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Nachrichten - Yäh!

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Link-Tipp von MDR Aktuell: Diskussion um Drohnen-Einsatz beim Spiel BSG Chemie. Sind Drohnen der Polizei bei Fußballspielen zulässig?

https://www.mdr.de/audio-2289004_zc-61c1655f_zs-94656218.html

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Allgemeine Themen, Vereins- & Pressenews / Re: AKS
« am: 23. März 2023, 12:21 »
Tja, ich hab insgesamt kein gutes Gefühl bei diesem Thema. Es gab unzählige Übergriffe der übereifrigen Bullerei über so viele Jahre. Als Gegenreaktion kamen unzählige Spruchbänder, Choreos und sonstige Sticheleien. Hinzu kommt die (mutmaßliche Überschneidung) zur politischen Szene, bei der die selbsternannten Ordnungshüter auch auf der Gegenseite stehen. Dann kam zum Derby der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Seitdem habe ich das Gefühl, dass uns offen der Krieg erklärt wurde. Es passt in (v.a. in letzter Zeit) auf keine Kuhhaut mehr.

Um das durchzustehen benötigen wir weiterhin Zusammenhalt, Ausdauer und die nötige Portion Renitenz. Aber manchmal plagt mich der Gedanke, ob diese Privatfehde uns als Verein am Ende nicht zurückwirft. Ist das ein Kampf, den wir gewinnen können?

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Allgemeine Themen, Vereins- & Pressenews / Re: AKS
« am: 23. März 2023, 10:21 »
zur Info aus der heutigen LVZ+:

Drohneneinsatz bei BSG Chemie Leipzig - Fans von Überwachung genervt

Beim Spiel gegen den Chemnitzer FC flog zum vierten Mal in dieser Saison eine Drohne der Polizei bei einem Spiel der BSG Chemie Leipzig in der Luft. Die Fans haben es satt und bringen eine Prüfung der Rechtmäßigkeit ins Spiel.

Was flog denn da? Bei der Partie der BSG Chemie gegen den Chemnitzer FC kreiste von Spielbeginn bis Stunden nach dem Abpfiff  ein unbemanntes Fluggerät der Polizei über dem Alfred-Kunze-Sportpark. „Unzählige Fans sind während des Spiels zu mir gekommen und haben mich gefragt, was es mit der Drohne auf sich hat“, erklärt Sebastian Kirschner, Mitarbeiter für die BSG beim Leipziger Fanprojekt gegenüber der LVZ. Tatsächlich war die Drohne am sehr grauen Himmel auf den ersten Blick kaum zu erkennen. Die Fans, die auf der überdachten Holztribüne Platz genommen hatten, konnten sie gar nicht wahrnehmen. Erst mit der einbrechenden Dunkelheit blinkte das Fluggerät rot über dem AKS. Für die Drohne Marke Sensocopter machte Leipzigs Polizeisprecher Olaf Hoppe auf Anfrage weder zur Einsatzzeit noch zu den angefallenen Betriebskosten konkrete Angaben. Aufgabe des technischen Geräts sei die „grundsätzliche Lenkung und Leitung“ des Polizeieinsatzes sowie die Unterstützung bei der Strafverfolgung gewesen. Festgestellt wurde auch tatsächlich eine Straftat. Die Sachbeschädigung fiel laut Hoppe allerdings in den Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion. Ein Tatverdächtiger sei gestellt worden.

Es handelte sich um den vierten Drohneneinsatz seit September 2022 in Leutzsch. Das geht aus der Antwort von Sachsens Innenminister Armin Schuster auf eine Kleine Anfrage der Landtagsabgeordneten Kerstin Köditz (Die Linke) hervor. Die Politikerin hatte Informationen zum Einsatz von Flugdrohnen durch die Polizei des Freistaats für 2022 erbeten. In der Auflistung fanden sich schließlich drei Fußballspiele, alle unter Beteiligung der BSG. Beim Pokalduell gegen den 1. FC Lok (25. September) flog die Drohne 291 Minuten, beim Regionalligaspiel gegen Carl Zeiss Jena (7. Oktober) 270 Minuten. Beide Partien fanden in Leutzsch statt. Beim Derby im Bruno-Plache-Stadion (16. Oktober) wurden 230 Einsatzminuten gezählt. Macht insgesamt 13 Stunden zusätzliche Überwachung von Fans im und um das Stadion.

