Jan, ich verstehe Deine Verbitterung, gerade unter dem Aspekt das Du lange in Leutzsch den Nachwuchs erfolgreich trainiert hast. Das RB aber 2011 den Leutzscher Nachwuchs einkassiert hat ist nun Geschichte und lässt sich nicht zurückdrehen. Der Leipziger Fußball war immer für Ungerechtigkeit bekannt, 40 Jahre Zonenfußball mit Delegierungen nach Probstheida, nach der Wende erst Dominanz durch den VfB Leipzig, dann irgendwann durch den FC Sachsen, insbesondere nach dem Abnippeln des VfB. Damals hatten wir halt auch keine Skrupel die Talente zu übernehmen.
Geben wir dem Felix Beiersdorf eine faire Chance. Alles Andere wäre nicht im Sinne eines jungen Spielers, der sich beweisen will.
Hier irrst Du, denn es geht nicht um Felix oder die mit Recht eingeforderte faire Chance. Es geht auch nicht um Verbitterung sondern um Charakter. Ganz im Gegenteil: Was bleibt ist Stolz auf jeden meiner Jungs, auch auf die zu LOK statt zum Konstrukt abgewanderten. Aber dazu gehört auch, dass man die eigenen Werte nicht vergisst. Und zum Thema VfB nur so viel: Diesen Deal habe ich damals verurteilt und mache es heute immer noch. Warum? Ganz einfach: Der FCS hat sich, städtisch gesteuert, damals an einer Leichenfledderei beteiligt, die nichts mit eigenen Werten zu tun hat. Und der FCS hat dafür eigene Talente sogar weggeschickt und sich mit Leuten wie Schlieder und Zempel Läuse in den eigenen Pelz gesetzt. Ich kann mich noch sehr genau an den "Vereinigungsparteitag" im damaligen Festzelt erinnern, als Rocca die Quasifusion durchgepeitscht hat. Dafür mussten auch Nachwuchsleute des FCS gehen bzw. haben sich auch welche verabschiedet, weil sie weder ihre Seele noch ihren Charakter an genau diese "Lichtgestalten" verkaufen wollten.
Stell Dir die Frage, was daraus geworden ist und es bleibt nur eine Schlussfolgerung: Wer sich mit dem Teufel einlässt, landet in der Hölle!
Nein, Felix ist weder der Teufel, noch hat er einen voreingenommenen Empfang verdient. Er ist jetzt Leutzscher und muss sich dem würdig erweisen. Das kann er auch und somit sehe ich dem Jungen sehr positiv entgegen.
Was ich sehe ist die Gefahr des Vergessens und das man hier schon wieder beginnt, alles kommentarlos als positiv hinzunehmen, ohne auch nur im Ansatz daran zu erinnern, wer unserem Verein was angetan hat. Und ja, lieber @thommy, da stehen nach der Gießner-Riege dessen Nachfolger aus der "Planinsolvenzwelt" des "feinen" "Mäzens" Kölmel und seiner rennrodelnden Helfershelfer nun mal ganz oben auf der von Schwaben, Österreichern und Rathausbesetzern gekennzeichneten Skepsisliste. Ich will und werde nichts vergessen und das Verbrechen am Leutzscher Fußball im Nachhinein relativieren. Wir haben schon mal den Fehler gemacht und alles für den "Erfolg" hingenommen. Geschäfte mit Banditen bin ich nicht bereit zu tolerieren. Ich musste einen Tschense im Verein ertragen, durfte als Wahlausschussmitglied bei einem Schlörb zum Befehlsempfang antreten (was der Kölmel-Clique nix gebracht hat, weil man Charakter nicht mit Sturheit verwechseln sollte und eine Vereinssatzung auch um den Preis der Erpressung nicht verbiegbar ist) und habe in meiner "gottgläubigen" Naivität viel zu lange ebenfalls an den "Erfolg" geglaubt. Heute sage ich Dir: Wir hätte die alle schon 10 Jahre eher zum Teufel jagen und unsere BSG an den Start bringen müssen.
Nie wieder!
P.S.: Einzig Frank Kühne lässt mich darauf hoffen, dsss wir von diesen Ratten nicht über den Tisch gezogen werden!