@Esca: Die von der Bild re-publizierten Informationen waren allesamt frei zugänglich, teilweise schon seit Tagen. Nichts davon war Spiegel-Eigenrecherche, investigativ oder sonst irgendetwas. Man kann und sollte die Bildzeitung kritisieren, aber bitte sachlich und nicht mit Schaum vor dem Mund. Sonst geht es nach hinten los. Hier hat die Sache, also dieser Bild-Bericht, sogar was Gutes, wenn möglichst viele Leser sich die Sachen zu Herzen nehmen. (Damit möchte ich nicht behaupten, die Sorge um die Menschen und die Gesellschaft sei für gewöhnlich das Leitmotiv der Bildzeitung.)
Zu CurVac: Es zeigt sich in der Tat, dass Trump auf den Rängen der Parlamente für große Teile seiner Gesamtleistung und sein Verhalten in der Corona-Krise so manches Spruchband verdient hätte. Immerhin besteht Grund zur Hoffnung, dass ein möglicher Impfstoff allen Leidenden weltweit zur Verfügung stehen könnte.
8. April 2018: Der deutsche Unternehmensgrüner Ingmar Hoerr wechselt vom Vorstand in den Aufsichtsrat. Stattdessen übernahm das Zepter der bisher für Aufgaben wie Business Development, Alliance Management und kommerzielle Entwicklung zuständige Daniel L. Menichella. Kurz gesagt: Der Gründervater, der selbst geforscht hat, zieht sich zurück und macht Platz für einen Betriebswirtschaftler, der die Marke kommerziell vorantreiben soll. Ein typischer Vorgang in Unternehmen, sobald diese ein gewisses Volumen erreichen, man kennt's.
https://www.curevac.com/de/news/curevac-announces-new-management-structureDann kam neulich das Treffen mit eben jenem Dan Menichella und Donald Trump und schwuppdiwupp...
11. März 2020: ... hat der Papa Hoerr sich seine Firma zurückgeholt. Auch wenn in der Pressemitteilung nichts davon zu lesen ist (nachvollziehbar), liegt der Verdacht nahe, dass Ingmar Hoerr nicht so ganz einverstanden mit dem war, was Menichella dort mutmaßlich plante.
https://www.curevac.com/de/news/company-founder-ingmar-hoerr-succeeds-daniel-menichella-as-ceo-of-curevac-agEs besteht Anlass zur Hoffnung - vorausgesetzt, CurVac (an der nebenbei bemerkt auch die Hopp BioTech holding mit Eigenkapital beteiligt ist) ist wirklich dran an einer Lösung. Und dass wir nicht erneut Zeuge einer kapitalistischen Horrorstory werden, in der nur eine ausgewählte Menschenschar den Zugang zu lebenswichtigen Gütern erhält.