„Drohneneinsätze stellen grundsätzlich Eingriffe in das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung dar“, betont Björn-Henrik Lehmann, Pressesprecher der Sächsischen Datenschutz- und Transparenzbeauftragten Juliane Hundert auf die LVZ-Anfrage zum Drohneneinsatz bei Fußballspielen. Daher sind Ermächtigungsgrundlagen wichtig, die das Sächsische Polizeivollzugsdienstgesetz, im Speziellen der Paragraph 57 bietet. Nach dem ersten Absatz kann ein Einsatz „bei abstrakten Gefahren“ erfolgen. Dabei können „Übersichtsbildübertragungen angefertigt werden, wenn und soweit dies wegen der Größe der Veranstaltung oder Ansammlung oder der Unübersichtlichkeit der Lage zur Lenkung und Leitung eines Polizeieinsatzes im Einzelfall erforderlich ist.“ Wichtig: Eine Identifikation von Personen findet nicht statt. Die Übertragung darf nicht aufgezeichnet werden. Absatz zwei besagt, dass die Polizei personenbezogene Daten „durch den offenen Einsatz technischer Mittel zur Anfertigung von Bild- und Tonaufnahmen oder -aufzeichnungen von Personen erheben kann, bei denen Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass sie innerhalb absehbarer Zeit eine ihrer Art nach konkretisierte Straftat begehen werden, durch die Personen, Sach- oder Vermögenswerte gefährdet werden, oder dass von ihnen sonstige erhebliche Gefahren für die öffentliche Sicherheit ausgehen.“

Da es sich um „den offenen Einsatz technischer Mittel“ handelt, zu denen unbemannte Flugkörper wie Drohnen zählen, ist die Polizei verpflichtet, auf deren Einsatz hinzuweisen. „Konkret bedeutet das, dass betroffene Personen (ohne Weiteres) erkennen können müssen, dass die Polizei filmt und welcher Art die Aufnahmen sind“, erläutert Lehmann. Die Beamtinnen und Beamten können nicht einfach davon ausgehen, dass wie beim Spiel gegen den CFC alle fast 5.000 Gäste  ihren Blick vom Spielfeld gen Himmel heben, um eine Drohne zu erspähen. „Die Polizei muss situativ und vor Ort aktuell über ihre Maßnahme informieren oder die Drohne erkennbar kennzeichnen.“ Nachgefragt bei der Leipziger Polizei erklärt Pressesprecher Olaf Hoppe dazu: „Es erfolgen Informationen in der Sicherheitsberatung des betroffenen Vereins und teilweise auch Lautsprecherdurchsagen im Stadion.“ Am 12. März wurde eine öffentliche Durchsage, die die Fans auf die Überwachung per Drohne hätte hinweisen können, allerdings von den Fans nicht wahrgenommen.

Die Anhängerinnen und Anhänger in Leutzsch sind inzwischen dennoch sensibilisiert beim Thema. „Aktuell überlegen einige von ihnen, zusammen mit einem Anwalt, die Rechtmäßigkeit des Drohneneinsatzes durch ein Gericht überprüfen lassen“, so Sebastian Kirschner."

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Klingt verlockend! Mir geht die ständige Eskalation zwischen den Fanszenen mächtig auf den Geist. Ich wünsche mir, dass man auf der Straße in Fanklamotten rumlatschen kann, ohne gleich Gefahr läuft, abgezogen zu werden. Denn am Ende vermeidet man potenzielle Konfrontationen, geht in neutraler Klamotte und L?K und Chemie sind somit auf der Straße so gut wie unsichtbar. Das spielt am Ende nur RB in die Karten.

