Ich denke nicht das Frau Nagel um polizeilichen Schutz bat. Die Connewitzerinnen und Connewitzer sind seit Jahrzehnten so einiges gewohnt und verstehen sich schon zu verteidigen wenn rechte Dumpfbacken mal wieder mit Übergriffen drohen. Es ging ihr wohl eher um Kenntnisnahme der Polizei bzgl. der offenen Drohungen im Sinne der im Leipziger Stadtteil Connewitz lebenden Bürger. Denn Connewitz besteht ja nicht nur aus dem Kreuz, der Stö und der Heinzestraße. Es ist einfach ihr Job als gewählte Politikerin Schaden bzw. Gefahren von den Bürgern dieses linksalternativ geprägten Stadtteils abzuwenden. Was man in manchen Kanälen wieder daraus macht, ist ein einziger zwanghafter Beißreflex wegen ihrer Bekanntheit als Politikerin, ihrer politisch linksalternativen Meinung und die Tatsache das sie Chemiefan ist. Einfach weil diese Punkte einzelnen politisch Andersdenkenden nicht in den Kram passen. Ich finde es ihr gegenüber einfach unfair. Und das sage ich auch genau so.
Wir spielen aber nicht in/für Connewitz sondern in/für Leutzsch und das subtile Herstellen von nicht vorhandenen Querverbindungen sowie das Schaffen eigentlich ausgeschlossener Solidarisierungseffekte zwischen bürgerkriegsähnlicher Zerstörung eines ganzen Stadtteils und der BSG Chemie ist übelste stalinistische Demagogie! Ich weiß selbst, wie ich zu denken habe und ausgerechnet von einer Frau Nagel lasse ich mir nicht "mitteilen", wer die "Guten" und wer die "Bösen" sind. Es geht hier nicht um "in den Kram passen". Hier geht es um Grundwerte, abgrundtiefe Verlogenheit und den Missbrauch unseres Vereins. Dazu hat niemand das Recht. Da kann Er/Sie tausendmal "Fan" sein. Für manchen ist das nämlich auch nur Mittel zum Zweck.
Bringen wir es auf den Punkt: Einzig der Vorstand der BSG ist autorisiert, sich in Zusammenhang mit dem Verein und dem Spiel entsprechend festzulegen und zu äußern. Das die das vollkommen richtig machen, ist durch die beiden Derbys in Leutzsch eineindeutig bewiesen. Das Geschrei einer "linken" Profilneurotikerin erschwert die Arbeit des Vorstandes unendlich, heizt im Vorfeld des Spiels die Situation zusätzlich an und sorgt so (mal wieder) für Negativaufmerksamkeit.
Wenn Cottbusser Vollpfosten meinen, sie müssten sich in Leipzig produzieren und ihren Verein damit existenziell schädigen, ist das deren Sache. Sie werden eine entsprechende Antwort bekommen. So dämlich zu sein und sich in Form derartiger "Vorankündigungen" zu outen, ist nun wahrlich ein Zeichen von nicht gerade hellen Kerzen auf der Torte. Und ja, wenn diese Vollpfosten sich im Umfeld eines Fußballspiels in Leutzsch auch noch ans andere Ende der Stadt trauen, werden sie auch dort mit den Konsequenzen zu leben haben. Das hat aber mit dem Spiel und den Vereinen nichts zu tun.
Hier sind die Vereine gefragt und ich gehe mindestens bei unseren Leuten davon aus, dass sie (auch und gerade ohne strategisch-taktische Beratung duch Nagel und Konsorten via Medien) wie bei den Derbys das Richtige tun.
"Leutzsch w i e d e r Deutsch" machen wollen..... Ehrlich: Das ist doch an sich schon eine ziemlich aussagekräftige Ansage. Ich würde es mal mit einer Ehrenrunde in der Baumschule probieren oder einem Grundkurs in Geographie.
Bedauerliches Bildungsniveau.