@Dantel
Das mit dem mdr und dem Derby trifft den Nagel auf den Kopf. Aber irgendwie hab ich den Eindruck, dass die Rahmenbedingungen dennoch exorbitant gut waren. Was ich da gestern an Helfern und Engagierten an allen Orten im Stadion und drumherum gesehen hab, hatte schon was Erhebendes. Hut ab! Also muss es doch noch andere Gruende geben, dass wir einfach mal zum Saisonstart sportlich in den fuer einen Start erforderlichen Loechern stecken geblieben sind. Wie gesagt: Ich rede nicht von der Leistung der Jungs, denn die Reaktion von 60 % des Publikums nach dem Abpfiff hat mir aus dem Herzen gesprochen und man kann immer das Eine oder Andere kritisieren, aber es sollten schon die Gesamtumstaende gewuerdigt werden, die Du so treffend mit der Oberliga-Raserei beschreibst. Wie ich finde sind wir als Verein an einem Scheideweg angelangt, der einerseits fuer eine nachhaltige Entwicklung mehr Professionalitaet erfordert und andererseits niemals dafuer den Charme und die Werte der letzten Jahre opfern darf. Eine enorme Herausforderung! Aber z.B. der Sicherheitsbeauftragte oder der neue Schatzmeister, mit denen ich seit Freitag ein paar Worte wechseln konnte, stimmen mich optimistisch, dass Frank endlich fundierte Unterstuetzung bekommt.
Wie bekommt man das alles hin? Diese Frage muesste u.a. hier debattiert werden. Im Vorstand hingegen sollte man endlich noch mehr aus sich heraus kommen und auf die Leute (auch mit Informationen) zugehen. Ich ueberlege z.B. gerade nach dem Tag gestern, ob ich wieder Mitglied werde. Man darf die guten Leute nicht im Stich und den Anderen das Feld nicht allein ueber-lassen. Da, wo wir nicht sind, ist eine Tuer fuer Leute offen, denen es nicht um Chemie sondern nur um ihre Egoismen geht.
Auf keinen Fall darf die BSG in FCS-Harakiri verfallen, aus sinkenden Schnellbooten die "Hoffnung Mitteldeutschlands" generieren oder wg. einer Niederlage in Depressionen verfallen. Ja, es ist moeglich, dass nach drei Spieltagen eine Null auf der Habenseite steht. Allerdings besteht auch die Chance einer 3 oder 6. Also sollten alle mal zusammen ueber den Weg zur 6 nachdenken, statt ueber die momentane Null zu fabulieren:
a. Was kann am AKS gemacht werden? - Wie weit ist es mit dem Pachtvertrag (Handlungsfaehigkeit) und wie steht es um die Realisierung der mit den Foerdermitteln geplanten Massnahmen?
b. Was ist zur Unterstuetzung der Nachwucharbeit erforderlich? Der LF wird wieder eine Mannschaft unterstuetzen. Wer kann noch helfen?
c. Wie koennen wir der Mannschaft den Ruecken staerken? Welcher Spieler braucht Arbeit oder andere Hilfe? Der massive und positive Besuch des Abschlusstrainings vor dem naechsten Spiel muss Alltagskult werden.Die Jungs muessen tagtaeglich merken, was sie uns wert sind.
Ich sehe mit K.Hochler das Sponsoring auf gutem Weg. Was koennen wir noch tun? Waere eine Art Wirtschaftsbeirat sinnvoll, in welchem auch mal ein paar aussergewoehnliche Leute mit am Rad drehen? Was ist mit dem zarten Pflaenzchen Konsum Leipzig? Kann man eventuell von dort einen Protagonisten dafuer oder fuer den Aufsichtsrat gewinnen? Wie kann, neben den Spieltagen als Hoehepunkt, dass Vereins l e b en zum alltaeglichen Familiending gestaltet werden?
Ich sehe das, was Joerg mit den 64ern aufgebaut hat als fundamentale Aktion, die jeden Respekt verdient und enormes Zukunftspotenzial hat.
Na ja..... Es summt im Kopf und es waere einfach nur gut, wenn alle kluegeren und vor allem deutlich juengeren Leute es etwas mehr brummen lassen.
Ich bin Idealist und sage mal, dass man zusammen viel schaffen koennte.
Das muss aber gewollt sein und vor allem nicht immer wieder an einer "das ist geplant" - Alibi-Faselei oder einer "das wird doch nie was" - Heulerei erstickt werden.