Nicht falsch verstehen. Die Idioten vom Südfriedhof sind der letzte Dreck und ich bin jederzeit bereit, mich doof anmaulen zu lassen und natürlich auch gegenzuhalten. Aber wenn es nur darauf hinausläuft, bei jedweder Gelegenheit buchstäblich "irgendwas" zu erbeuten um es beim Derby präsentieren zu können, und zwar egal von wem (Jugendliche, Normalos, Rentner, Rollstuhlfahrer, Laubenpieper usw.), ist das doch vollkommen behämmert. Einem Ultra/Hool den Schal abzunehmen ist aus meiner Sicht okay, aber alle anderen sollen bitte in Ruhe gelassen werden.

Just my two cents...

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Auf Fünfeck.Fm klang es nach einem grandiosen Spiel samt feste feierndem AKS. Natürlich blutet einem das Herz, wenn man nicht mitfeiern kann. Aber ich bin soooo dankbar, dass es die Übertragungen gibt, vielen Dank dafür!!!  :bet

Und jetzt ab in die Kneipe und einen auf Chemie gehoben!  :nad

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Also wenn ich spontan aus dem Fenster schaue, könnte ich mir vorstellen, dass es evtl zu Verzögerungen bei der Sanierung kommen könnte :pan

Ich denke, dass es evtl knapp wird bis Sonntag.

Warum? Ist doch ein Dach drüber  :D
Nee, Spaß beiseite. Was wird überhaupt getan? Die Tribüne wurde doch "letztens" erst renoviert, oder?

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Geht mir ähnlich. Das hat nix mit Desinteresse zu tun. Als Außenstehender habe ich schlicht keinerlei Ahnung, was und wie die Quadriga konkret gearbeitet hat. Ebenso wenig kann ich abschätzen, wie mit dem Abgang umgegangen wird, als normaler Fan fehlt mir dazu jegliches Hintergrundwissen. Also halte ich meine Klappe und sage nur eins: Ich bin der Quadriga sehr dankbar für ihr Engagement und das Geleistete! Und ich bin heilfroh, dass alle Vier dem Verein erhalten bleiben!  :doppel

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Fußball Allgemein / Re: 3. Liga
« am: 04. Februar 2023, 16:53 »
Ha Ha Halle  :039:

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Auch mein erster Blick auf das leuchtende Flutlicht fiel von der Brücke an der Georg-Schwarz. Magisch! Danach war alles nur noch Gänsehaut. Während der Choreo die von Feuerwerk verzierten Masten aus der Froschperspektive zu sehen, war unbeschreiblich schön. Ich hätte zu gern ein Foto gemacht, aber mit Choreo in der Hand geht das nunmal nicht.

Mit EF war ein wirklich starker Gästeblock vor Ort. Das kleine Feuerwerk von denen fand ich irgendwie schön, ich hab es einfach als Würdigung des Flutlichts verstanden.

Nach dem Spiel, der AKS hatte sich schon fast geleert, hab ich ein paar Minuten vor der Tribüne verweilt und den Anblick und die Atmosphäre unter Flutlicht inhaliert. Es ist ein so befriedigendes Gefühl, dass wir als Verein, Förderer und Fans das möglich gemacht haben. Ich konnte mir vor Rührung kaum ein Tränchen verkneifen.

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Frauenteam / Re: Frauenteam BSG Chemie Leipzig
« am: 24. Januar 2023, 15:57 »
https://www.lvz.de/sport/regional/prominenter-neuzugang-bei-der-bsg-chemie-frauenteam-holt-welt-und-europameisterin-AMY6WE5D5FFAFHUS3OY4JCV42E.html

Hier noch der Text aus dem Bezahlartikel:

