Ich beziehe mich hier auf das heute abgedruckte LVZ Interview und eure Meinungen dazu, die ihr ja z.T. im Chat kundgetan habt. Dazu meine Meinung:
1. Grundsätzlich darf man so ein Gesprächsangebot/Interview nicht ablehnen. Dann würde man in der Öffentlichkeit als Verweigerer dargestellt, was einer ganzen Anzahl von Leuten zupass käme.
2. Nach wie vor ist die LVZ, neben der Bild, das Medium, aus denen viele ihre Informationen beziehen. Ja, wir wissen was alles positiv bei Chemie ist. Ja, wir (denken zu) wissen, dass die SGLL vor der Pleite steht. Und ja, wir wissen, was man uns alles in die Schuhe schiebt, damit wir nicht richtig auf die Beine kommen (sollen- wir schaffen es aber trotzdem). Aber WIR, dass sind die paar Hundert, die sich in den Foren austauschen, persönlich kennen, etc. WIR erreichen doch aber längst nur einen Bruchteil von (ehemaligen) Fans. Und die bilden sich ihre Meinung eben aus den Medien, auf die sie zugreifen (können). Daher kann man z.B. die LVZ auch nicht zum Teufel jagen, wir müssen mit den Medien arbeiten und die für uns nutzen.
3. Manche schreiben auch, Chance vertan, die wir durch dieses Interview hatten. Ich weiß es nicht. Es ist doch so, dass die Redakteure offensichtlich, dass dann alles so zurecht „schneiden“, wie sie es in ihrer Welt sehen. Das hat man ja selbst bei den letzten Leserbriefen gesehen, die (zumindest bei mir) offensichtlich so gekürzt wurden, dass – für mich wichtige Passagen – dann gar nicht mehr auftauchten. Ich denke da, an solche Sachen, wie die tolle ehrenamtliche Arbeit der vielen Fans (auch und vor allen der diablos). Offensichtlich will man das nicht positiv darstellen- und da hat vielleicht ein Engel oder wer auch immer Wächter und evtl. auch Müller mit im Boot.
Im Übrigen muss man –denke ich – in so einem Interview auch vorsichtig bei der Verurteilung von Personen bzw. der SGLL insgesamt sein. Damit würden wir in der Öffentlichkeit nur als Blockierer oder Verweigerer dargestellt. Klar hätte man, gerade bei Punkt Nachwuchs SGLL noch nachhaken können, war es doch das Feigenblatt der Gründung der SGLL. Und das ist ja jetzt weg.
4. Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass wir uns den Medien nicht verweigern dürfen und mit ihnen , zu unserem Nutzen, arbeiten müssen. Insofern wäre es sicher von Vorteil – das wurde ja von einigen auch schon angesprochen- dass die Presse/Medien einen Ansprechpartner haben, der unsere Interessen vertritt. Und der müsste halt (trotz allem) gut mit denen können und clever sein. Ein Medienprofi halt, mit grün-weißem Herz.
5. Vielleicht könntet ihr euch in Zukunft auch einmal erweichen, nicht nur im Chat zu schreiben…