Also ich sag Euch was: Viel kann ich nicht beitragen aus der beruflichen Ferne, aber ich gehe jetzt erst mal auf die Homepage und trete wieder ein. Fertig ist die Laube!
a. Was kann am AKS gemacht werden? - Wie weit ist es mit dem Pachtvertrag (Handlungsfaehigkeit) und wie steht es um die Realisierung der mit den Foerdermitteln geplanten Massnahmen?
b. Was ist zur Unterstuetzung der Nachwucharbeit erforderlich? Der LF wird wieder eine Mannschaft unterstuetzen. Wer kann noch helfen?
c. Wie koennen wir der Mannschaft den Ruecken staerken? Welcher Spieler braucht Arbeit oder andere Hilfe? Der massive und positive Besuch des Abschlusstrainings vor dem naechsten Spiel muss Alltagskult werden.Die Jungs muessen tagtaeglich merken, was sie uns wert sind.
zu a.) Zuvorderst ist eine sanitäre Grundversorgung sicherzustellen, die den Ansprüchen des menschlichen Daseins insoweit genügt, als das niemand mehr zwischen Bratwurst und Bismarkhering irgendwo notwassern muss. Und ich sag es ganz deutlich - wenn man im AKS mal ein größeres Geschäft zu erledigen hat, und viele stehen mit ihren Kindern nicht im Familienblock - dann ist man schneller angeschissen, als die Kleinen die Buchse in der Sachsenstube unten haben. Bevor also das nächste Fundament für eine vegane Nudelbude gegossen wird, in der später dann doch Ente süß-schal verkauft wird.....bitte erst eine Toilette an den Peripherien, die den Namen auch verdient.
zu b.) Zur Nachwuchsarbeit ist Frauenpower unabdingbar. Hier müssen Chemikerinnen besser eingebunden werden, hier bedarf es auch eines aufrechten Blickes von Männerseite bezüglich der Anerkennung dieser Leistungen. Oftmals ernten Mädels noch abschätzige Bemerkungen, obwohl sie sich für den Verein den Arsch aufreißen. Und jetzt bitte kein Gendergedöns darüber, ist so !
zu c.) Als Fan der BSG Chemie Leipzig habe ich prinzipiell erst einmal keine Bringschuld gegenüber der Mannschaft auf dem Platz. Ich bin Fan, und nicht der Erziehungsberechtigte von Spieler XY, und auch nicht die Amme von Nachwuchstalent XYZ. Der Funke muss vom Felde auf die Ränge überspringen, dass erst einmal grundsätzlich. Jeder, der hier schreibend unterwegs ist, und ich gehe einfach einmal davon aus, haut schon das Maximale in die Waagschale, damit es unserer BSG gut geht. Auch noch zu jedem Abschlusstraining anzutanzen, ist kein Alltagskult, sondern Frühpensionierung. An dieser Stelle muss der heroische Einsatz auch mal ne`n Ende finden, sonst wird man unempfindlich, werter Jan Meurer. Und um noch einen draufzusetzen, für mich haben auch keine Spendenmarathons mehr eine Prämisse, ich fühle mich nämlich schon in einer Wolfram Kons Zeitschleife gefangen, in der ständig mein Spendentelefon klingelt, obwohl ich gar keinen Festnetzanschluss habe...und dann sehe ich verschwommene Hartplätze und Kassenhäuschen und Sprinkleranlagen und Veggiestände und einstürzende Holztribünen und jede Menge Benefizspiele....und..und...kein anständiges Scheißhaus. Dann wache ich auf, und muss nach Leutzsch zum Spiel. Auf dem Weg dahin öffne ich noch schnell den Briefkasten, ist nur ne fristlose Kündigung vom Arbeitgeber drinne..so Long..hätte ich halt den letzten Auftrag doch fristgerecht einreichen sollen, anstatt zum Abschlusstraining zu fahren. Schwamm drüber, nur die BSG zählt. Kacke, im Fond meines Autos fehlt das Kind, ich sollte nicht Leutzscher-Freundeskreis-Smartphonen...egal. Hauptsache, der Mannnschaft meine Respekt zollen...und ich tagträume von Stefan Karau als William Wallace, oder umgekehrt...schnuppe, der Alte zuhause hat es eh nicht besser verdient....tralala. Will sagen...lassen Sie bitte die Kirche im Dorf. Aber nur zu c.).....