Diese Transfer-Nachricht hat es in sich. Die Rekordnationalspielerin, Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin Anja Mittag schließt sich dem Frauenteam der BSG Chemie Leipzig an. Hier spielt die Stürmerin künftig mit ihrer Lieblingsnummer 31. Ihr offizielles Abschlussspiel absolvierte die gebürtige Karl-Marx-Städterin vor mehr als zwei Jahren in Taucha, beim Sachsenpokalfinale 2020, da noch im Trikot von RB Leipzig gegen den FC Phoenix Leipzig. Danach begann sie als Trainerin am Cottaweg und musste aufgrund von Personalnot in der folgenden Saison immer wieder nochmal auf den Platz und ihr Können in der 2. Bundesliga zeigen. Damit ist seit der Saison 2021/22 Schluss. Mittag begann ihre Karriere beim VfB Chemnitz sowie dem Chemnitzer FC, wechselte dann zum FC Erzgebirge Aue, wo sie erstmals in die deutsche U17 berufen wurde. Beim 1. FFC Turbine Potsdam reifte sie endgültig zur Nationalspielerin, lief in der Folge auch für den schwedischen Rekordmeister FC Rosengård und Paris Saint-Germain auf. Mit dem DFB-Team holte die inzwischen 37-Jährige drei EM-Titel (2005, 2009, 2013), gewann die WM 2007 sowie das Turnier der Olympischen Spiele 2016. Sechsmal feierte sie mit ihrem jeweiligen Team die Deutsche Meisterschaft, mit Rosengard zweimal die schwedische.

Nach dem Ende ihrer Profikarriere kickte sie zuletzt in der Regionalliga bei Eintracht Leipzig-Süd.  Nun also wechselt die Leipziger Botschafterin der Männer-Europameisterschaft ins Leutzscher Holz. Das im letzten Sommer neu gegründete Frauenteam führt die Landesklasse Nord (5. Liga) an – mit weißer Weste (24 Punkte nach acht Spielen) und einem Torverhältnis von 68:4. Anja Mittag möchte zunächst mit dem Team trainieren und bei dem ein oder anderen Test- und Pflichtspiel auf dem Platz stehen, wenn dies ihre Tätigkeit im Trainerstab vom Zweitligisten RB Leipzig mit Aufstiegsambitionen zulässt. Den Leutzscher Fußball kennt sie bereits – Mittag sah bisher nicht nur einige Spiele der Herren-Regionalliga, sondern auch das Frauenteam am vergangenen Wochenende beim Sieg im Blau-Weiß-Hallencup. Die Stürmerin ist begeistert von der Leidenschaft der Fans und deren Engagement im Verein. Zudem lobt Anja Mittag die Neugründung des Leutzscher Frauenfußballs, denn sie weiß auch, dass im Mädchen- und Frauenfußball in Leipzig noch viel Luft nach oben ist. Bemerkenswert findet sie zudem das Projekt „Im Schatten des Fünfecks“, das sich seit einigen Jahren sowohl um die vergessenen Geschichten von Spielerinnen, weiblichen Fans und Funktionärinnen wie auch die heutige Rolle von Mädchen und Frauen in der Kurve auseinandersetzt.

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So und nun? Ich verstehe nicht was dieser Artikel hier im Forum bewirken soll? Rechts- und/ oder Linksradikalismus ist in vielen Vereinen verankert und bekannt. Tausendmal besprochen, diskutiert und? Beides ist aus meiner Sicht grundlegend abzulehnen und bringt wieder nur Brisanz in die Vereinsrivalitäten.

Ich habe den Artikel zur Info hier gepostet. Es handelt sich um einen Artikel aus LVZ+, der mittlerweile nicht mehr kostenfrei gelesen werden kann. Ich dachte, es interessiert den einen oder die andere, was im Umfeld des Lokalrivalen passiert. Wenn Du Dich nicht dazu zählst, dann .. tja.. dann halt nicht.

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Vorab das aktuelle Wetter in Side: 12-15°C, leichter bis mäßiger Regen und vereinzelt Sturmböen. Passt also!

Hier ein Artikel aus der heutigen LVZ zu Sportfreund Brinsa.

