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Für mich sind beide Vereine Jahrzehnte lang den gleichen Weg gegangen. Das verbindet. Union und Chemie haben zu Beginn des Jahrzehnts alles riskiert. Union hat den Weg in den Profifußball geschafft, wir in die Insolvenz. Trotzdem empfinde ich bei unserem Weg seit 2008 Union als großes Vorbild - gerade auch bei der Einbindung der Fans. Nur ist es für uns in der Regionalliga einfacher, unsere Identität zu bewahren, während bei Union es sehr schwer ist mit dem vielen Geld nicht zum Allerweltsverein zu werden.

Ich habe mich gefreut, dass die Unioner diese Saison den Klassenerhalt geschafft haben. Die Voraussetzungen sind wesentlich schwieriger, als bei den Konkurrenten in der Bundesliga. Und wenn ich bei unseren vielen Gastspielen in Berlin sehe, wieviele Hauptstädter bei uns im Block stehen, kann ich die kritischen Stimmen nicht nachvollziehen.

In Berlin empfinde ich nur den BFC extrem unsympathisch. Lichtenberg ist zum spannenden Kiezclub geworden, TeBe ganz passabel, der Rest hat keine nennenswerte Zuschauer. Hertha gibts dann auch noch und hechelt ewig seinen Ansprüchen hinterher.

Willkommen, Union Berlin, zum Gastspiel in Leutzsch!

GWG Locke
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Wenn hier gerade über Verbindungen und Rivalitäten diskutiert wird: was ist eigentlich mit Magdeburg? 
Ich meine vor 1, 2 Jahren (ungefähr - bisschen her her ist es schon) ist mir das auf twitter begegnet. Aufgefallen ist mit seitdem zwar nix von daher gehe ich davon aus, dass das ne Luftnummer war. Dort hampeln ja auch noch Leute vom BFC auf der Tribüne Richtung Gästeblock rum, von daher... Kann mir das jemand sagen? Woher kam das denn überhaupt? @esca, du hast doch nen guten Blick was die Szene heute angeht? Vielleicht kannste mir ja auf die Sprünge helfen. Danke
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Wäre an der Zeit, die alten Geschichten zu begraben und eine neue Fanfreundschaft in die Wege zu leiten. Dazu gehören natürlich immer zwei Seiten.

Man kann an dem TAg des Freundschaftsspiel sich respektvoll begegnen, aber Freundschaft niemals. Auch nach der Wende gab es manchmal noch Scharmützel mit denen. Zudem sind die noch mit Cottbus gut. Das passt gar nicht!
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Es gab die historische Fanfreundschaft zwischen Wismut Aue und Chemie. Und es gibt die gelebte Fanfreundschaft zwischen der Eintracht und Chemie.
Bei allem Respekt für Union, aber so etwas wird es zwischen denen und uns nie geben. Das Sachsen und Preußen sich nicht mögen, ist schon seit der Völkerschlacht so...
Trotzdem freue ich mich über diese Saisoneröffnung.
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Wäre an der Zeit, die alten Geschichten zu begraben und eine neue Fanfreundschaft in die Wege zu leiten. Dazu gehören natürlich immer zwei Seiten.

1. Wir haben eine offizielle, von der Kurve getragene, gewachsene Freundschaft zu Eintracht Frankfurt und die reicht vollkommen. Freundschaften wachsen und lassen sich nicht herbeireden, nur weil ein paar Leute sich kennen und mögen wie bspw. einige Chemiker und Unioner. Ich respektiere das, frage mich jedoch ehrlich gesagt immer wieder, wie eigentlich einige darauf kommen, eine offizielle Freundschaft mir nichts dir nichts herbeireden zu können. Es gibt auch genug Chemiker und Unioner die sich nicht mögen (Sachsen, Preußen usw.). Um es kurz zu machen. Die Kurven respektieren sich, sind aber von einer Freundschaft meilenweit entfernt.

