlechten Saison aussieht. Erfolg ist attraktiv. Es wird die Zeit kommen zu der auch dort Mal nicht alles nach Businessplan läuft.