Sprayer an der A 14 aufgeflogen – Wurzener Stadtrat Brinsa unter Verdacht

Für die einen ist er der nette junge Mann von nebenan, für andere ein gefährlicher Rechtsextremist: Benjamin Brinsa (33) erregt in Wurzen die Gemüter. Stadtgespräch ist der bekennende Fußballfan nun einmal mehr, da er im Verdacht steht, bei einer nächtlichen Graffiti-Aktion an der Autobahn 14 beteiligt gewesen zu sein.

Die Polizei erwischte am Wochenende junge Männer, die den Schriftzug „Lok“ großflächig auf Lärmschutzwände an der Autobahn 14 bei Albrechtshain (Stadt Naunhof) sprühten. Als die Streifenbeamten in der Nacht zum Sonntag eintrafen, bemerkten das die Sprayer und türmten. Wenig später hatten ihre Kollegen die vier Tatverdächtigen im Alter zwischen 16 und 34 Jahren aber gestellt, so Polizeisprecherin Therese Leverenz. Und sie sagt noch etwas: In der Haselbruchallee, im Wald südlich von Naunhof, ging den Ordnungshütern ein VW-Transporter ins Netz. In dem Wagen stellten die Polizisten mehrere Spraydosen sicher. Zudem nahmen sie die Personalien der beiden Insassen auf, die mutmaßlich etwas mit den Graffiti-Tags zu tun hatten. Einer der beiden ist Benjamin Brinsa, 33, Kampfsportler und Stadtrat aus Wurzen. Gegenüber der LVZ gibt sich der bekennende Fußballfan von Lok Leipzig ahnungslos. Es stimme, das Auto einer Malerfirma, das weder er gefahren habe noch ihm gehöre, sei kontrolliert worden. „Aber das war eine Stunde, nachdem die jungen Männer geschnappt wurden, und zehn Kilometer weiter weg.“ Von den vier Jungs wisse er nichts. Und dass in einem Malerauto auch Sprayflaschen stehen, sei nichts Ungewöhnliches, sagt Brinsa.

Wer ist dieser Mann mit dem Nimbus eines Paten? Der sich gern im Italo-Dress zeigt, auf Facebook mit Kriegsgerät posiert und über den im Ort niemand wagt, öffentlich zu sprechen. Für Solvejg Höppner vom Kulturbüro Sachsen, das sich für eine demokratische Zivilgesellschaft einsetzt, ist er vor allem eine zentrale Figur, wenn es um Verbindungen von Hooligans, Neonazis und Kampfsportlern geht. Er selbst sei jahrelang Freefighter gewesen. Heute trainiere Brinsa Nachwuchskader und fahre mit ihnen zu Wettkämpfen. Am 23. Oktober trat er mit Schützlingen bei einem Kampfevent in Rostock an, weiß Höppner. Dabei beruft sie sich auf die Recherche-Plattform der Amadeu-Antonio-Stiftung, der zufolge Brinsa die Herkunft seiner Kämpfer bewusst verschleiere, da der eigentliche Name „Imperium Fight Team“ in Teilen der Szene als verbrannt gelte. Für Leipzigs Grünen-Stadtrat Jürgen Kasek kein Wunder: „Einige von Brinsas Teamkollegen waren am Abend des 11. Januar 2016 beim Überfall auf den linksalternativen Stadtteil Connewitz beteiligt.“ Mehr als 200 Neonazis hatten ein Bild der Verwüstung hinterlassen. Brinsa betont, dass er selbst damals nicht beteiligt war: „Ich bin kein Straßenkämpfer. Ich bin Sportler. Kampfsportler.“

