Morgen, 04.11.2013, in der LVZ:
Bezirksliga
Chemie dreht 0:2 noch auf 4:2
Leipzig. Hartenfels Torgau lag gegen den potenziellen Bezirksliga-Favoriten Chemie Leipzig schon 2:0 in Vorhand, um dann doch noch 2:4 zu verlieren. "Schade, es war mehr drin", bedauerte Torgaus Coach Christian Töpfer, "auch wenn das 1:0 etwas glücklich fiel. Aber am Ende wurden wir für unsere Leidenschaft nicht belohnt." Das lag daran, dass die Gäste recht bald den Spieß umdrehten. "In der zweiten Halbzeit haben wir umgestellt und druckvoller gespielt. Damit kam Torgau nicht mehr klar, weshalb wir verdient gewonnen haben", urteilte Chemie-Coach André Schönitz. Die Aufholjagd eingeleitet hatte Norman Lee Gandaa mit einem herrlichen Freistoßtor. Danach unterlief den ersatzgeschwächten Platzherren ein Eigentor zum Ausgleich. "Das war für uns der Genickbruch", befand Töpfer.
An der Tabellenspitze residiert weiter der VfB Zwenkau, der den FSV Krostitz zu Hause 2:0 bezwang. Erstaunlich deutlich fertigte der FC Bad Lausick die Reserve des 1. FC Lok Leipzig ab. Beim 3:0 mussten die Gäste so viele Gegentore hinnehmen, wie in der gesamten bisherigen Saison. "Wir haben, wie zuletzt bei Chemie, gut gestanden und schnell nach vorn gespielt. Mauersberger, Ruppelt und Torwart Hofmann waren hervorragend", lobte Bad Lausicks Coach René Vierig.
Mit dem zweiten Sieg in Folge (2:1 gegen SG Taucha) marschierte Wurzen weiter gen Tabellenmittelfeld. F. M.
Hartenfels Torgau - Chemie Leipzig 2:4 (1:0)
SR.: Belger (Dresden). Tore: 1:0, 2:0 T. Tänzer (25., 47.), 2:1 Lee Gandaa (55.), 2:2 O'Brien (57./Eigentor), 2:3 Heyse (71.), 2:4 Knaut (83.). Z.: 525.
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Am 02.11.2013 schrieb die Muldentalzeitung:
Auswärtspunkt für FC-Elf
Fußball-Bezirksliga: Chemie Leipzig - Bad Lausick 2:2
Leipzig-Leutzsch (hpw). Mit toller kämpferischen Einstellung holten in der Fußball-Bezirksliga die Herren des FC Bad Lausick beim klaren Favoriten Chemie Leipzig einen verdienten Punkt und zeigten allen Kritikern, dass die 1:4-Niederlage in Taucha ein Ausrutscher war.
Eine halbe Stunde lang fand Chemie kein Mittel, um die im Rückraum die ohne Risiko agierenden Gäste in Nöte zu bringen. Allerdings hatte FC-Kapitän Ziffert Glück, dass Schiedsrichter Mörschke sein klares Trikot halten an Lee Gandaa nicht mit einem Strafstoß ahndete (19.). Umso ärgerlicher war das 1:0 durch einen unerwarteten Schuss Peters aus 15 Metern. Er hob die Kugel über den erstarrt stehenden Hofmann unter die Latte. Als kurz danach Martin die ansonsten perfekt zuschnappende Abseitsfalle aufhob, stand den Gästen bei Lee Gandaas Lattenheber erneut das Glück bei (35.). Es folgten zehn starke Minuten der Kurstädter. Hatte Chemie-Hüter Rudolf die Hände noch vor Mauersberger am Ball (37.), so war er gegen Wippers Kopfballgeschoss zum 1:1 machtlos.
Die zweite Halbzeit musste der Gast ohne Mauersberger beginnen, der bei einem Foul im Mittelfeld verletzt wurde. Das Spiel wurde ruppiger. Das bekam Hengst in der 51. zu spüren, als ihn Peschick an der Mittellinie unsanft von den Beinen holte. Für Peschick war nach 70, für Kalbitz nach 74 Minute das Spiel beendet. Der Chemiker sah Gelb/Rot, während Kalbitz nach Hinweis des Schiedsrichters vom Platz genommen wurde. Der Druck des Gastgebers stieg. Doch die Kurstädter machten alles dicht. Im Umkehrspiel gab es weiter Nadelstiche der FC-Offensive. Zweimal klärte Hofmann gegen Lee Gandaa (60.) und hatte Glück, dass Peter zu kompliziert agierte (63.) und später rechts am Kasten vorbei schoss (76.). Eine Flanke lenkte Lausicks Hüter über die Latte (76.). Doch bei der nächsten Aktion jubelte der Chemie-Anhang. Die Fans wollten ebenso wie der Schiedsrichterassistent ein Handspiel Zifferts gesehen haben. Alle Proteste nützten nichts. Bader kanonierte den Ball unhaltbar zum 2:1 in die Maschen. Doch nur eine Minute später wurde es gespenstisch still im weiten Rund. Denn gegen Zifferts präzisen Freistoßheber aus 18 Metern ins linke obere Toreck gab es für Rudolf keine Chance. Die restlichen 14 Minuten hätten beide Teams zum Siegtreffer nutzen können. Während die Chemiker zu unüberlegt agierten, fehlte den Gästen die Ruhe, um den ein oder anderen Angriff auch erfolgreich nutzen zu können.
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Einmal im AKS und plötzlich schreibt F.M. gute Berichte ohne den pawlowschen Reflex, bei jedem unserer Begegnungen die Bullerei ins Spiel zu bringen. Geht doch! Oder die eins, zwei Leserbriefe haben ein kleines Umdenken bewirkt...