Anläßlich des letzten Spieltages mal ein kleiner Exkurs in die Zuschauerzahlen des BSG, der Landesliga und der zukünftigen Oberliga.
DIE BSG
Chemie hatte diese Saison 20.998 zahlende Zuschauer.
Im Schnitt kamen 1.399 Anhänger in den AKS.
Ohne das Ausnahmespiel vor zwei Tagen ergibt sich ein "normaler Schnitt" von 1.241 Zuschauern, das ist immer noch mehr als der Schnitt des Vorjahres MIT dem Saisonfinale gegen Stahl Riesa. (Ohne dieses letzte Spiel kamen 2014/15 "normal" 1.100 Chemiker nach Leutzsch.)
Die Zuschauerzahl stieg zum Vorjahr (1.238) um 13%.
Die Entwicklung im Saisonlauf war die Übliche mit einem Tief im Winter (minimal 628) und einem Rekord zum Finale.
Die Schlagerspiele der Saison, abgesehen vom Aufstiegsspiel, waren die Spiele gegen die drei Mitkonkurrenten um den Aufstieg, Kamenz (1.775), Grimma (1.773) und Riesa (1.672).
Nur 3 Spiele hatten weniger als 1000 Zuschauer, im Vorjahr waren das noch 7 (!) Stück.
DIE LIGA
Die Spiele im AKS (6% der Ligaspiele) machten ein Drittel (32%) der Sachsenligabesucher aus.
Ohne die Spiele in Leutzsch sackte der Ligadurchschnitt von 272 Besuchern auf 195 ab.
Wenn man den Verlust bemessen will, den die Liga durch unseren Aufstieg erfährt, müßte man davon auch noch die Auswärtsfahrer der BSG abziehen (etwa 550 pro Spiel), ergäbe nurnoch 160 Zuschauer, also eine reine Dorfklubveranstaltung.
Die Auswärtsspiele der BSG hatten übrigens einen Schnitt von 769 Zuschauern, fast unverändert zum Vorjahr (775 ohne das "Heim-Auswärtsspiel" gegen Inter natürlich).
Eine Ausnahme vom Dorfklubcharakter der Liga bildet nur noch die BSG Stahl Riesa. Die brachte es auf durchschnittlich 502 Zuschauer, ohne das BSG-Duell in Riesa (mit 1.815 das größte Spiel außerhalb Leutzschs) immerhin noch auf 408.
Dahinter führt dann Hohenstein-Ernstthal mit immerhin 261 Besuchern die Provinzkulissen an.
Neben besagtem Klassiker in Riesa waren nur noch 2 Spiele vierstellig, natürlich die Kurzausflüge nach Markkleeberg (1.017) und Eilenburg (1.015).
DIE NEUE OBERLIGA
Die letzte Oberligasaison war geprägt durch die Übermacht von Traktor Dösen mit 2.886 Zuschauern (46% der Ligabesucher !!!). Für Chemie sind diese Fußstampfen derzeit noch zu groß, dennoch werden wir natürlich ein ähnliches Zugpferd der Liga sein. Vielleicht werden es mit viel Glück und sportlicher Spannung ja 1.500?
In der letzten Spielzeit gab es sonst nur noch zwei Teams mit nennenswertem Besucheraufkommen: Plauen (533 im Schnitt) und Wismut Gera (401). Alle anderen liegen auf vertrautem Sachsenliganiveau.
Hinzu gesellt sich Halberstadt mit zuletzt 477 Zuschauern in der Regionalliga.
Die beiden Spitzenteams Bischofwerda und Inter hatten das übliche (155 ohne KLOBesuch) bzw. Inter gar keine Zuschauer ( 75 !!!).
Vierstellige Zuschauerzahlen versprechen sicherlich die Partien, die zuletzt zahlreiche Auswärtsfahrer aus ProHei zu Spielen mit deutlich über 1.200 Zuschauern gemacht haben (ohne Aufsteigsspiel Bernburg), nämlich in Plauen (1.900), in Markranstädt, klar (1.800), bei Wismut (1.753), bei Inter (1.555) und im nahen Sandersdorf und Halle (je 1.400), ergänzt um das aufgestiegene nahe Merseburg.
Auch wenn das alles nur Zahlen sind, mir macht das richtig Lust auf neue Gegner, neue Sportstätten, neue Fahrtrouten und grün-weiße Dominanz in (hoffentlich) allen Bereichen!
Möge der Erfolg mit uns Sein!