MMA, Mixed Martial Arts, heißt die Vollkontakt-Kampfsportart, die in Käfigen praktiziert wird und in der Spitze ein weltweites Millionenpublikum begeistert. Was hierzulande nur wenigen Kampfsportlern gelingt, schaffte Brinsa 2013: Die Organisation „Ultimate Fighting Championship“ (UFC), eine Art Champions League der Szene, nahm ihn unter Vertrag. Als sich seine Verstrickungen mit der rechtsextremen Szene aber bis in die USA herumgesprochen hatten, wurde ihm gekündigt. „Der Vertrag ruht bis heute“, stellt Brinsa klar. Er bedauere die Entscheidung sehr. Sie kostete ihn die Karriere. „Ich sag’ mal so: Die Topstars der Liga, wie ein Conor McGregor, verdienen mehr als Cristiano Ronaldo. Die gehören zu den bestbezahlten Sportlern der Welt.“ Er sei ein ganz normaler Typ, sagt Brinsa. Der dreifache Familienvater, der in Wurzen wohnt, bezeichnet sich als konservativ-liberal. Aktuell gebe es keine Partei, die er für wählbar hält. „Ich führe mein Kampfsport-Gym und trainiere dort auch selber.“ Vehement bestreitet er, dort als Übungsleiter aktiv zu sein: „Sicher, ich trainiere auch mal gemeinsam mit anderen Sportlern. Aber ich bin definitiv nicht deren Coach.“ Dabei komme er ein paar Jungs finanziell entgegen, wie er sagt: „Mit 18 kann sich den monatlichen Beitrag von 50 oder 60 Euro nicht jeder leisten.“ Und was ist mit der 2014 aufgelösten, laut Verfassungsschutzbericht gewaltbereiten Ultra-Gruppierung „Scenario Lok“, zu deren Führung er gehörte? „Ich bin in Lößnig aufgewachsen, in der Nähe vom Bruno-Plache-Stadion. Lok ist meine Leidenschaft. Ich bin kein Zuschauer, der mal klatscht, wenn’s gut läuft.“ Er sei in keinem Fanclub organisiert.

Lok-Sportvorstand Torsten Kracht bedauert, dass sein Verein nach den Sprühereien an der Autobahn einmal mehr mit Rechtsextremismus in Verbindung gebracht wird. „Lok gibt Radikalen keine Bühne. Unser Verein bekennt sich zu den demokratischen Werten. Ohne Wenn und Aber!“ Wo es nötig sei, würden erneut Stadionverbote verhängt. „Aber dafür brauche ich handfeste Gerichtsurteile. Wir leben in einem Rechtsstaat, da können wir nicht einfach Personen ausschließen.“ Brinsa kenne er nicht, habe ihn nie persönlich getroffen.

Politisch bekannt ist Brinsa dafür in Wurzen. Der 33-Jährige ist hier als Stadtrat aktiv. Er bildet mit Lars Vogel und David Kramer die Fraktion „Neues Forum für Wurzen“ (NFW). Der gleichnamige Verein wurde nach Mitgliederbeschluss Ende 2021 aufgelöst. Die Fraktion blieb bestehen. Angesprochen auf eine mögliche Beteiligung Brinsas an nächtlichen Sprühereien sagt Vogel: „Was meine Fraktionskollegen in ihrer Freizeit machen, weiß ich nicht. Und es geht mich auch nichts an. Wir verurteilen entschieden jede Form von Gewalt – ob rechts oder links motiviert.“ Im Umfeld des NFW agieren nicht nur unbeschriebene Blätter. Als „sachkundigen Einwohner“ entsandte das NFW Matthias Möbius in den Ausschuss für Kultur, Jugend, Schulen, Sport und Soziales. Möbius saß früher für die NPD im Stadtrat. Laut Chronik.LE , einem Dokumentationsprojekt von neonazistischen und rassistischen Aktivitäten, machte er bei der 2016er-Attacke auf Connewitz mit. Stadtratskandidat Toni Bierstedt erklärte im Oktober 2019 seinen Austritt aus dem NFW, nachdem seine Beteiligung am Angriff auf das Wurzener Kultur- und Bürgerzentrum des Netzwerks für Demokratische Kultur bekannt wurde. Das NFW stehe exemplarisch für die Strategie der Rechten, über unverdächtige Wählervereinigungen in Parlamente einzuziehen, sagt Solvejg Höppner. Sie erinnert daran, dass Brinsa am 27. August 2018 „bei der von der extremen Rechten gesteuerten asylfeindlichen Demo“ in Chemnitz dabei war. Sie sehe in ihm keinen Ideologen, so Höppner: „Er bietet jungen Leuten vielmehr eine Art Erlebniswelt in der rechten Subkultur. Dort können sie andocken und ihren Männlichkeitskult ausleben.“ Brinsa operiere aus dem Hintergrund in die verschiedenen Milieus hinein. Überdies sei er als ehemaliger erfolgreicher Sportler ein Idol für Gleichgesinnte. Was nichts daran ändere, dass das Team Brinsa für den Straßenkampf, für den Tag X trainiere, glaubt Höppner. Im Netz habe sich „The Hooligan“, wie sich Brinsa mit Kampfnamen nennt, mit einem alles andere als harmlosen Gewehr gezeigt. „Mit einer vollautomatischen AK-47“, erklärt Brinsa. „Es ist eine in Deutschland verbotene Waffe. Deshalb war ich auch auf einem Schießstand im Ausland.“ Die Polizei habe mit einer Hausdurchsuchung reagiert. Von Umsturz wolle er nichts wissen. Das westliche System sei immer noch das beste, beteuert er. Manches würde er heute nicht noch mal machen, gesteht Brinsa. Den aktuellen Vorwürfen sieht er jedoch gelassen entgegen. So wie damals nach der Hausdurchsuchung werde sich auch diesmal bei der Geschichte an der A 14 alles aufklären. „Ich finde es jedenfalls nicht verwerflich, wenn an Schallschutzwände gesprayt wird.“ Graffiti an Hauswänden lehne er dagegen strikt ab, so Brinsa.