2. Ich kenne manch (auch ältere) Herrschaften, die würden für diesen und jenen Mist von damals am liebsten heute noch Union begraben.  :ren Spaß!
Jeder muss am Ende selber sehen wie er zu dieser Geschichte steht. Man kann keinen vorschreiben wie er/sie zu Union Berlin steht. Ne Fanfreundschaft wirds nicht geben.
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Bis zu diesen Spielen inkl. des Pokalspiels bestand eigentlich immer Sympathie zwischen Chemie und Union. Ähnelten sich beide Vereine mit ihren Fans doch sehr.
Mache trugen sogar Aufnäher von Union und Chemie an Jacken und Kutten . Mit der immer Zunahme der Privilegien durch den Staat für Ostberlin wurde der Hass auf Preußen immer größer....Das schwappte dann in die Fußballstadien über. Waren wir viele Zeiten gemeinsam nach der Wende am Boden  , so hat Union ein Weg gemacht der unglaublich ist und man teilweise neidvoll zuschauen musste. Dafür vollen Respekt. Das sie nun zum Auftakt zu uns kommen spricht doch für uns. Genießen wir es mit Stolz auf unseres geleistetes in der jungen Vergangenheit.
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Wäre an der Zeit, die alten Geschichten zu begraben und eine neue Fanfreundschaft in die Wege zu leiten. Dazu gehören natürlich immer zwei Seiten.
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Union Berlin? Da kenne ich nur Geschichten von brutalen Schlachten zwischen Chemikern und Unionern am Leutzscher S-Bahnhof mit Zaunlatten, Fahrradketten, abgeschlagene Bierflaschen usw., Schottersteine auf deren Sonderzüge (ein schwerverletzter Unioner am Zugfenster hierdurch), ein von Union besetzter Oberer Norddamm, Flaschenwürfe, Schlägereien im gesamten Stadion, 1984 eine kurze enge Allianz zwischen Sorglose (Chemie) und Club der Raben (Lok) gegen Union (und BFC), Krawalltour in der Relegation nach Berlin mit abschließender Evakuierung (durch Volkspolizei in Lastwagen/Elos genannt) des Gästeblocks wegen brutaler Gewalt rundherum, ein Lokführer mit Herzinfarkt auf der Rückfahrt usw. Das nur als kurzer Auszug von einigen Ereignissen im Zusammenhang von Spielen zwischen Chemie und Union. Schwerpunkt 80er Jahre.
Unzählige Alte haben mir diese Storys immer wieder auf Auswärtsfahrten oder bei Kneipenrunden erzählt und die Chemiebücher (auch Hooliganbücher wie bspw. „Stadionpartisanen“) sind voll davon. Ich kann ob des ähnlichen Werdegangs beider Vereine und der damaligen Größe beider Fanszenen gewisse Sympathien nachvollziehen, teilen kann und werde ich sie jedoch definitiv nie. Auch ob dieser Geschichten und eigener Erlebnisse gegen Berliner Vereine, habe ich absolut gar nichts für Hauptstadtvereine übrig. Und damit bin ich sicherlich nicht alleine. Zumindest in meinem persönlichen Umfeld höre ich oft ähnliche Töne wenn es um Hertha, Union oder BFC geht.
Nur fürs Protokoll. Ich freue mich wirklich über das Testspiel und eine große Kulisse. Und natürlich habe ich Respekt vor dem was bei Union in den letzten 25 Jahren geleistet wurde. Aber ansonsten gehen die mir am Allerwertesten vorbei. Hass ist es nicht aber eine ausgeprägte Gleichgültigkeit ob all der aufgezählten Punkte.
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Da bringst auch Du einiges durcheinander. Sie standen oben. 30.04.1980 stimmt, aber sie standen links oben neben der Anzeigetafel. Und natürlich war der Grund eine gemeinsame Front gegen den Hass der Preußen, zumindest für eine kurze Zeit. Sie standen auch nochmal oben 1981, glaube ich, alles im "Fahnenwald" nachzulesen. Mein Beitrag war eher satirisch gemeint, mit einem Schuss ewig währenden Unbehagens. Union - sicher eine Art Hassliebe bei uns Alten ;-)
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Union? Die 1979 unseren oberen Norddamm brutal okkupiert haben? Für die wir extra substantielle Beleidigungen
kreiert haben unter Verwendung der Begriffe "Schrott" und "Sowjet"? Die einem Freund, für den ich nicht
mehr frage, in der S-Bahn das Chemie-Wappen mit einer Rasierklinge aus der Jeansjacke geschnitten haben?!
Die es geschafft haben, dass sich die "Sorglosen" mit den "Raben" verbünden? Die ursächlich dafür verantwortlich sind,
das zu meinem noch immer währenden Schrecken bei dem "Entscheidungsspiel" plötzlich blau/gelbe Fahnen
zwischen Vereinshaus und Gästeblock am Geländer hingen, und dass das nun unsere Verbündeten gegen jenes
oben besagte Union seien?! Und da soll ich hingehen?!

Never.  :ren

Union stand 1980 beim abstiegsentscheidenden Spiel nicht auf dem oberen Norddamm sondern unten neben dem Chemieblock, Richtung Dammsitz. Die Sorglosen haben sich nicht wegen Union mit den Raben verbündet, sondern es war einfach so, dass der Hass auf Preußen von beiden Seiten ausging, und einige Fanclubs von Lok und Chemie damals  teilweise privat gut miteinander klar kamen, auch durch gemeinsame Disko- oder Kneipenbesuche.
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