Autor Thema: 28. Spieltag, Freitag, 14.04.2023, BSG Chemie Leipzig - FC 1889 Viktoria Berlin  (Gelesen 5917 mal)

Offline thommy

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Wie verbessert das man denn mal am besten?
Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der Andere könnte am Ende vielleicht doch Recht haben.

Offline LeChiffre

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Zum Beispiel den Ball nicht an die Latte sondern ins Tor köpfen.... :13: :dance:
Chemisch verseucht

Offline thommy

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Wenn er wirklich die Latte anköpfen wollte war das stark gezielt  :daumen:
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Offline UrBöhlener

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100%ige Chancen versemmeln, das schaffen die auch in der Bummsliga. Da ärgert sich der Stürmer selbst am meisten, muss man nicht ewig drauf rumhacken. Wichtig war, zu sehen, dass die Mannschaft wieder alles gegeben hat, obwohl abstiegsmäßg nix mehr passieren kann. Sie wollten den Sieg, hat nicht ganz geklappt... was solls... kann passieren.

Offline Artchi

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Wenn man sich ansieht , aus welch guten Positionen in der Bundesliga sonstwohin geköpft und geschossen wird, da bekommen unsere Jungs alle den Ehren- Haaland für Treffsicherheit. :dance:  Ausser Masti, der vorm Tor anfängt zu denken.  :017:  :D
Tradition schießt keine Tore. - Sie stiftet Identität und Heimatgefühl.

Offline Bürokrat

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Gegen den BAK hat Manna aus einer ähnlichen Position getroffen...

Und noch zum Gegentor. Der Ball dauzt ordentlich auf. Gegen Erfurt passiert genau das nicht... Shit Happens. Wenn wir einfach vom ärgerlichen Ergebnis kurz wegschauen, bleibt ein guter ansehnlicher Fußball, den wir spielen. Und DAS rechne ich der Mannschaft mehr an...

Offline thommy

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Daher ja nochmal meine ehrliche Frage an den @Hanseaten: Wie und mit welchen Trainigssmethoden verbessert man bei Spielern sinnvoll und effizient die Chancenverwertung ? Jetzt komme mir aber nicht mit solch alten Kamellen wie Torschusstraining.

Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der Andere könnte am Ende vielleicht doch Recht haben.

