LVZ von heute:
Chemie punktet, Taucha verschenkt 3:0
Der 24. Spieltag der Fußball-Bezirksliga ging wieder an Chemie Leipzig. Die Leutzscher gewannen beim SV Liebertwolkwitz beinah ungefährdet 4:0. Im ersten Durchgang konnten die Gastgeber ihre spielerischen Nachteile noch mit viel Einsatz annähernd kompensieren. Trotzdem führten die Gäste zur Pause 1:0, Erik Bader hatte nach Flanke von Louis Engelbrecht eingeköpft. Das zweite Tor besorgte der Flankenspender gleich selbst - Passgeber dafür war Nico Schönitz. Abwehrchef Maximilian Heyse erhöhte auf 3:0, ehe der eingewechselte Tom Graunitz eine Marcus-Wolf-Vorlage zum Endstand veredelte.
So locker flockig ging es in Zwenkau nicht voran. Zwar gelang den Einheimischen durch Robert Kratz ebenfalls per Kopf die Führung, doch damit hatte der VfB sein Pulver verschossen. Stattdessen glichen die Eutritzscher per Foulelfmeter von Maximilian Stöckmann verdientermaßen aus. Da es beim 1:1 blieb, hat Chemie nun genau so viele Punkte wie Zwenkau und am Mittwoch, 18.30 Uhr, die Gelegenheit, dem im Endspurt etwas kurzatmigen Konkurrenten davon zu ziehen. "Wenn wir so spielen, wie nach der Pause in Wolks, ist mir nicht bange", sagt Chemie-Trainer André Schönitz vor dem Nachholmatch bei Frisch Auf Wurzen (gespielt wird in Grimma).
Noch zuversichtlicher dürfte die SG Taucha bei Halbzeit in Delitzsch gewesen sein. Da stand es nämlich 3:0 für die Gäste, die wohl nicht mehr an eine Wende im Spiel glaubten. Doch es sollte anders kommen, ganz anders. Der ESV glich bis zur 64. Minute zum 3:3 aus. Damit hätte die SGT wohl auch noch leben können. Es kam die Nachspielzeit, die der Tauchaer Steven Dölling wohl nicht so bald vergessen wird. Per Eigentor verschaffte er den Delitzschern kaum mehr erhoffte Glücksgefühle. "Der Ball ist ihm im Gewühl über den Scheitel gerutscht", beschrieb SGT-Coach Andreas Schmidt die neuralgische Szene. Frank Müller