Erklärung

Die Interessengemeinschaft für einen geeinten grün-weißen Verein unter dem Namen BSG Chemie Leipzig stellt ihre Tätigkeit ein. Nach den Gesprächen am vergangenen Mittwoch steht fest, dass der Vorstand und große Teile der FCS-Fangemeinde nicht an einer Vereinigung mit der BSG Chemie interessiert sind.

Für diese Tatsache spricht auch, dass trotz des Auftrags der Mitgliederversammlung zu ergebnisoffenen Gesprächen mit der BSG solche nie ernsthaft stattgefunden haben sowie der skandalöse und mehr als fragwürdige Umgang mit dem Antrag der IG zur Bildung einer paritätisch besetzten, mit den Vorständen des FCS und der BSG zusammenarbeitenden Kommission.
Im Gegenteil: Mit der bevorstehenden Unterschrift unter den Kooperationsvertrag / Kollaborationsvertrag mit RB Leipzig wird die Spaltung der ehemals starken grün-weißen Gemeinschaft bewusst und dauerhaft zementiert.

Das, wofür Chemie einmal stand – Einigkeit, Kreativität, Eigenständigkeit-, wird nun dem neuen Machtfaktor im Leipziger Fußball geopfert.
Die IG hat versucht, eine Alternative aufzuzeigen. Sie ist, ähnlich wie Jens Fuge, am fehlenden Verständnis für die tatsächliche Situation und an festgefahrenen Strukturen gescheitert.

Die IG verwahrt sich gegen den Versuch der Kriminalisierung ihrer Mitglieder, denen (seitens der BILD-Zeitung und Verantwortlichen des FCS ) vorgeworfen wird, während der Protestaktion Böller gegen den Vorstand geworfen und so eine Geldstrafe gegen den FCS verursacht zu haben. Diese Aktion ging nicht von Mitgliedern der IG aus und wird von ihr verurteilt.

Die Mitglieder der IG werden teilweise zur BSG, andere weiterhin zum FCS gehen. Wiederum andere werden sich vom Fußball in Leipzig ganz verabschieden. In der IG hat sie der Traum und die Überzeugung geeint, „Chemie“ sei der Lage, den Roten Bullen eine selbstbewusste, eigenständige, traditionsbezogene grün-weiße Macht als Alternative entgegenzustellen und sowohl alte Fans zurück- als auch neue hinzuzugewinnen.

Ein User schrieb im Forum des FC Sachsen: „Der FCS ist unser Verein. Ihm ist entgangen, dass dem Verein viele der Menschen, die das „unser“ einmal ausgemacht hat, längst abhanden gekommen sind.“

Der FCS mag auf dem Papier der rechtliche Nachfolger des zweifachen DDR-Meisters BSG Chemie Leipzig sein. Aber spätestens mit der Unterschrift unter dem Kollaborationsvertrag hat er seine Tradition erneut mit Füßen getreten, verbrannt und die Asche im Wind zerstreut.

PS: Da wir in den letzten Monaten feststellen mussten/durften, dass sich in unserer IG eine gesunde Mischung aus jungen und „alten“ Chemikern zusammenfand, die ja doch irgendwie alle dufte sind, werden wir dieses Blog auch weiterhin am Leben erhalten, ebenso wie unser Forum. Dieses möchten wir auch weiterhin allen offen halten, die Redebedarf in Sachen „RB Sachsen Leipzig“, der BSG oder anderen Themen wie „Wie kommt das Schild „Rasen betreten verboten!“ auf den Rasen, den man nicht betreten darf?“ haben.

IG Chemie
Leutzscher Freundeskreis – Das Schlupfloch für alle Gehörnten!

„Ergebnisse“ Internes FCS-Fanforum

Teilnehmer: 47

1. Stand der Verhandlungen

– Gespräche mit RB werden fortgesetzt, noch ist nichts unterschrieben (allerdings wurde in einem 4 Augen-Gespräch mitgeteilt, dass der Vertrag nächste Woche unterzeichnet wird….)
– der Vorstand machte deutlich, dass es sich lediglich nur um einen Nachwuchskooperationsvertrag handelt
– Abwanderung des NW will man mit einer Koop. eindämmen
– Vertrag würde 3 Jahre laufen (es gibt keine Klausel für eine Verlängerung)
– Seemann enttäuscht über Kritik am Kooperationsvertrag

2. Warum dieser Vertrag?

– Insolvenzverwalter muss diese 10.000 € annehmen
– Förderung und Austausch von Jugendspieler
– regionale Anbindung (kein Spieler muss aus Leipzig weg)
– Spielermangel in der B- und C-Jugend
– Hallenutzung

3. Nachteile?

– Vorstand sieht KEINE Nachteile

4. Stellungnahme zum offenen Brief der IG

– es gab KEINE Stellungnahme