Offline Hanseat

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Laut Statistik von Ostsport.TV hatten wir mehr Ballbesitz als Viktoria und mit einer Passquote von knapp 80% einen richtig guten Wert. Wenn man das mal mit Werten des vergangenen Jahres vergleicht, ist es eine enorme Steigerung. Da muss man dem Trainerteam und der Mannschaft ein großes Lob aussprechen, denn die Umstellung von reinem Konterfussball auf teilweisen Besitz- und Druckfussball ist ein Schritt, der zwar notwendig war, aber auch nicht einfach ist. Das hat die Truppe schon richtig gut hingekriegt. Mit einer Ausnahme, die Torerfolge bleiben in den Drucksituationen weitgehend aus. Wir können den Umschalt- und Konterfussball richtig gut, wie z.B. gegen KMS, das war Klasse. Auch unser Tor gegen Viktoria war eher schnelles Umschaltspiel mit langem Diagonalpass, fast direkter Weiterleitung in die Spitze und dann dem Abstauber.
Wir schaffen es jetzt auch Drucksituationen zu schaffen und den Gegner teilweise einzuschnüren, wie z.B. gegen Jena, tlw. im Derby oder auch jetzt gegen Viktoria. Aber da fehlt es bis jetzt am nötigen Torabschluss. Das hat meiner Meinung nach auch seine Gründe. Denn beim Konterspiel braucht man schnelle Stürmer, die die vorhandene Räume ausnutzen können. Die haben wir mit D.Jäpel, J.Mäder oder T.Mauer und die machen das im Konterspiel wirklich gut. Dazu haben wir aber auch die Vorbereiter für dieses Spielsystem.
Bei den Ballbesitz- oder Druckphasen sind diese Qualitäten aber nicht so gefragt, weil einfach die Räume nicht da sind. Denn wir schnüren den Gegner ein und uns steht eine massive Abwehr entgegen. Da benötigt man Stürmer, die sich außen im 1:1 Spiel durchsetzen können und genaue Flanken oder Pässe in die Mitte geben können. Auch diese Spieler haben wir durchaus, auch wenn es manchmal an der Genauigkeit hapert. Wenn man sich aussen durchgesetzt hat, bleiben ja zwei Möglichkeiten, die hohe Flanke in die Mitte oder der Flachpass in den Rückraum und gerade zweites ist bei uns noch ausbaufähig. Es gibt da schon gute Ansätze, aber dies kann man noch verbessern. In der Mitte braucht man dann handlunsschnelle und technisch gute Stürmer, die viel aus dem Instinkt heraus machen und nicht groß überlegen müssen. Daran mangelt es uns etwas, denn M.Eshele steht sich da manchmal ein bißchen selbst im Wege, weil er sich auch zu sehr an seinem Gegenspieler abarbeitet. Emotionen in manchen Situationen ist ja gut, aber man darf es eben auch nicht übertreiben. Als Mittelstürmer sieben gelbe Karten zu haben ist eben kein gutes Zeugnis. Als Mittelstürmer haben wir die handlungsschnellen und technisch guten Spieler noch nicht. Das kann man sicher teiweise trainieren, aber das bedeutet sehr viel Trainingszeit dafür aufzuwenden. Aber wenn man die vorhandenen Spieler in dieser Beziehung besser machen will/muss, geht es nun mal nicht anders. Es sei denn, man schaut sich in der nächsten Transferperode nach genau so einen Stürmer mit den Qualitäten um und versucht diesen zu verpflichten. Ein weiteres Manko bei uns sind bei den Drucksituationen, die kaum vorhandenen gefährlichen Fernschüsse. Da kommt aus dem MF A.Bury/D.Mast so gut wie gar nichts und auch ansonsten ist die Gefährlichkeit aus der zweiten Reihe überschaubar. Manchmal wird es zwar versucht, wie gegen Viktoria auch, aber die grosse Gefährlichkeit ist da auch eher selten vorhanden. Auch da kann man mit konsequenten Training sicher dran arbeiten.
Um es nochmal zu verdeutlichen, wir machen es spielerisch bis zum Strafraum richtig gut, aber danach fehlt es ein bißchen an Qualität. Die Schritte, die wir diese Saison gemacht sind wirklich sehr gut. Aber diese Weiterentwicklung muss auch weiter geführt werden und ich hoffe ganz inständig, daß das auch passieren wird. Das wird auch ein längerer Prozess sein, aber wir sind auf einen sehr guten Weg.
Den Fortschritt verdanken wir den Nörglern. Zufriedene Menschen wünschen keine Veränderung!     H.G. Wells

Offline Hanseat

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Daher ja nochmal meine ehrliche Frage an den @Hanseaten: Wie und mit welchen Trainigssmethoden verbessert man bei Spielern sinnvoll und effizient die Chancenverwertung ? Jetzt komme mir aber nicht mit solch alten Kamellen wie Torschusstraining.


Natürlich muss man das mit Torschusstraining üben. Weiterführend dann auch unter verschiedenen Drucksituationen. Es bleibt nichts weiter übrig, als Üben - Üben - Üben. Das ist beim Fussball nicht anders als wie im normalen Leben. Dazu ganz interessant das Interview vom Jena Trainer nach dem Spiel gegen L 47, wie sie ihren jungen Mittelstürmer zum Verwerten von Flanken gebracht haben. Sinngemäß: durch stundenlanges üben mit Flanken vom Trainer und Co Trainer. Also auch nur Üben - Üben - Üben. Nun haben die in Jena natürlich mehr Zeit für das Training, aber wir haben ja jetzt auch die Zeit dafür, weil wir eben so gut dastehen. Je häufiger man bestimmte Dinge trainiert, um so sicherer werden die Spieler und irgendwann müssen die nicht mehr lange überlegen, sondern machen das Richtige instinktmäßig.
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Offline thommy

