Wie fast zu erwarten: Für uns als Aufsteiger wird das keine leichte Saison. Klassenerhalt muss das Ziel sein, bevor man im nächsten Jahr dann versuchen kann, ob man sich mit der dann vorhandenen Erfahrung und Weiterentwicklung im Mittelfeld festsetzt.
Leider hat Chemie heute nie ein Mittel gegen das frühe Pressing von Klo gefunden, obwohl die Räume zum Kontern im eigenen Stadion eigentlich da gewesen sein müssen. Aber die Bälle wurden entweder gleich wieder verloren oder wurden immer viel zu ungenau gespielt. Klo hat leider verdient gewonnen - was aber kein Vorwurf ist und eigentlich auch keine Überraschung.
Trotzdem: Moralischer Sieger ist Chemie. Die Szene in der 87. Minute, wo Klo einen Spieler anspielte, der nur wegen eines verletzt am Boden liegenden Chemikers nicht im Abseits und dann frei vor unserem Torwart stand, macht deutlich, dass denen jedes auch unsportliche Mittel recht war, um hier zu gewinnen. Normalerweise hätten sie den Ball ins Aus spielen müssen, um die Behandlung des Verletzten zu ermöglichen. Immerhin hat Dölz mit seinem Handspiel ausserhalb des Strafraumes das 0:2 trotzdem verhindert und so die theoretische Chance zum Ausgleich erhalten.
Na ja, und dann im Anschluss dieser Klo-Idiot, der aufs Feld wollte...
Die Fernsehkommentatoren erzählten dann, dass sich im Klo-Block ab der 70. Minute ein schwarzer Block zusammengerottet hatte.
Durfte dann aber wohl nicht so einseitig stehen bleiben. Also kam noch die Aussage, dass auch einige Chemiefans nun durchdrehen würden. Ein wohl eher erbärmlicher Versuch, die Unterbrechung nicht allein den Schuldigen anzulasten. Na ja, jeder hat's gesehen...
Na gut: Auf geht's, Chemiker, die Saison hat erst angefangen, es gibt noch genug Punkte zu holen. Schon gegen Cottbus gilt wieder: Kämpfen und Siegen!