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Aus der heutigen LVZ:

Wesentliche Stütze der BSG: Förderverein 64 sorgt für die chemische Kohle

Insgesamt 319.902 Euro wurden vom „Förderverein 64“ in zehn Jahren bereits an die BSG Chemie Leipzig übergeben und für verschiedene Projekte – insbesondere für den Nachwuchs – genutzt.
 
Schaut man sich in diesen Tagen die Tabelle der Fußball-Regionalliga Nordost an, kommt man unweigerlich ins Staunen. Die BSG Chemie ziert Rang sechs, 27 Punkte von 42 möglichen Zählern haben die Grün-Weißen gesammelt – damit liegen sie nur sechs Punkte hinter Spitzenreiter Energie Cottbus.. Sportliche Top-Leistungen haben das möglich gemacht. Unterfüttert wird diese Momentaufnahme zwingend durch eine stabile finanzielle Absicherung, denn nicht unerhebliche Kosten entstehen vor allem im Umfeld. Eine wesentliche Stütze bei der Finanzierung des Vereines mit all seinen Baustellen ist dabei der Förderverein 64 e.V., der in diesen Tagen sein zehnjähriges Bestehen feiert.

Jörg Theile ist das, was man gemeinhin einen „alten Chemiker“ nennt. Nicht, dass man ihm seine 55 Jahre ansehen würde, das nicht. Seit 1979 pilgert er zu den Spielen der Leutzscher, lebte seine Liebe zunächst als aktiver Fan im Fanclub „Condor“ aus, fuhr auswärts und spielte in der Fanclubliga Fußball. Später engagierte er sich, arbeitete im Vorstand bei der BSG mit, als diese vom „99er“ wieder in den Alfred-Kunze-Sportpark zog. „Als 2012 die Zeit etwas rarer wurde und ich den Vorstand verließ, war mir aber klar, dass ich mich weiter einbringen wollte“, erinnert sich Theile.