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Okay, diesen Geheimtipp mit dem Torschusstraining werde ich mal nach oben weitergeben. Damit die im Training mal was sinnvolles machen.  :D

Mal im Ernst, mich erinnert das wieder ein bisschen an Rudi Völler und Waldemar Hartmann. Wir sitzen hier mit dem Weizen vorm Rechner, analysieren stundenlang die Ostsportberichte und posaunen sinngemäß online : "Wir brauchen mehr Tore, wir brauchen mehr Erfolge, wir brauchen mehr Stürmer die sich im 1:1 behaupten können etc. pp".

Mensch komm doch mal von Deiner Theorie hin zur Praxis !

Na klar brauchen wir solche Leute. Gibt es die im Supermarkt zu kaufen ? Oder bei Ebay ?
Wir können aufgrund eines begrenzten Budgets halt nur mit einem "oberen Mittelmaß an Viertligaspielern" ( hoffentlich lesen die hier nicht mit, dann bekomme ich was auf die Mütze  :D ) arbeiten. Wenn ein Spieler besser als oberes Mittelmaß ist, dann ist er halt weg. Yahima, Halili oder Faßbender dürften doch noch bekannt sein.

Der Trainer Aufgaben ist nun, das maximale aus den vorhandenen Spielern rauszuholen. Da ist es legitim, wenn das jeder kontrovers diskutiert und bewertet, vielleicht auch mancher unzufrieden ist. Aber doch bitte schön nicht mit sinnlosen Phrasen daherkommen.  Na klar, im Stadion sagt jeder in der Emotion: "Mensch, den muss er doch reinmachen!". Aber mal ganz ehrlich, ist das als Fan immer nicht wirklich schön einfach gesagt ? Hier im Forum muss damit dann wieder gut sein, weil es nichts bringt.

PS: Habe die erste Mannschaft doch tatsächlich schon mehrmals beim Abschlusstraining vorm Spiel Torschusstraining üben sehen. :017:

Achso: Habe Eshele gefragt, er meinte, er hat gar nicht auf die Latte gezielt, sondern wollte ins Tor köpfen.  :017:

Noch mal Achso, und extra für Esca : Bitte lesen und VERSTEHEN.  :D Ausdrücklich sinnvolle Diskussionsgrundlagen sind zumindest meinerseits sehr erwünscht. Ich persönlich tue mich nur schwer mit diesen Verallgemeinerungen wie "Wir müssen mal eben die Torgefährlichkeit verbessern." Da ich aber nicht der Nabel der Welt bin, zählt diese Meinung nur für mich. Außerdem habe ich noch weniger Ahnung als Du. Natürlich kann hier jeder schreiben wie er lustig ist.

Zum vierzigsten Mal "Achso": Ausdrücklich Recht gebe ich Dir, @Hanseat, bei folgendem Passus: " Ein weiteres Manko bei uns sind bei den Drucksituationen, die kaum vorhandenen gefährlichen Fernschüsse. Da kommt aus dem MF A.Bury/D.Mast so gut wie gar nichts und auch ansonsten ist die Gefährlichkeit aus der zweiten Reihe überschaubar.". Das sehe ich auch so, und hier kann man die Spieler auch ganz anders in die Pflicht nehmen.

Habe fertig, geheißen Sie mich wohl.  :D

 
« Letzte Änderung: 16. April 2023, 12:41 von thommy »
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Offline Esca

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Damit ist alles gesagt und wir können das ganze Forum schließen. Für immer. Dankeschön. :)

Offline thommy

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Damit ist alles gesagt und wir können das ganze Forum schließen. Für immer. Dankeschön. :)

Hätten wir ja längst gemacht. Aber: Was machen wir dann nur mit Dir  :017: ?
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Offline Dantel

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Na holla hier geht aber schon wieder die Post ab. Offen gestanden hab ich das Gefühl, wir reden über ein Problem, das wir gar nicht wirklich haben. Zumindest wenn ich auf die Statistik schaue.

Berlinsport.tv zählt uns vor, dass wir in dieser Saison in 28 Spielen 315mal Richtung gegnerisches Tor geschossen haben, davon 111mal den Kasten inklusive Rahmen und Torhüter getroffen haben, also nicht ganz jeder dritte Abschluss, woraus 40 Tore entstanden sind. Wir haben pro Spiel demnach 11,25 Torschüsse, brauchen aber 7,8 Torschüsse um ein Tor zu erzielen.

Mal ein Vergleichswert aus der Liga: Cottbus erarbeitete sich bisher 400 Abschlüsse (14,8 pro Spiel) und benötigt 7,4 Abschlüsse für ein Tor. Das sind zwei Tore pro Spiel. Sie haben aber auch deutlich mehr Abschlüsse. Um mal das ganz große Rad zu drehen: Bayern hatte in 28 Spielen bisher 534 Torschüsse (19 pro Spiel). Die Quote liegt bei 6,8, aber das ist gar nicht der Punkt, denn in der Effizienz stehen sie nicht ganz vorn, sondern hinter sowas wie Werder Bremen, die aber im Mittelfeld der Tabelle stehen. Effizienter, aber mit vielleicht der Hälfte der Torschüsse. (Durchgerechnet hab ich das jetzt nicht bis zum Schluss)

Daraus ergibt sich für mich, dass an der Quote zu arbeiten gar nicht so viel bringt, vielmehr die Quantität der (sinnvollen) Abschlüsse höher werden müsste. Das heißt auch, dass man dominanter auftreten muss und da hat die Mannschaft schon enorme Fortschritte gemacht. Die Jungs müssten sich noch mehr Abschlüsse erarbeiten, dann wird das schon. Der Rest ist Glück.

Achso, wenn ich mich momentan entscheiden müsste zwischen mehr Abschlüssen und höherer Präzision, also so als Zuschauer...im Moment wäre ich für mehr Abschlüsse.
« Letzte Änderung: 16. April 2023, 16:04 von Dantel »
"Frage nicht, was Chemie für Dich tun kann, sondern was Du für Chemie tun kannst."

Offline Esca

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Hätten wir ja längst gemacht. Aber: Was machen wir dann nur mit Dir  :017: ?

Na ich sterbe in diesem Verein garantiert nicht an Langeweile. Ich bin mit allem Tun mehr als genug ausgelastet. Sogar so gut ausgelastet, dass ich mich immer öfter bei der ernsthaft selber gestellten Frage ertappe, ob ich das überhaupt noch zukünftig möchte. Dein dämlicher, dummfrecher Kommentar bestärkt mich nur noch mehr in meinem Zweifel. Das alte Sprichwort:„Man sollte schätzen was man hat, denn wenn es weg ist wird man den Verlust schmerzlich merken…“ sollte man durchaus sehr wörtlich nehmen. Ich brauche weder diese Mehrbelastung noch irgendwelches dummes Geschwätz für meinen Seelenfrieden. Auch dieser aufkommende FCS-Style ob dieser selbstherrlichen Diskussionskultur, neben anderer Dinge, lassen meine Motivation aktuell in den Keller gehen. Abgerundet von Doppelaccounts, Fakeprofile und Heckenschützen würde ich fast ernsthaft für die Schließung des Forums plädieren. Das dort drüben in P. ist ein mahnendes Beispiel.

P.S. Zum Thema kurz. Ich habe gestern Lautern gegen den HSV in der Glotze verfolgt. Wir sind sowas wie der HSV in der Regionalliga, wenn es um Torabschlüsse geht. Wir sterben in Schönheit vor der Kiste, weil wir den Ball ins Tor tragen wollen, statt einfach mal dreckig abzuziehen.
« Letzte Änderung: 16. April 2023, 16:25 von Esca »

Offline Oldmen

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Chemie gibt es schon so lange. Für mich hast du einen an der Waffel. Einen grossen.