Es dauerte nicht lange, bis klar war, wie man dem blutjungen Verein am besten helfen könnte: mit Geld! Mit elf Leuten wurde ein Förderverein gegründet, der eine wesentliche Aufgabe hatte: finanzielle Mittel für Chemie zu sammeln. Der legendäre „Club der 100“, den es einst beim FC Sachsen mit bis zu 94 Mitgliedern gab , inspirierte Jörg Theile den Förderverein zu gründen. Inzwischen sind es 68 Mitglieder, die sich zum regelmäßigen Austausch treffen und ein aktives Vereinsleben etabliert haben. Trainer und Spieler kommen vorbei, auch Vorständler oder andere Mitarbeiter des Vereines, die intime Einblicke ins Geschehen am Leutzscher Holz geben. „Wir wollen die Leute abholen, ihnen Infos aus erster Hand zukommen lassen, sie an den Verein binden“, so Theile.

Es reichen beim „Förderverein 64“ obligatorische 64 Euro im Monat aus um Mitglied zu werden. „Es gibt einige Mitglieder, die mehr bezahlen, aber das ist die Einstiegssumme“, so der Vorsitzende. Überhaupt, die magische Zahl 64: Die Ziffer des Meisterjahres spielt bei Chemie immer eine besondere Rolle. Auf das 64. Mitglied arbeitete man kontinuierlich hin. „Dass es dann am Ende die gesamte Familie Kunze war, die in den Verein eintrat und die Nr. 64 bekam, war ein echtes Highlight für uns alle“, schwärmt Jörg Theile. Die Familie des quasi heiliggesprochenen Leutzscher Meistertrainers Alfred Kunze (1909-1996) ist regelmäßiger Gast im AKS. Die Kunzes sind mit Alfreds Enkel Torsten, seinen Ur-Enkeln Philipp, Paulina und Carolin sowie den Ur-Ur-Enkel Nora, Adrian und Lene Mitglieder des Fördervereins. Auch andere prominente Chemiefans sind im Verein. Henri Schmidt von den Prinzen oder Maler Aris Kalaizis sind schon länger dabei, ebenso einige Fanclubs der BSG.

Über die zehn Jahre kamen stolze Summen zusammen. Insgesamt 319.902 Euro wurden bereits an die BSG Chemie übergeben und für verschiedenste Projekte im AKS sowie für den Nachwuchs verwendet. „Da ist alles Mögliche dabei, was eben so benötigt wurde, vom Rasentraktor über die Waschmaschine bis hin zum Transporter für den Nachwuchs“, erläutert Theile, der im Spätherbst für das Restjahr 2022 noch Zahlungen in fünfstelliger Höhe angekündigt hatte. Tatsächlich wurde dieses Versprechen auf dem Chemischen Weihnachtsmarkt in die Tat umgesetzt. Im Beisein des grün-weißen Weihnachtsmannes übergab Jörg Theile an den Vorstandsvorsitzenden Frank Kühne einen Scheck über 36.000 Euro. Damit ist die 300.000-Euro-Marke geknackt, was nicht nur bei den Beschenkten glückliche Gesichter herbeizauberte.

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Die Bullerei sollte nach ihren Aktionen der letzten Zeit besser ruhig treten, einfach in ihren Karren sitzen bleiben und die Klappe halten... Ist besser so. Ist schon genug Wut auf sie vorhanden und deswegen Druck aufm Kessel.

Dieser Druck auf dem Kessel führt, wenn er sich denn entlädt, nur zu noch mehr Reibereien, Auflagen, finanziellen Verlusten etc. auf Seiten von Chemie. Diesen Kampf können wir nicht gewinnen, sad but true. Auch wenn es sich falsch anfühlt und mein gekränktes Ego vor Wut schreit, plädiere ich deshalb für Contenance. Im Sinne des Vereins.

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Dass die Bullerei Spiele verlegt, geht gar nicht. Zumal ohne Rücksprache mit den Vereinen zu halten. Die Ansetzung stand schon länger fest als die die behämmerte Demo. Sollen sie doch die Demo verlegen oder besser gleich absagen. Mir tut es auch so leid um alle Fans, die wegen der Verlegung nicht zum Spiel kommen können.

Ein Wahnsinn mal wieder  :(

Eigentlich mochte ich immer den Altenburger Senf oder auch den von Born, aber mittlerweile wird mir Bautzner Mittelscharf echt immer sympathischer!

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